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Harold Scott MacDonald Coxeter CC 9 Februar 1907 in London 31 Marz 2003 in Toronto war ein britisch kanadischer Mathematiker Sein Arbeitsgebiet war die Geometrie unter anderem beschaftigte er sich mit regularen Polytopen Harold Coxeter 1970 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenCoxeter besuchte die King Alfred School in Hampstead und die St George s School in Harpenden Er studierte am Trinity College der Universitat Cambridge wo er den akademischen Grad eines Ph D erwarb Von 1931 bis 1936 war er Research Fellow am Trinity College Wahrend dieser Zeit war er auch zwei Jahre Rockefeller Foundation Fellow und darauf J E Procter Fellow an der Princeton University Dort besuchte er die Vorlesungen von Hermann Weyl uber Lie Gruppen und ubernahm teilweise dessen Seminare und steuerte Anhange zu Weyls ausgearbeiteter Vorlesung bei Representations of Continuous Groups 1935 mit dem was spater als Dynkin Diagramm oder Coxeter Dynkin Diagramm bekannt wurde 1 In Cambridge war er einer der ausgesuchten Studenten die Ludwig Wittgensteins Vorlesungen Blue Books ausarbeiten durften 1936 wechselte er zur kanadischen Universitat Toronto Dort war er von 1936 bis 1943 Assistant Professor fur Mathematik anschliessend bis 1948 Associate Professor und schliesslich von 1948 bis 1980 Professor Coxeter galt in englischsprachigen Landern und daruber hinaus als fuhrende Autoritat in klassischer Geometrie woruber er bekannte Lehrbucher verfasste Er betrieb geometrische Forschung zu einer Zeit als die Geometrie allgemein als abseits des mathematischen Mainstreams gelegen betrachtet wurde Besonders bekannt waren sein Buch und seine Arbeiten uber regulare Polytope der verschiedensten Art Er interessierte sich auch fur Unterhaltungsmathematik besorgte die Neuauflage des Klassikers von W W Rouse Ball Mathematical Recreations and Essays und schrieb uber den mathematischen Hintergrund der Graphiken von M C Escher Coxeter befasste sich zudem mit kombinatorischer Gruppentheorie und der Theorie der Lie Algebren Von 1948 bis 1957 war Coxeter Herausgeber des Canadian Journal of Mathematics Er war auch Gastprofessor an Universitaten in Grossbritannien den Niederlanden Italien Osterreich und den USA Coxeter unterhielt nicht nur mit Escher eine Korrespondenz sondern mit allen moglichen Personen die sein geometrisches Interesse teilten so z B mit Bildhauer John Robinson Magnus Wenninger Alicia Boole Stott und George Odom Insasse einer Nervenheilanstalt in New York dem Entdeckungen auf dem Gebiet von Polytopen gelangen 1936 heiratete er Hendrina Rina Brouwer eine Niederlanderin die aber nicht mit dem Mathematiker L E J Brouwer verwandt war die 1999 verstarb und mit der er einen Sohn und eine Tochter hatte Ehrungen BearbeitenNach Coxeter wurden unter anderem der Todd Coxeter Algorithmus und die Coxeter Gruppen benannt Coxeter wurde 1941 als Mitglied Fellow in die Royal Society of Canada und 1950 in die Royal Society die ihm 1997 die Sylvester Medaille verlieh aufgenommen Von 1962 bis 1963 war er Prasident der Canadian Mathematical Society die ihm 1995 den Graham Wright Award verlieh 2 1968 war er Vizeprasident der American Mathematical Society Seit 1975 war er auswartiges Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften 1978 wurde er Ehrenmitglied der London Mathematical Society 1995 erhielt er den CRM Fields Institute Prize Ebenfalls 1997 wurde er Companion of the Order of Canada CC Coxeter war seit 1990 Foreign Member in der American Academy of Arts and Sciences Er erhielt die Ehrendoktorwurde von Universitaten in Kanada und Deutschland 2001 wurde er zum Honorary Fellow des Trinity College in Cambridge ernannt Ihm zu Ehren wird der Coxeter James Preis der Canadian Mathematical Society vergeben Der Asteroid 18560 Coxeter wurde nach ihm benannt Schriften BearbeitenUnvergangliche Geometrie Birkhauser 1963 2 Auflage 1981 englisches Original Introduction to Geometry Wiley 1961 2 Auflage 1969 Mit S L Greitzer Zeitlose Geometrie Klett 1983 englisches Original Geometry revisited Random House 1967 The Beauty of Geometry Twelve Essays Dover 1968 1999 Kaleidoscopes Selected writings of H M S Coxeter Wiley 1995 Herausgeber F Arthur Sherk Regular Polytopes New York Pitman 1948 2 Auflage MacMillan 1963 3 Auflage Dover 1983 Regular Complex Polytopes 1963 Cambridge University Press 1974 2 Auflage 1991 Non Euclidean Geometry University of Toronto Press 1942 1965 Reprint Mathematical Association of America MAA 1998 Projective Geometry Blaisdell 1964 2 Auflage University of Toronto Press 1974 Springer 1987 The Real Projective Plane McGraw Hill 1949 3 Auflage Springer 1993 deutsch Reelle projektive Geometrie der Ebene Oldenbourg 1955 The Fifty Nine Icosahedra mit Patrick du Val H T Flather John Flinders Petrie Toronto 1938 Springer 1982 Mathematical Recreations and Essays University of Toronto Press 1974 Neuauflage des Buches von W W Rouse Ball Mit W O J Moser Generators and relations for discrete groups Springer 1957 4 Auflage 1980 Herausgeber M C Escher Proc Int Congress on M C Escher Rome 1985 North Holland 1986Literatur BearbeitenSiobhan Roberts King of Infinite Space Donald Coxeter The Man Who Saved Geometry Walter amp Company 2006 Das Buch erhielt den Euler Book Prize Chandler Davis u a Hrsg The Geometric Vein Coxeter Festschrift Springer 1981 Coxeter Symposium Toronto Harold Scott Macdonald Coxeter Hrsg Chandler Davis Hrsg Erich W Ellers Hrsg The Coxeter Legacy Reflections and Projections AMS 2006 ISBN 0 8218 3722 2 Donald J Albers G L Alexanderson Mathematical People Profiles and Interviews Birkhauser 1985Einzelnachweise Bearbeiten A J Coleman The greatest mathematical paper of all time Math Intelligencer 1989 Nr 3 S 34 Graham Wright Award Canadian Mathematical Society Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Harold Scott MacDonald Coxeter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Harold Scott MacDonald Coxeter In MacTutor History of Mathematics archive Eintrag zu Coxeter Harold Scott MacDonald 1907 2003 im Archiv der Royal Society London Harold Scott MacDonald Coxeter im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet George Duff Coxeter celebrates 90 Birthday Notices AMS 1997 PDF Datei 268 kB Nachruf von Erich Ellers Branko Grunbaum Peter McMullen Asia Ivic Weiss Notices AMS 2003 PDF Datei 216 kB Siobhan Roberts The Man Who Saved Geometry Memento vom 18 Marz 2009 im Internet Archive im Boston Globe vom 10 September 2006 Normdaten Person GND 118522507 lobid OGND AKS LCCN n81019969 NDL 00436797 VIAF 95255476 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coxeter Harold Scott MacDonaldALTERNATIVNAMEN Coxeter DonaldKURZBESCHREIBUNG britisch kanadischer MathematikerGEBURTSDATUM 9 Februar 1907GEBURTSORT London Vereinigtes KonigreichSTERBEDATUM 31 Marz 2003STERBEORT Toronto Kanada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harold Scott MacDonald Coxeter amp oldid 238499778