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Hartwig Johannes Fiege 7 September 1901 in Altona 4 April 1997 in Hamburg war ein deutscher Lehrer Professor Historiker und Publizist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenHartwig Fiege war der Sohn des Postschaffners Johannes Fiege 1871 1958 Er hatte zwei jungere Bruder Von 1908 bis 1917 besuchte er Mittelschulen in Altona und Wandsbek und anschliessend die Altonaer Praparandenanstalt Ab 1920 lernte er am Altonaer Seminar das er 1923 mit der erfolgreich absolvierten ersten Lehrerprufung verliess Aufgrund eines Lehreruberschusses erhielt er erst im April 1927 eine Stelle an der Knabenschule an der Bachstrasse in Hamburg In der Zwischenzeit hatte er als Expedient in einer Hamburger Spedition Handelsreisender Hauslehrer nahe Ratzeburg und Vertretungslehrer in Wandsbek gearbeitet An der Knabenschule bestand Fiege im Juni 1928 die zweite Lehrerprufung Im Sommersemester desselben Jahres schrieb er sich am Institut fur Lehrerfortbildung der Universitat Hamburg ein wo er die Facher Erziehungswissenschaften Psychologie und Geschichte belegte Zu seinen Lehrern gehorten Ernst Cassirer William Stern Justus Hashagen Heinrich Reincke Julius Gebhard und Wilhelm Flitner Fiege der ab Ostern 1931 an der neuen Schule Osterbrook lehrte erhielt Ende 1931 die Lehrbefahigung fur Volksschulen Fiege promovierte 1935 mit dem Pradikat sehr lobenswert In seiner Promotion behandelte er Friedrich Schleiermachers Auffassung der Bildung Im selben Jahr erhielt er eine Stelle als Assistent von Gustaf Deuchler an der Hamburger Universitat Fiege unterrichtete fortan fur mehr als 20 Jahre am Institut fur Lehrerbildung In seinen Kursen behandelte er die Heimatkunde an Grundschulen 1936 entschieden die Nationalsozialisten das Institut als eigenstandige Hochschule fur Lehrerbildung weiterzufuhren Fiege unterrichtete dort nebenberuflich Grundschulpadagogik Ab 1937 ubernahm er die Rektorenstelle der Knaben und Madchenschule am Hubbesweg in Hamburg Hamm Wahrend des Zweiten Weltkriegs leistete Fiege Kriegsdienst in Frankreich und Holland Er schied 1942 als Oberleutnant aufgrund einer ernsthaften Krankheit aus der Wehrmacht aus Fiege ging zuruck nach Hamburg wo er zunachst zwei Jahre als Studienrat an der Oberschule Alstertal unterrichtete Ab 1947 arbeitete er am erziehungswissenschaftlichen Seminar der Hamburger Universitat Dort beteiligte er sich am Aufbau der akademischen Lehrerbildung unter Leitung von Wilhelm Flitner und Julius Gebhard Anfangs erhielt er eine Stelle als Studienleiter am Padagogischen Institut und von 1957 bis 1966 die Position des geschaftsfuhrenden Dozenten Ab 1962 lehrte er als Professor Padagogik der Volks und Mittelschule mit besonderer Berucksichtigung der Heimatkunde und behandelte insbesondere didaktische Methoden fur Heimatkunde und Geschichtsunterricht Insgesamt betreute er mehr als 1000 Lehramtsprufungen Hartwig Fiege der vier Kinder hatte gehorte seit den 1950er Jahren dem Alsterverein an Er hielt dort Vortrage schrieb viele Aufsatze und redigierte dessen Jahrbucher Hierfur ernannte ihn der Verein 1975 zum Ehrenmitglied Werke BearbeitenHartwig Fiege publizierte umfangreich In seinen Werken behandelte er zumeist heimatkundliche Themen Sein erstmals 1955 herausgegebenes Hamburg Ein Heimatbuch entwickelte sich zu einem Standardbuch fur Grundschuler Es erschien bis 1968 in zwolf standig aktualisierten Auflagen 1970 beschrieb er die Geschichte der Hamburger Volksschule Ausserdem schrieb er zur Geschichte Wellingsbuttels und weiteren Alsterdorfer 1980 verfasste Fiege das Buch Hamburgs Denkmaler erzahlen Geschichte das ein grosser Erfolg wurde 1986 veroffentlichte er eine Biografie uber den Padagogen Fritz Kohne In dem Aufsatz Aus dem Leben eines unteren Postbeamten vor dem ersten Weltkrieg von 1978 stellte Fiege das Leben und Schaffen seines Vaters dar der von 1888 bis 1936 bei der Post gearbeitet hatte Literatur BearbeitenHans Wilhelm Eckardt Fiege Hartwig In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 4 Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0229 7 S 99 100 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hartwig Fiege im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Staatsarchiv Hamburg Nachlass 622 2 18Normdaten Person GND 101982291 lobid OGND AKS LCCN n87123550 VIAF 191023703 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fiege HartwigALTERNATIVNAMEN Fiege Hartwig JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer Professor Historiker und PublizistGEBURTSDATUM 7 September 1901GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 4 April 1997STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hartwig Fiege amp oldid 237514231