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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Generalfeldmarschall Johann Karl von Thungen Freiherr Johann Carl Moritz Hans von Thungen 6 Mai 1804 auf Gut Thungen Unterfranken 23 Juni 1850 ebenda war ein koniglich bayerischer Regierungsbeamter Leben BearbeitenNach erstem Unterricht durch Hauslehrer auf dem Familiengut kam Thungen zu Ostern zunachst als Hospitant auf das Gymnasium Christian Ernestinum in Bayreuth und wurde im Herbst 1818 als 14 Jahriger in die Obermittelklasse aufgenommen Dort wurde er sofort der beste aller Schuler seines Jahrganges Nach zweijahrigem Schulbesuch hielten es die Lehrer wegen Thungens herausragender Leistungen und Fachkenntnisse fur unnotig ihn auch noch die Oberklasse besuchen zu lassen und empfahlen ihn sofort zum Besuch der Universitat Von 1820 bis 1826 studierte er nacheinander an den Universitaten in Berlin Erlangen Heidelberg und zuletzt in Wurzburg und besuchte Vorlesungen in Philosophie Theologie und Medizin Wahrend seines Studiums wurde er 1820 Mitglied der Burschenschaft Arminia Berlin Im Jahr 1828 machte er sein Staatsexamen mit bestem Abschluss Note 1 Nummer 1 in allen Fachern Seine erste Anstellung erhielt Thungen am 21 Dezember 1832 als Assessor am Kreis und Stadtgericht in Wurzburg 1 Am 26 Februar 1835 wurde er als Amtsnachfolger von Theodor Boveri als Landrichter nach Bad Kissingen versetzt 2 und war damit zugleich Badkommissar des dortigen Staatsbades 3 Wahrend dieser Amtszeit wurde er im Januar 1836 zum koniglichen Kammerherrn erhoben 4 In Bad Kissingen bewohnte er das Haus Nr 244 in der Muhlgasse heute Rathaus Nebengebaude am Eisenstadter Platz Sein Nachfolger wurde 1838 Julius Freiherr von Rotenhan Am 21 August 1838 wurde er auf eigenen Wunsch als Gerichtsrat ans Appellationsgericht nach Aschaffenburg versetzt 5 Am 29 Oktober 1840 wechselte er ans Oberappellationsgericht nach Munchen Doch schon am 2 Oktober 1842 kehrte er als zweiter Direktor ans Appellationsgerichts nach Aschaffenburg zuruck und war dann vom 14 Oktober 1843 bis nur offiziell 1848 dessen Prasident 6 Denn schon in Munchen 1840 1842 war er an Typhus Schleimfieber erkrankt und hatte wegen Arbeitsuberlastung nicht ausreichend gesunden konnen So kam in Aschaffenburg 1845 eine Beinlahmung hinzu weshalb er bereits 1846 krankheitsbedingt beurlaubt werden musste Am 7 Mai 1848 wurde er auf die Dauer von zwei Jahren aus dem Prasidentenamt in den Ruhestand versetzt 7 Doch schon zwei Jahre spater 1850 starb er gerade erst 46 Jahre alt geworden Thungen lebte auf Schloss Ditterswind Er heiratete am 26 Dezember 1835 in Bad Kissingen August Grafin von Bismarck 2 September 1810 Stiftsdame zu St Anna in Munchen und Tochter von Johann Heinrich Ludwig von Bismark 8 9 Mit ihr hatte er drei Kinder die jedoch alle fruhzeitig starben Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 6 T Z Winter Heidelberg 2005 ISBN 3 8253 5063 0 S 36 Friedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voight Neuer Nekrolog der Deutschen 1852 Seite 389 Digitalisat Hanskarl Freiherr von Thungen Hrsg Das Haus Thungen 788 1988 Geschichte eines frankischen Adelsgeschlechts Echter Wurzburg 1988 ISBN 3 429 01162 0 Einzelnachweise Bearbeiten Allgemeine Zeitung von und fur Bayern Nr 41 vom 10 Februar 1835 Digitalisat Regierungsblatt fur das Konigreich Bayern Nr 7 vom 6 Februar 1835 Seite 70 Digitalisat Hanskarl Freiherr von Thungen Das Haus Thungen 788 1988 Geschichte eines frankischen Adelsgeschlechts Verlag Echter 1988 ISBN 3429011620 bzw ISBN 9783429011628 Seite 96 Regierungsblatt fur das Konigreich Bayern Nr 1 vom 27 Januar 1836 Spalte 16 Digitalisat Regierungs Blatt fur das Konigreich Bayern Nr 34 vom 7 September 1838 Spalte 552 Digitalisat Hans Michael Korner Bruno Jahn Grosse bayerische biographische Enzyklopadie Band 3 P Z Verlag K G Saur 2005 Seite 1954 Auszug Mittelfrankische Zeitung Nr 131 vom 10 Mai 1848 Digitalisat Friedrich Cast Suddeutscher Adelsheros Band 1 1839 Seite 150 Digitalisat Karl Bosl Bosls bayerische Biographie 1983 Seite 777Normdaten Person GND 131626590 lobid OGND AKS VIAF 70067900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thungen Hans Carl vonALTERNATIVNAMEN Thungen Johann Carl Moritz von Thungen Hans von Spitzname KURZBESCHREIBUNG koniglich bayerischer RegierungsbeamterGEBURTSDATUM 6 Mai 1804GEBURTSORT auf Gut Thungen UnterfrankenSTERBEDATUM 23 Juni 1850STERBEORT auf Gut Thungen Unterfranken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Carl von Thungen amp oldid 232716798