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Hertwicus de Sprewemberch auch Hartwicus um 1200 um 1260 1 gilt als der wahrscheinliche Lokator Siedelmeister des Waldhufendorfes Spremberg an der oberen Spree der Muttergemeinde der heutigen Stadt Neusalza Spremberg in der Oberlausitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Koniglich bohmischer Lehensmann 2 Literatur 3 FussnotenLeben und Wirken BearbeitenHertwicus de Sprewemberch entstammte wahrscheinlich einer bauerlichen Familie aus Franken oder Thuringen die im Rahmen der feudalen deutschen Ostexpansion im Verlauf des 13 Jahrhunderts als Siedler in das waldreiche Oberlausitzer Bergland vordrang Durch die umfangreichen bauerlichen Rodungen deutscher Kolonisten zum Landesausbau in der Oberlausitz die sowohl durch die bohmischen Konige als auch die Bischofe von Meissen gefordert wurden entstanden somit auf wilder Wurzel neue Siedlungen die sogenannten Waldhufendorfer Dafur waren die Lokatoren bzw Siedelmeister verantwortlich die im Auftrag der jeweiligen Herrschaft handelten Koniglich bohmischer Lehensmann Bearbeiten Aus den mageren geschichtlichen Uberlieferungen lasst sich entnehmen dass dieser Hertwicus einen Bruder namens Henricus de Cunewalde hatte Beide Bruder die Siedelmeister von Spremberg bzw Cunewalde mussen bohmische Lehnsleute gewesen sein und eine bedeutende Stellung besessen haben da Konig Wenzel I Premysl 1230 1243 sie als Burgen zur Beurkundung der Ubereignung des Dorfes Jauernick bei Ostritz an das Kloster St Marienthal am 15 Juni 1242 nach Prag berief Das de ist aber kein Adelszeichen sondern bedeutet so viel wie aus bzw von jenen Dorfern Der Familienname des Hertwicus leitete sich demzufolge von seiner Ansiedlung Spremberg ab das so viel wie Spree im Berg oder Spree um den Berg bedeutet Auf Hertwicus de Sprewemberch ist sicherlich auch die mittelalterliche Flureinteilung des neuangelegten Dorfes zuruckzufuhren Sie wurde mit 24 Konigshufen mansus regalis je zwolf nordlich und sudlich der Spree vermessen die eine Flache von insgesamt 1 146 Hektar ergaben Danach verlieren sich die Spuren von Hertwicus de Sprewemberch und seines Bruders im Dunkel der Geschichte Literatur BearbeitenP aul Dohler Die Urkunden zu St Marienthal In Neues Lausitzisches Magazin NLM Band 78 Gorlitz 1902 S 16 Digitalisat Walter Heinich Versuch zu einer Ortsgeschichte des Kirchdorfes Spremberg in der sachsischen Oberlausitz Schirgiswalde 1918 Gunther Leupolt Die Ersterwahnung des Namens Spremberg In Geschichte und Geschichten aus Neusalza Spremberg Band 1 Kultur und Heimatfreunde e V Neusalza Spremberg 1999 S 8 10 Lutz Mohr Die Oberlausitzer Grenzurkunde von 1241 In Geschichte und Geschichten aus Neusalza Spremberg Band 4 Kultur und Heimatfreunde e V Neusalza Spremberg 2011 Lutz Mohr Neusalza Spremberg Eine Kleinstadt in der Oberlausitz Streiflichter aus Geschichte und Sage Sonderausgabe Nr 1 2012 der Reihe Geschichte und Geschichten aus Neusalza Spremberg Greifswald und Neusalza Spremberg 2012 Lutz Mohr Spremberg vor etwa 770 Jahren historische Personlichkeiten der Ortsgeschichte Hertwicus de Sprewemberch auch Hartwicus um 1200 um 1260 In Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft fur die Stadt Neusalza Spremberg mit dem Ortsteil Friedersdorf sowie den Gemeinden Durrhennersdorf und Schonbach 17 2012 3 S 7 Fussnoten Bearbeiten nahere Lebensdaten des urkundlich 1242 erwahnten Hertwicus sind nicht bekannt Personendaten NAME Hertwicus de Sprewemberch ALTERNATIVNAMEN Hartwicus de Sprewemberch KURZBESCHREIBUNG Lokator des Waldhufendorfes Spremberg an der oberen Spree GEBURTSDATUM um 1200 STERBEDATUM um 1260 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hertwicus de Sprewemberch amp oldid 225232141