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Hanus Wihan geboren 5 Juni 1855 in Politz Kaisertum Osterreich gestorben 1 Mai 1920 in Prag Tschechoslowakei war ein tschechischer Cellist und Musikpadagoge Die Mitglieder des Bohmischen Streichquartetts von links Karel Hoffmann Hanus Wihan Oskar Nedbal und Josef Suk 1895 Leben BearbeitenWihan begann seine musikalische Ausbildung dreizehnjahrig am Prager Konservatorium bei Frantisek Hegenbarth und setzte sie bei Carl Davidoff am Petersburger Konservatorium fort Achtzehnjahrig wurde er Lehrer am Mozarteum in Salzburg 1874 75 trat er mit dem Orchester des russischen Mazens Pavel Derviz in Nizza und Lugano auf Mit dem Pianisten Josef Jiranek einem Schuler Smetanas unternahm er 1875 eine Konzertreise durch Bohmen 1876 wurde er Solocellist des Berliner Orchesters von Benjamin Bilse und dadurch in Deutschland bekannt im Folgejahr war er Mitglied der Kapelle in Sondershausen wo er Franz Liszt kennenlernte Im Oktober 1880 trat Wihan der Munchener Hofkapelle als Solist und dem dort seit 1875 bestehenden Streichquartett von Benno Walter jeweils als Nachfolger von Heinrich Schubel bei Hier lernte er Richard Strauss kennen der ihm seine Sonate op 6 und zwei Stucke fur Cello und Klavier widmete und deren Urauffuhrung er 1882 und 1883 vornahm Als Mitglied des Walter Quartetts wirkte er 1881 auch bei der Urauffuhrung des Streichquartetts von Richard Strauss mit In den Konzerten der Musikalischen Akademie spielte er 1880 das Cellokonzert von Bernhard Molique und 1882 das von Alfredo Piatti Am fruchtbarsten fur seine weitere musikalische Laufbahn waren die Munchener Jahre durch die regelmassigen jahrlichen Auftritte mit dem Walter Quartett bis zum Fruhjahr 1888 auch auf einigen Konzertreisen wodurch er sich reiche kammermusikalische Erfahrung erwarb 1888 wurde er Hegenbarths Nachfolger am Prager Konservatoriums als Professor fur Violoncello und Leiter des Kammermusikensembles 1892 unternahm er mit Antonin Dvorak und dem Geiger Ferdinand Lachner eine Konzertreise durch tschechische Stadte 1894 trat er mit grossem Erfolg bei einem Konzert der Russischen Musikgesellschaft in Moskau mit Robert Volkmanns Cellokonzert und Max Bruchs Kol nidrei auf Auf der gleichen Konzertreise spielte er mit Jan Hrimaly David Krein und Nikolai Sokolowski Beethovens Streichquartett op 131 und mit Paul de Schlozer Chopins Cellosonate 1895 spielte Wihan die private Urauffuhrung von Dvoraks Cellokonzert das dieser ihm gewidmet hatte Nach der offentlichen Urauffuhrung mit Leo Stern in London spielte Wihan es 1899 in Den Haag Amsterdam und Budapest unter Leitung des Komponisten Aus Studenten des Prager Konservatoriums den Geigern Karel Hoffmann und Josef Suk und dem Bratscher Oskar Nedbal die Schuler von Antonin Bennewitz waren und seinem eigenen Schuler Otakar Berger formte Wihan ein Streichquartett das 1892 den Namen Bohemian Quartet erhielt und nach 1918 Czech Quartet hiess Nach Bergers schwerer Erkrankung 1895 spielte er in dem Quartett selbst das Cello Er unternahm mit dem Quartett Konzertreisen durch Europa und durch Russland wo der Komponist Sergei Tanejew und der Schriftsteller Lew Tolstoi zu seinen Bewunderern zahlten Sein Nachfolger wurde sein Schuler Ladislav Zelenka der das Quartett bis zur Auflosung 1934 leitete Quelle BearbeitenDavid Faber Hanus Wihan bei Cellist Database blog Stand 2010 Archiviert Normdaten Person GND 117371041 lobid OGND AKS LCCN n00066811 VIAF 37692042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wihan HanusKURZBESCHREIBUNG tschechischer Cellist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 5 Juni 1855GEBURTSORT PolitzSTERBEDATUM 1 Mai 1920STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanus Wihan amp oldid 233981297