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Harri Bading 23 Mai 1901 in Berlin 12 Juni 1981 in Hamburg war ein deutscher Agrarpolitiker der SPD Er war von 1957 bis 1969 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1964 bis 1970 Mitglied des Europaparlamentes Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Wolfgang Harri Bading kam als Sohn des Rechtsanwalts und Justizrates Wilhelm Bading in Berlin zur Welt Sein Vater hatte bereits vor Grundung der SPD der Ersten Internationalen angehort wodurch Bading schon als Kind in Kontakt zu bekannten Sozialisten wie Eduard Bernstein kam Er besuchte das renommierte Wilhelms Gymnasium in Berlin verliess es jedoch ohne Abschluss Nach einer landwirtschaftlichen Lehre arbeitete er zunachst ab 1921 in der Verwaltung eines Rittergutes bei Plauen ehe er 1922 als Externer doch noch das Abitur ablegte und ein Studium an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin aufnahm 1926 legte er die Prufung zum Diplomlandwirt ab Anschliessend arbeitete Bading bis 1928 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Preussischen Hauptlandwirtschaftskammer bevor er in die Dienste von Fritz Baade dem damaligen Leiter der Reichsforschungsstelle fur Landwirtschaftliches Marktwesen trat Er wurde 1928 SPD Mitglied 1930 wechselte Bading in die Forschungsstelle fur Wirtschaftspolitik die Fritz Naphtali leitete Nebenher beschaftigte ihn die SPD Reichstagsfraktion als Sachverstandigen fur Landwirtschaftsfragen Auch die Gewerkschaften und die Konsumgenossenschaften wurden von ihm beraten Aufgrund seiner politischen Aktivitaten wurde Bading nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 zunachst arbeitslos arbeitete aber seit 1934 fur die Uberwachungsstelle fur Gartenbauerzeugnisse deren Hamburger Nebenstelle er ab 1936 leitete Am 23 November 1937 beantragte Bading die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 5 270 504 1 2 1939 verliess er die Uberwachungsstelle und ging in die Importwirtschaft Ab 1941 wurde er fur verschiedene Zwecke dienstverpflichtet so z B als Sachverstandiger fur Gartenbau beim Reichskommissariat Ostland 1945 beteiligte sich Bading an der Wiedergrundung der SPD Nachdem er zunachst weiter im Import tatig war arbeitete er ab 1947 beim Zentralamt fur Ernahrung und Landwirtschaft in Hamburg das 1949 im Bundesernahrungsministerium aufging 1953 wechselte er in den Dienst der SPD wo er als agrarpolitischer Referent des Parteivorstandes tatig war 1956 57 leitete er die Heimvolkshochschule der Friedrich Ebert Stiftung in Bergneustadt 1949 beteiligte sich Bading an der Grundung der Agrarsozialen Gesellschaft deren Kuratorium er angehorte Er war seit 1961 Grundungsmitglied der Humanistischen Union und gehorte deren Beirat an Von 1970 bis 1976 vertrat er den DGB beim Wirtschaftsausschuss fur Aussenhandelsfragen des Bundeslandwirtschaftsministeriums Sein agrarpolitisches Interesse galt auch der biodynamischen Landwirtschaft Bading gehorte von 1957 bis 1969 dem Deutschen Bundestag an Er widmete sich dort insbesondere handels und ernahrungspolitischen Fragen Dem Kreistag des Landkreises Frankenberg Eder gehorte Bading von 1964 bis 1970 als Vorsitzender an nachdem seine Kandidatur 1960 wegen fehlendem Nachweis des Hauptwohnsitzes abgelehnt worden war 3 Vom 4 Juni 1964 bis zum 21 Januar 1970 war er auch Mitglied des Europaparlaments Von 1962 bis 1969 war er stellvertretender Vorsitzender der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft 4 Bading war seit 1928 mit Oda Streich verheiratet und hatte zwei Kinder Veroffentlichungen BearbeitenDie Ordnung der Interessenvertretung In Die Neue Gesellschaft Jg 1964 Heft 2 Seiten 112 119 Literatur BearbeitenGerhard Beier Arbeiterbewegung in Hessen Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfunfzig Jahre 1834 1984 Insel Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 458 14213 4 S 364 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 28 29 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Harri Bading im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiografie bei fes Bading Hans Wolfgang Harri Hessische Biografie Stand 10 November 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 361471 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode ehemaliger NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive PDF Datei abgerufen am 19 November 2011 61 kB Der Spiegel vom 26 Oktober 1960 zur interterparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft siehe deren Webseite interparlamentarischeNormdaten Person GND 116031123 lobid OGND AKS VIAF 52431930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bading HarriALTERNATIVNAMEN Bading Hans Wolfgang HarriKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdB MdEPGEBURTSDATUM 23 Mai 1901GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 Juni 1981STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harri Bading amp oldid 231031532