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Der Haslochbach oder auch Haselbach ist ein etwa 12 km langer Bach im bayerischen Spessart Er entspringt dem Haselbrunnen in der Nahe der Haseltalbrucke am Fusse des Geiersberges der hochsten Erhebung im Spessart und mundet bei Hasloch von rechts in den Main Haslochbach HaselbachDas Einzugsgebiet des HaslochbachsDas Einzugsgebiet des HaslochbachsDatenGewasserkennzahl DE 247112Lage Spessart Bayern Unterfranken Landkreis Aschaffenburg Landkreis Miltenberg Landkreis Main SpessartFlusssystem RheinAbfluss uber Main Rhein NordseeQuelle im Haselbrunnen in der Nahe der Haseltalbrucke unter der A349 53 3 N 9 26 3 O 49 884172222222 9 4341027777778 370Quellhohe 370 m u NHN 1 Mundung bei Hasloch in den Main49 789377777778 9 4965166666667 134 Koordinaten 49 47 22 N 9 29 47 O 49 47 22 N 9 29 47 O 49 789377777778 9 4965166666667 134Mundungshohe 134 m u NHN 1 Hohenunterschied 236 mSohlgefalle 20 Lange 11 7 km 2 Einzugsgebiet 63 km 1 Linke Nebenflusse SchleifbachRechte Nebenflusse KropfbachDer Haslochbach an der SchneidmuhleDer Haslochbach an der SchneidmuhleDas untere Haseltal an der FechermuhleDas untere Haseltal an der Fechermuhle Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Zuflusse 3 Muhlen 3 1 Zwieselmuhle 3 2 Schreckenmuhle 3 3 Nickelsmuhle 3 4 Fechermuhle 4 Sehenswurdigkeiten 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName Bearbeiten1328 lautete der Name des Baches dye Hasela Dieser setzt sich aus dem Bestimmungswort Hasel und dem mittelhochdeutschen Grundwort ahe fur Wasser zusammen Er benennt also einen mit Haselstrauchern bewachsenen Wasserlauf Der Bach gab der Gemeinde Hasloch und dem Haseltal ihre Namen 3 Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Der Haselbrunnen im oberen HaseltalDer Haselbrunnen befindet sich auf etwa 370 m u NHN auf der Grenze zwischen den Landkreisen Aschaffenburg und Main Spessart im Hochspessart Nach Norden hin setzt sich der trockene Mordgrund zum Geiersberg fort Im Sommer entspringt das Wasser unterhalb der Quellfassung des Haselbrunnens Es speist zwei kleine Weiher Nach seiner Quelle durchfliesst der Haslochbach das enge obere Haseltal und unterquert die Haseltalbrucke der A 3 Ab dort ist er Grenzbach zum Landkreis Miltenberg An der Zwieselmuhle gelangt er in das Muhlental Dort fliesst ihm der von der Schleifmuhle kommende Schleifbach zu Vorbei an der Schreckenmuhle der Hollanderbrucke und der Nickelsmuhle erreicht der Haslochbach die Fechermuhle an der Ruine der Markuskapelle Diese Muhlen werden alle durch den Haslochbach betrieben An der Fechermuhle ist der Eingang zum Muhlental Dort mundet von rechts der Kropfbach oder auch Klosterbach der am Kloster Grunau vorbeifliesst In Hasloch erreicht der Haslochbach das Maintal wo er in den Main mundet Zuflusse Bearbeiten nbsp Karte des MuhlentalsHollgrundgraben rechts Wolfskehlgrund rechts Schleifbach links Klingenbach links zeitweilig trocken Klingelbach rechts Kropfbach rechts Eichbrunngraben rechts zeitweilig trocken Muhlen BearbeitenIm Muhlental befinden sich sechs Muhlen Von der Mundung in den Main bis zur Quelle des Schleifbachs sind dies die Barthelsmuhle die Fechermuhle auch Schneidmuhle oder Untere Iringsmuhle genannt bei der Markuskapelle die Nickelsmuhle die Schreckenmuhle die Zwieselmuhle und die Schleifmuhle am Schleifbach Durch das Muhlental verlauft von der Markuskapelle bis zum Baumgartshof der acht Kilometer lange Europaische Kulturwanderweg Der Haslochbach durchfliesst teilweise das so genannte Muhlental wo er funf Muhlen betrieb Zwieselmuhle Schreckenmuhle Nickelsmuhle Fechermuhle und Barthelsmuhle 4 Heute ist nur noch die Schreckenmuhle in Betrieb Die Hange des kaum besiedelten Muhlentals beruhren die Gemarkungen der Kommunen Bischbrunn Schollbrunn Esselbach Altenbuch Marktheidenfeld und Kreuzwertheim Zwieselmuhle Bearbeiten nbsp ZwieselmuhleDie Zwieselmuhle Lage 49 840219444444 9 4805555555556 ist die oberste Muhle im Haseltal bestehend aus insgesamt 15 Gebauden Dort mundet der Schleifbach in den Haslochbach Die Muhle wurde 1424 erstmals erwahnt Seit 1906 steht neben der Muhle eine Kapelle Im gleichen Jahr wurde dort ein Gastronomiebetrieb eroffnet In den 1960er Jahren wurde der Weiler Zwieselmuhle von Bischbrunn nach Schollbrunn eingemeindet 5 Schreckenmuhle Bearbeiten nbsp SchreckenmuhleDie Schreckenmuhle oder auch Schreckemuhle Lage 49 830936111111 9 4872333333333 besteht aus zwei Gebauden mit getrennten Hausnummern Sie wurde 1328 erstmals erwahnt Der Name stammt von einem Betreiber namens Schreck Bis 1803 gehorte die Muhle zum Kloster Grunau Sie ist noch als Getreidemuhle in Betrieb Die Schreckenmuhle bestand bis ins 18 Jahrhundert aus einer alten unteren Muhle und einer neueren oberen Muhle Im Jahr 1961 wurde dort eine Gaststatte eroffnet 6 Nickelsmuhle Bearbeiten nbsp NickelsmuhleDie Nickelsmuhle oder auch Obere Iringsmuhle Lage 49 824916666667 9 50075 steht dort wo der Klingenbach in den Haslochbach mundet Sie besteht aus vier Gebauden Erstmals wurde sie im Jahr 1674 als Besitz des Klosters Grunau erwahnt In der Karte der Grafschaft von Wertheim aus dem Jahr um 1618 ist sie als Langmul aufgefuhrt 1896 wurde an der Muhle ein Sagewerk errichtet mit einer Dampfmaschine die bei Wassermangel eingesetzt wurde Seit 1974 besteht dort eine Gastwirtschaft 7 Fechermuhle Bearbeiten nbsp FechermuhleDie Fechermuhle auch Schneidmuhle oder Untere Iringsmuhle Lage 49 816658333333 9 4942888888889 steht am Eingang zum Muhlental an der Ruine der Markuskapelle Von dort ab wird der Haslochbach von einer Staatsstrasse begleitet An der Fechermuhle befindet sich ein Sagewerk und weiter sudlich der Eisenhammer Hasloch Die Muhle ist nicht bewirtschaftet Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas zur Naherholung und zum Wandern genutzte Tal durchzieht der Spessart Kulturweg Muhlenstrasse Haseltal 8 An seinem mittleren Bereich zwischen Schreckenmuhle und Nickelsmuhle befinden sich die Uberreste der Burg Reinstein am sudlichen Auslaufer des Michelriether Forsts Unterhalb quert der dort noch asphaltierte Fahrweg die sogenannte Hollanderbrucke gebaut um die grossen Spessarteichen als wertvolles Holz nach Holland zu transportieren Dreihundert Meter sudlicher fliesst der Haslochbach am Eisenhammer Hasloch vorbei Am Zufluss Kropfbach liegt die ehemalige Kartause Grunau nbsp Burgstall Reinstein mit Blick auf den oberen Halsgraben nbsp Blick auf Haslochbach und alte Hollanderbrucke nbsp Ruine der Markuskapelle am mittleren Teil des Haseltales nbsp Schmiedewerk des Eisenhammers nbsp Ruinen der Kartause GrunauSiehe auch BearbeitenListe der Nebenflusse des Mains Liste der Flusse im SpessartWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Haslochbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise GeoFachDatenAtlas und Gewasserdienste des Bayerischen Landesamtes fur Umwelt Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 95 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Informationstafel am Eingang des Muhlentals Informationstafel an der Zwieselmuhle Informationstafel an der Schreckenmuhle Informationstafel an der Nickelsmuhle Muhlenstrasse Haseltal Memento vom 29 Juni 2018 im Internet Archive Flyer des Kulturweges abgerufen am 29 Juni 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haslochbach amp oldid 237391524