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Hans Fritsch 20 August 1889 in Neujannowitz Landkreis Hirschberg im Riesengebirge Provinz Schlesien als Johannes Hermann Fritsch 19 Marz 1931 in Hamburg war ein deutscher Jurist und der als Jakopp bekannt gewordene Freund und enge Vertraute Kurt Tucholskys 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Weblinks 4 SekundarliteraturLeben BearbeitenHans Fritsch studierte von 1908 bis 1911 in Tubingen und Bonn Jura und war bis zu seiner Einberufung bei verschiedenen Amtsgerichten als Referendar tatig Am 18 November 1915 wurde er fur den Ersten Weltkrieg als Landsturmpflichtiger der 2 Kompanie des Infanterieregiments 76 eingezogen Nach einem Lazarettaufenthalt in Altona wegen Folgeleiden die vermutlich von spinaler Kinderlahmung herruhrten war er bis Marz 1917 in der juristischen Abteilung der Spionage Abwehr des stellvertretenden Generalkommandos in Altona und gehorte danach als Feldpolizeikommissar im rumanischen Craiova zur Politischen Polizei des Oberkommandos von Mackensen in Rumanien wo er im Mai 1918 Kurt Tucholsky kennenlernte der in einer untergeordneten Einheit diente 2 Im November 1918 verlasst Fritsch zusammen mit Tucholsky und dem bald gemeinsamen Karlchen genannten Freund Erich Danehl Rumanien und kehrt uber Hermannstadt Budapest Wien Munchen und Berlin ins Deutsche Kaiserreich zuruck Neben einem Besuch Tucholskys vom 16 bis 26 August 1919 in der Fritschs Vater gehorenden Villa Fritsch in Nussbach Baden 3 und vielen weiteren wechselseitigen Folgetreffen ist vor allem die gemeinsame Schwarzwald Wanderung der drei Freunde vom 9 bis zum 29 September 1927 von Bedeutung auf der Tucholsky auch von Lisa Matthias und Carl von Ossietzky besucht wurde Sie fand literarischen Niederschlag in dem Reisebericht Das Wirtshaus im Spessart den Tucholsky unter seinem Pseudonym Peter Panter am 18 November 1927 in der Vossischen Zeitung veroffentlichte 4 In diesem Text lasst Tucholsky seinen fusskranken Freund Jakopp am Ende der Wanderung von Wurzburg aus in sein Hamburger Wasserwerk zuruckkehren was dessen eigentliche Anstellung verschleiern sollte Hans Fritsch war ab 1924 als stellvertretender ab 1926 als Geschaftsfuhrer der Hamburger Gaswerke GmbH tatig Am 19 Marz 1931 starb er Zwei Tage spater reiste Tucholsky zu seiner Beerdigung nach Hamburg Einen Tag zuvor hatte der im Berliner Tageblatt bis 26 April laufende Vorabdruck von Schloss Gripsholm begonnen in dem Tucholsky seinen beiden Freunden Jakopp und Karlchen ein weiteres erzahlerisches Denkmal setzte mit dem sie in der Tucholskyschen Titulierung in die Literatur und Filmgeschichte eingegangen sind Einzelnachweise Bearbeiten Kurt Tucholsky Gesamtausgabe Band 22 Rowohlt Verlag Reinbek 2011 Seite 252 Michael Hepp Kurt Tucholsky Biographische Annaherungen Rowohlt Verlag Reinbek 1993 Seite 121f Kurt Tucholsky Unser ungelebtes Leben Briefe an Mary Brief vom 19 August 1919 Rowohlt Verlag Reinbek 1990 Seite 238 241 Michael Hepp Kurt Tucholsky Biographische Annaherungen Rowohlt Verlag Reinbek 1993 Seite 555Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Fritsch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekSekundarliteratur BearbeitenMichael Hepp Kurt Tucholsky Biographische Annaherungen Reinbek 1993 Kurt Tucholsky Gesamtausgabe Texte und Briefe Bd 18 Reinbek 2007Normdaten Person GND 1210715244 lobid OGND AKS VIAF 1249159035189301380004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fritsch HansALTERNATIVNAMEN Fritsch Johannes Hermann wirklicher Name Jakopp in Tucholskys Texten KURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 20 August 1889GEBURTSORT Neujannowitz Landkreis Hirschberg im Riesengebirge Provinz SchlesienSTERBEDATUM 19 Marz 1931STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Fritsch Jurist amp oldid 209020556