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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Hans Pallmann 21 Mai 1903 in Frauenfeld 13 Oktober 1965 in Zurich war ein Schweizer Agrikulturchemiker und Bodenkundler Seine Forschungen an der ETH Zurich befassten sich vorwiegend mit kolloidchemischen Eigenschaften von Humusstoffen und der Entstehung von Boden Ab 1949 war Pallmann Prasident des Schweizerischen Schulrates Hans Pallmann Buste von Otto Charles Banninger 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Forschungsschwerpunkte 3 Prasident des Schweizerischen Schulrates 4 Wichtigste Publikationen 5 Literatur 6 WeblinksLebensweg BearbeitenHans Pallmann Sohn eines Hoteliers besuchte zunachst eine landwirtschaftliche Fachschule und studierte ab 1922 an der Eidgenossischen Technischen Hochschule ETH in Zurich Landwirtschaft und Naturwissenschaften 1927 erhielt er das Diplom eines Fachlehrers und 1930 promovierte er dort bei Georg Wiegner mit einer Dissertation aus dem Gebiet der Kolloidchemie 1932 erwarb er an der ETH die Lehrberechtigung fur Spezielle Agrikulturchemie Bodenkunde mit einer Schrift uber Entstehung und Eigenschaften schweizerischer Boden 1935 erhielt Pallmann den Titel eines ausserordentlichen Professors 1936 wurde er zum ordentlichen Professor berufen und als Nachfolger seines Doktorvaters Georg Wiegner mit der Leitung des Agrikulturchemischen Instituts der ETH Zurich beauftragt 1947 wahlte ihn das Kollegium der Professoren zum Rektor der Hochschule Ab 1949 bis zu seinem Tode war er vollamtlich Prasident des Schweizerischen Schulrates 1950 wurde er korrespondierendes Mitglied der Academie des sciences Forschungsschwerpunkte Bearbeiten nbsp Hans Pallmann 1954 Pallmanns Forschungsinteresse galt vorrangig den kolloidchemischen Eigenschaften von Humusstoffen und den Prozessen bei der Entstehung von Boden Pallmann betrachtete Boden als polydisperse Systeme Er studierte jedoch die Genese der Boden nicht unter Laborbedingungen sondern direkt am naturlichen Standort also dort wo die Boden unter den jeweils gegebenen Umweltbedingungen entstanden sind Zu den herausragenden Abhandlungen uber Bodenbildung und Boden in der Schweiz gehort seine 1932 publizierte Habilitationsschrift Auch der Klassifikation von Boden widmete er seine Aufmerksamkeit und in spateren Publikationen unterbreitete er Vorschlage die bis dahin gebrauchliche Bodensystematik zu verbessern Gleich zu Beginn seiner bodenkundlichen Feldstudien wurde Pallmann in einer von Josias Braun Blanquet mitbegrundeten Schweizer Arbeitsgemeinschaft aufgenommen die sich die Erforschung der Zusammenhange zwischen Pflanzengesellschaften und Boden zum Ziel gesetzt hatte Durch mehrere eigene Forschungsbeitrage forderte Pallmann nachhaltig das Anliegen dieser Arbeitsgemeinschaft Grundsatzliches uber solche interdisziplinaren Forschungsansatze hat er 1948 in einer publizierten Rektoratsrede aufgezeigt Pallmann liess jedoch von seinen zahlreichen Doktoranden auch praxisnahe Fragen bearbeiten Zu den Schwerpunkten gehorten Untersuchungen der Uberhitzung von Heuhaufen die Verwertung von Abwasser und Klarschlamm und wahrend des Zweiten Weltkrieges Probleme der Holzverzuckerung Pallmann galt als ein beliebter Hochschullehrer und seine Vorlesungen und Exkursionen fanden bei den Studierenden grossen Zuspruch Die hohe Fachkompetenz von Pallmann fand in wissenschaftlichen Kreisen hohe Anerkennung Er war Ehrendoktor der Universitat Wien sowie Vorstandsmitglied Prasident oder Ehrenmitglied in der Schweizerischen Gesellschaft fur analytische und angewandte Chemie der Koniglichen Schwedischen Akademie fur Landwirtschaft der Tschechoslowakischen Akademie der Landwirtschaft der Internationalen Kolloidgesellschaft und der Internationalen Bodenkundlichen Gesellschaft Prasident des Schweizerischen Schulrates Bearbeiten1949 gab Pallmann seine Lehrtatigkeit und Forschung auf und ubernahm das Amt des Prasidenten des Schweizerischen Schulrates das er siebzehn Jahre lang bis zu seinem Tode im Jahre 1965 vollamtlich bekleidete Pallmann konnte in diesen siebzehn Jahren seiner Amtsperiode die Entwicklung der ETH Zurich zu einer modernen Hochschule nachhaltig fordern Dank seiner organisatorischen Fahigkeiten und einer vorausschauenden Planungspolitik hat er zu den bereits bestehenden 95 Professuren 91 neue geschaffen und durch raumliche Erweiterung uber zwanzig neue Institute gegrundet Es gelang ihm das Eidgenossische Institut fur Reaktorforschung und das Geobotanische Institut Rubel an die ETH anzugliedern Ausserdem war er massgebend an der Grundung und an den Aktivitaten des Schweizerischen Nationalfonds zur Forderung der wissenschaftlichen Forschung SNF beteiligt Wichtigste Publikationen BearbeitenDie Wasserstoffaktivitat in Dispersionen und kolloiddispersen Systemen Diss TH Zurich 1930 Zugl in Kolloid Zeitschrift Kolloidchemische Beihefte Bd 30 H 8 12 S 335 405 Der Boden Seine Entstehung und seine Eigenschaften unter besonderer Berucksichtigung schweizerischer Verhaltnisse Habil Schr TH Zurich 1932 Als Sep Druck Verbandsdruckerei Bern 1932 Uber die geschichtliche Entwicklung der Bodenkunde In Schweizerische Landwirtschaftliche Monatshefte Jg 12 1934 S 47 55 Georg Wiegner Anleitung zum quantitativen agrikulturchemischen Praktikum Unter Mitwirkung von Hans Jenny Verlag Gebr Borntraeger Berlin 1926 2 Aufl neubearbeitet von Hans Pallmann ebd 1938 Sammlung naturwissenschaftlicher Praktika Bd 12 Bodenkunde und Pflanzensoziologie Rektoratsrede gehalten am 15 November 1947 an der ETH Zurich Polygraphischer Verlag Zurich 1948 Kultur und staatswissenschaftliche Schriften H 60 Gedenkworte zum hundertjahrigen Bestehen des Schweizerischen Bundesrates Gesprochen am 12 Juni 1948 an der Akademischen Feier der Eidgenossischen Technischen Hochschule Polygraphischer Verlag Zurich 1948 Kultur und staatswissenschaftliche Schriften H 64 Morphologische Probleme in der Agrikulturchemie Rektoratsrede gehalten am 13 November 1948 an der Eidgenossischen Technischen Hochschule Polygraphischer Verlag Zurich 1949 Kultur und staatswissenschaftliche Schriften H 66 Josias Braun Blanquet Hans Pallmann und Roman Bach Pflanzensoziologische und bodenkundliche Untersuchungen im schweizerischen Nationalpark und seinen Nachbargebieten Teil 2 Vegetation und Boden der Wald und Zwergstrauchgesellschaften Vaccinio Piceetalia 1954 Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchungen des schweizerischen Nationalparks Bd 4 N F 28 Literatur BearbeitenPeter Muller Grieshaber Pallmann Hans In Historisches Lexikon der Schweiz Jurg Solms Pallmann Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 18 f Digitalisat Roman Bach Professor Dr Hans Pallmann In Schweizerische Landwirtschaftliche Monatshefte Jg 43 1965 S 385 390 Weblinks BearbeitenInformationen zu und akademischer Stammbaum von Hans Pallmann bei academictree orgNormdaten Person GND 13682059X lobid OGND AKS VIAF 81101988 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pallmann HansKURZBESCHREIBUNG Schweizer Agrikulturchemiker und BodenkundlerGEBURTSDATUM 21 Mai 1903GEBURTSORT FrauenfeldSTERBEDATUM 13 Oktober 1965STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Pallmann amp oldid 237017049