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Das Haus Gospertstrasse 52 im Volksmund auch Haus de Ru s Haus zur Rose genannt ist ein ehemaliges Burgerhaus in der belgischen Stadt Eupen Das Gebaude im Stil der maaslandischen Renaissance ist seit dem 25 Marz 1983 1 als Kulturdenkmal geschutzt Am 19 Juli 2013 wurde der Erlass von 1983 dahingehend abgeandert dass das Haus mit allen umgebenden Gebauden und Ruckgebauden in einen Denkmal Schutzbereich aufgenommen wurde 2 Strassenfassade des Hauses Gospertstrasse 52Seit 1980 ist dort das Stadtmuseum Eupen untergebracht das im Januar 2019 nach achtjahriger Schliessungszeit und baulicher Erweiterung wiedereroffnet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Das Stadtmuseum Eupen Gospertstrasse 52 und 54 April 2022 Das Stadthaus ist ein Zeugnis der Eupener Tuchmanufaktur im 17 und 18 Jahrhundert und wurde etwa 1570 als Fachwerkhaus am ehemaligen Stadtbach errichtet der fur das Tuchmachergewerbe das benotigte Wasser lieferte Im Jahr 1697 liess es der Kaufmann Nikolaus Pelzer 1667 aus Burtscheid bei Aachen umbauen Sohn des in Aachen tatigen Bankiers Heinrich Pelzer 1616 1691 dessen Vorfahren aus Eupen stammten Die Giebelfassade kann durch ihre Ankereisen auf dieses Jahr datiert werden Die benachbarten Gebaude wurden in den folgenden Jahrzehnten durch grosszugig gestaltete Bauwerke des Barocks oder Klassizismus ersetzt Gospertstrasse 52 ist zudem das Geburtshaus des 1878 geborenen Dichters und Industriellen Wilhelm Alfred Imperatori Nach der Ubernahme des Hauses durch die Stadt Eupen wurde 1980 dort das Stadtmuseum untergebracht Nach der Grundsteinlegung zu einem neuen Museum am 16 September 2011 wurde das Gebaude einer grundlegenden Restaurierung und Sanierung unterzogen Ein moderner Erweiterungsbau erganzt das Museum nach Abriss des Hauses Gospertstrasse 54 und bildet einen Gegenentwurf zu den Baudenkmalen der Hauser Gospertstrasse 52 und 56 Massive Statikprobleme hatten die Umbaumassnahmen statt der ursprunglich geplanten Bauzeit von zwei Jahren auf fast sieben Jahre anwachsen und die Gesamtkosten des Projekts auf etwa 1 7 Millionen Euro steigen lassen 3 Beschreibung BearbeitenDie Vorderfassade des Hauses ist in Ziegelmauerwerk ausgefuhrt und umfangreich mit Blaustein gegliedert Das Parterre erhebt sich leicht erhoht uber einem Blausteinsockel Die zweilaufige Vortreppe hat sich nach oben verengende Stufen Unter der Treppe befindet sich der Kellereingang Die Balustrade ist in Schmiedeeisen ausgefuhrt und hat gegenuber der Tur eine Sitzbank Die einfach aber qualitatvoll gestaltete Eingangstur hat ein aufwandig in Blaustein ausgefuhrtes Portal mit fein profiliertem Rahmen Das breite Ochsenauge zeigt ein von Andre Blank gestaltetes Glasfenster von 1980 mit der namensgebenden Rose Die zweieinhalb Geschosse haben funf Fensterachsen Die Eckquader der Fassade sind in Zahnschnittfolge angelegt Die Fenster sind funffach und im Dachgeschoss mit Einfassung in Zahnschnittfolge dreifach gekuppelt Die Sohlbanke und Sturze sind durchgehende Bander Fensterladen sind nicht mehr vorhanden Der Giebel ist barock geschwungen und tragt funf Blausteinkugeln Die letzte tragt uber einem flachen Dreiecksgiebel eine schmiedeeiserne Wetterfahne Darunter befindet sich ein weiteres Ochsenauge Die Ankereisen sind in Form der Jahreszahl 1697 gestaltet Die Seitenfassade ist in behauenem Bruchstein und die oberen Etagen in Ziegelmauerwerk ausgefuhrt In die Mauer ist ein reich verziertes Grabkreuz aus Blaustein eingelassen das zu Ehren des am 5 April 1634 verstorbenen Hermannes Bredenych gefertigt worden ist Die Ruckseite des Hauses aus Fachwerk und Ziegel wurde verandert ehemalige Fenster oder Turoffnungen sind vermauert In einem neuen Anbau fand ein schon gearbeiteter gerader Tursturz der mit 1736 datiert ist eine Zweitverwendung Entlang der Seitenfassade verlauft die Zufahrt zum Innenhof von dem aus eine fusslaufige Verbindung zum oberen Garten und damit zum Haus Gospertstrasse 42 dem Sitz des Ministerprasidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft verlauft Details nbsp Giebel der Strassenansicht nbsp Ruckgiebel nbsp Kreuz von 1634 nbsp VortreppeLiteratur BearbeitenBurgerhauser In Michael Amplatz u a Die Bau und Kunstdenkmaler von Eupen und Kettenis Geschichtliches Eupen Band 10 Markus Eupen 1976 S 76 77 Marcel Bauer Frank Hovens Anke Kappler Belinda Petri Christine Vogt Anke Volkmer Unterwegs auf Couvens Spuren Grenz Echo Verlag Eupen 2005 ISBN 90 5433 187 9 S 123 124 Heribert Reiners Heinrich Neu Die Kunstdenkmaler von Eupen Malmedy Nachdruck der Ausgabe von 1935 Schwann Dusseldorf 1982 ISBN 3 590 32117 2 S 106 Verwaltung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Hrsg Eupen Denkmalerverzeichnis Band 5a Verwaltung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Eupen 1989 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Gospertstrasse 52 Eupen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Datenbank geschutzter Objekte auf ostbelgienkulturerbe beEinzelnachweise Bearbeiten Dokumentenserver der Deutschsprachigen Gemeinschaft Erlass PDF franz und flamisch Dokumentenserver der Deutschsprachigen Gemeinschaft Abanderungserlass PDF deutsch franz Edgar Hungs Ende der Bauarbeiten Eupener Stadtmuseum vor Eroffnung in ostbelgiendirekt be vom 4 Oktober 201850 632231 6 035426 Koordinaten 50 37 56 N 6 2 7 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus Gospertstrasse 52 amp oldid 234693893