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Hans Ernst Posse 13 August 1886 in Berlin 18 August 1965 in Singen war ein deutscher Staatssekretar in der Zeit des Nationalsozialismus Leben und Wirken BearbeitenPosses Vater war der Harfenist Kammervirtuose und Professor an der Hochschule fur Musik Berlin Wilhelm Posse 1852 1925 In seiner Jugend besuchte Posse das humanistische Gymnasium in Charlottenburg Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an den Universitaten Bonn und Berlin Nach dem Studium und der Promotion kam er 1909 als Referendar zum Regierungsbezirk Koln 1913 wurde er Regierungsassessor beim Landratsamt Beuthen Von 1914 bis 1918 nahm Posse als Reserveoffizier am Ersten Weltkrieg teil Nach dem Krieg wurde er als Hilfsarbeiter in das Preussische Ministerium fur Handel und Gewerbe berufen wo er 1921 zum Ministerialrat befordert wurde 1924 folgte die Beforderung zum Ministerialdirektor und die Ernennung zum Leiter der zoll und handelspolitischen Abteilung des Reichswirtschaftsministeriums In dieser Eigenschaft nahm er an zahlreichen internationalen Wirtschaftsverhandlungen teil So war er im Dezember 1928 Leiter der deutschen Delegation bei den damaligen deutsch russischen Wirtschaftsverhandlungen Ausserdem war er deutscher Vertreter der Wirtschaftskommission der Volkerbundsversammlung Von 1933 bis 1938 amtierte Posse als allgemeiner Staatssekretar im Wirtschaftsministerium Von 1938 bis 1945 war er im selben Haus Staatssekretar fur Sonderaufgaben und stellvertretender Generalbevollmachtigter fur die Wirtschaft 1940 wurde Posse ferner zum Leiter des Sonderstabes I Wir im Oberkommando des Heeres ernannt 1941 wurde er ausserdem zum Reichskommissar fur den Unileverkonzern in Rotterdam ernannt Laut Aussage von Walther Funk war Posse sein Hauptstellvertreter hatte aber eine Stellung die sehr abseits lag im Unterschied etwa zu Friedrich Landfried und in der Reichsbank zu Emil Puhl Der Herr Posse war ein alter kranker Mann den ich auf diesen Posten abgestellt hatte ist tatsachlich dieser ungluckselige Generalbevollmachtigte fur die Wirtschaft im Wesentlichen auf dem Papier stehengeblieben 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er bei den Nurnberger Prozessen verhort 2 Von einer Entnazifizierung ist nichts bekannt Danach lebte Posse in Nussdorf bei Uberlingen und war publizistisch tatig Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gesetz gegen Wirtschaftssabotage 1936 Quellen und Volltexte Literatur von und uber Hans Posse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Hans Posse in den Historischen Pressearchiven der ZBW Hans Posse Staatssekretar in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Hans Posse im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Nachlass BArch N 1303Einzelnachweise Bearbeiten Aussage Walther Funk beim Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher am 6 Mai 1946 Nurnberger Prozesse Dokument Nummer 3894 PSNormdaten Person GND 124954286 lobid OGND AKS LCCN n89652187 VIAF 67412906 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Posse HansALTERNATIVNAMEN Posse Hans Ernst vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher StaatsbeamterGEBURTSDATUM 13 August 1886GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 August 1965STERBEORT Singen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Posse Staatssekretar amp oldid 214550382