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Hans Waloschek 13 Juli 1899 in Wien 28 Oktober 1985 ebenda vollstandiger Name Johann Karl Waloschek 1 war ein osterreichischer Architekt und Vertreter des Neuen Bauens und der Neuen Sachlichkeit der in Osterreich Deutschland und Argentinien wirkte 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bauten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWaloschek besuchte die Volksschule und die Burgerschule sowie die Gewerbliche Fortbildungsschule fur das Baugewerbe Wien und schloss 1916 seine Maurerlehre ab Danach besuchte er die Baufachschule der Staatsgewerbeschule Wien I die er 1919 mit dem Reifezeugnis abschloss Von 1918 bis 1925 arbeitete er u a fur die Architekten der Wiener Siedlungsbewegung Siegfried Theiss Hans Jaksch und Carl Seidl In den Jahren 1920 und 1921 war er als Bauleiter in Leipzig tatig Aus seiner Tatigkeit beim Osterreichischen Verband fur Siedlungs und Kleingartenwesen ab Mai 1922 in Wien resultierte seine Hinwendung zum Kleinwohnungs und Siedlungsbau 1926 unternahm er eine Bildungsreise durch Deutschland und die Niederlande Ab 1927 arbeitete Waloschek in Berlin bei den Architekten Willi Ludewig und Ernst Bodien der DEWOG Deutsche Wohnungsfursorge Aktiengesellschaft fur Beamte Angestellte und Arbeiter die 1924 von Martin Wagner gegrundet worden war Im Jahr 1928 grundete er in Dresden die GEWOG Gemeinnutzige Wohnungs und Heimstattengesellschaft fur Arbeiter Angestellte und Beamte eine Tochtergesellschaft der DEWOG Er wurde technischer Leiter und Architekt der GEWOG als Geschaftsfuhrer der GEWOG fungierte Richard Rosch Ziel dieser Wohnungsbaugesellschaft war die Errichtung von Siedlungsanlagen in Dresden u a der Grosssiedlung Trachau Waloschek wohnte mit seiner Familie ab Mai 1930 in der Siedlung Trachau Kirchhoffstrasse 2 jetzt Richard Rosch Strasse 2 Er war seit 1933 Mitglied im Deutschen Werkbund Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erfolgte 1933 die Enteignung der gewerkschaftsnahen GEWOG Nachdem sein Antrag auf Einburgerung durch die Behorden abgelehnt worden war ging seine Familie zuruck nach Wien Er selbst floh am 7 Dezember 1933 nach Wien 3 wanderte aber 1936 nach Buenos Aires aus 1959 kehrte er nach Deutschland zuruck und arbeitete wieder als Architekt bei der Nachfolgegesellschaft der GEWOG dem gewerkschaftseigenen Wohnungsunternehmen Neue Heimat in Hamburg Von 1962 bis 1965 war er in Peru und Brasilien tatig 4 Hans Waloschek war in den 1920er und 1930er Jahren bei seinen Projekten ein Verfechter des Flachdachs z B Siedlung Trachau in seinen spateren Jahren hat er diese Auffassung zugunsten des Steildachs revidiert weil Flachdacher stets gewartet oder repariert werden mussen 5 Hans Waloschek starb am 28 Oktober 1985 und wurde am 8 November 1985 auf dem Wiener Zentralfriedhof Urnenhain Simmeringer Hauptstrasse 337 Abteilung E13 Gruppe 1 Nummer 710 bestattet 6 Sein Sohn ist der Physiker Pedro Waloschek 1929 2012 der uber die Arbeiten seines Vaters zahlreiche Veroffentlichungen herausgegeben hat Seine in Wien und Argentinien lebende Tochter Jutta Maria Waloschek 1931 in Dresden ist Malerin und Textilkunstlerin 7 8 Bauten BearbeitenTeile der Grosssiedlung Dresden Trachau an der Carl Zeiss Strasse Fraunhoferstrasse und Kirchhoffstrasse 1929 1932 unter Denkmalschutz 9 10 Siedlungshauser der Siedlergemeinschaft Sonnenlehne e V des Allgemeinen Sachsischen Siedlerverbands ASSV in Dresden Trachau Schutzenhofstrasse 1929 1930 unter Denkmalschutz Siedlungshauser in Dresden Coschutz Kohlenstrasse 51 bis 73 Poisenweg 1 bis 12 und Cunnersdorfer Strasse 8 und 10 1928 1929 Kriegsheimstattenverein Coschutz Siedlungshauser in Dresden Nausslitz Dusseldorfer Strasse 1 bis 62 Saalhausener Strasse 56 58 und 60 und Wendel Hipler Strasse 23 bis 29 1928 1929 Siedlungshauser in Dresden Gittersee Karlsruher Strasse 128 und 130 um 1930 Wohnhauser in Dresden Omsewitz Martin Opitz Strasse 9 11 und 13 1933 Einfamilienhaus fur Kurt Schafer in Dresden Alnpeckstrasse 28 1933 Hauszeilen der Jahrtausendsiedlung in Meissen Bohnitzsch Dieraer Weg 1 bis 5 Grossenhainer Strasse 125 bis 141 und Tzschuckestrasse 2 bis 12 1929 1932 unter Denkmalschutz Wohnzeilen in Riesa Steinstrasse und Heinrich Heine Strasse Volkshaus und Wohnzeile in Riesa Rudolf Breitscheid Strasse 33 und Hans Waloschek Weg 2 bis 10 1930 unter Denkmalschutz Volkshaus Schonheide Erzgeb Obere Strasse 8 1929 30 DEWOG MIWOG Hauser in Dessau in der Bauhaussiedlung Torten Heidestrasse 213 bis 283 1930 1931 mit Richard Paulick 11 Flachdacher wegen Problemen bei der Entwasserung 1934 durch Steildacher ersetzt 12 Industriebauten Siedlungsanlagen und Einfamilienhauser in Argentinien 1937 1959 4 Siedlungsbau in Brasilien Siedlungsgenossenschaft Pindorama 1964 65 4 nbsp Hauserzeile in der Grosssiedlung Dresden Trachau nbsp Blick auf die Jahrtausendsiedlung in Meissen Bohnitzsch nbsp Siedlungshauser in Dresden Nausslitz Dusseldorfer Strasse nbsp Doppelhauser in Dresden Coschutz Kohlenstrasse nbsp Zwei Wohnblocks in Dresden Gittersee Karlsruher Strasse nbsp Waloschek Haus mit typischem Backstein SimsLiteratur BearbeitenPedro Waloschek GEWOG Bauten des Architekten Hans Waloschek in Dresden Meissen und Riesa 1928 1933 Hamburg 1999 online abgerufen am 6 Februar 2019 Pedro Waloschek Hrsg Das Volkshaus Riesa und sein Architekt Atelier Opal Productions Hamburg 2001 ISBN 3 8311 1810 8 S 1 5 und S 19 39 als eingeschrankte Vorschau auf Google Bucher abgerufen am 2 Februar 2019 Pedro Waloschek Hrsg Der Architekt Hans Waloschek 1899 1985 Sein Leben und seine Freunde Hamburg 2008 ISBN 978 3 8370 8084 1 Pedro Waloschek Hrsg Auf den Spuren des Architekten Hans Waloschek Ein Teilbericht uber seine Bauten in Deutschland 1928 1933 Hamburg 2009 ISBN 978 3 8370 9416 9 S 1 45 als eingeschrankte Vorschau auf Google Bucher abgerufen am 2 Februar 2019 Karl Heinz Lowel Die Grosssiedlung Dresden Trachau Zur Baugeschichte einer Wohnungsbaugenossenschaft Dresden 2012 online als PDF Datei abgerufen am 2 Februar 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Waloschek Sammlung von Bildern Hans Waloschek In archINFORM Wer war der Architekt Hans Waloschek In Beilage zur Trachauer Burgerzeitung Nr 61 Juli 1999 mit Angaben zu den zahlreichen Bauten in Sudamerika abgerufen am 2 Februar 2019Einzelnachweise Bearbeiten Pedro Waloschek 2008 S 13 Lowel 2012 S 58 Pedro Waloschek 2008 S 54 a b c Bernhard Sterra u a Dresden und seine Architekten Stromungen und Tendenzen 1900 1970 Verlag der Kunst Dresden Husum 2011 ISBN 978 3 86530 131 4 S 238 Pedro Waloschek 2009 S 61 Waloschek Johann Karl Verstorbenensuche In friedhoefewien at Abgerufen am 15 April 2023 Waloschek Jutta In BiografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 3 ISBN 978 3 205 79590 2 S 3449 Volltext Lateinamerika Magazin Emigrierte Kunstlerinnen in Lateinamerika Grosssiedlung Trachau Flachdacher contra Schragdacher abgerufen am 2 Februar 2019 Lowel 2012 S 55 56 Bauhaussiedlung Dessau Torten abgerufen am 2 Februar 2019 Pedro Waloschek 2009 S 110 Normdaten Person GND 123066085 lobid OGND AKS LCCN n2002158885 VIAF 72291369 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waloschek HansALTERNATIVNAMEN Waloschek Johann Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 13 Juli 1899GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 Oktober 1985STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Waloschek amp oldid 233349771