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Hans Grossmann Doerth 9 September 1894 in Hamburg 5 Marz 1944 in Konigsberg Preussen war ein deutscher Jurist und wichtiger Vertreter des Ordoliberalismus Freiburger Schule Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHans Grossmann Doerth wurde als Sohn des Leiters der Hamburger Seewarte Louis Grossmann geboren Nach Studium an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg beendete er sein juristisches Studium an der neu gegrundeten Universitat Hamburg und wurde dort 1923 bei Moritz Liepmann mit einer strafrechtlichen Dissertation promoviert Nach seinen juristischen Examina war er zunachst als Amtsrichter in Hamburg tatig 1929 habilitierte er sich an der Universitat Hamburg bei Hans Wustendorfer mit einer Untersuchung uber Das Recht des Uberseekaufs 1930 wurde er als Extraordinarius an die deutsche Karl Ferdinands Universitat in Prag berufen und wechselte 1933 an die Albert Ludwigs Universitat in Freiburg wo er einen Lehrstuhl fur Handelsrecht Wirtschaftsrecht Arbeitsrecht und Burgerliches Recht ubernahm 1939 zum Wehrdienst einberufen wurde Grossmann Doerth als Oberstleutnant und Regimentskommandeur im Februar 1944 an der Ostfront schwer verwundet und starb in einem Lazarett in Konigsberg Werk BearbeitenGrossmann Doerth ist zusammen mit Walter Eucken und Franz Bohm ein Begrunder der Freiburger Schule des Ordoliberalismus Kennzeichnend fur seine Schriften ist eine umfassende Berucksichtigung der juristischen Praxis sowie eine Betonung der Selbstverantwortlichkeit der Wirtschaftssubjekte Seine Habilitationsschrift Das Recht des Uberseekaufs wurde durch die Erfassung und Auswertung von Handelsbrauchen und ungeschriebenem praktizierten Recht zu einem Standardwerk in dem das law in action im Gegensatz zu dem law in the books dargestellt wurde Auch in seiner Hamburger Antrittsvorlesung mit dem Titel Der heutige Wirtschafts Jurist werden die Rechtstatsachenforschung und die Notwendigkeit der Rechtsvergleichung betont Das Programm seiner Freiburger Tatigkeit entwickelte er in seiner am 11 Mai 1933 gehaltenen Freiburger Antrittsvorlesung Das selbstgeschaffene Recht der Wirtschaft und staatliches Recht Gemeinsam mit Walter Eucken und Franz Bohm gab Grossmann Doerth 1937 die Schriftenreihe Ordnung der Wirtschaft heraus die jedoch schon nach vier Nummern im Jahr 1937 wieder eingestellt wurde Literatur BearbeitenFranz Bohm Grossmann Doerth Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 155 Digitalisat Uwe Blaurock Nils Goldschmidt Alexander Hollerbach Hrsg Das selbstgeschaffene Recht der Wirtschaft Zum Gedenken an Hans Grossmann Doerth Mohr Siebeck Tubingen 2005 Beitrage zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik Bd 171 ISBN 3 16 148653 6Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Grossmann Doerth im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 102100942 lobid OGND AKS LCCN n2006048316 VIAF 206372568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grossmann Doerth HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und bedeutender Vertreter des OrdoliberalismusGEBURTSDATUM 9 September 1894GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 5 Marz 1944STERBEORT Konigsberg Preussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Grossmann Doerth amp oldid 224937597