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Hans Bidder 18 Januar 1897 in Danzig 1963 in Port Said war ein deutscher Diplomat Botschafter und Kunstsammler Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 Einsatz in Asien 3 Familie 4 Publikationen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBeruflicher Werdegang BearbeitenNachdem Hans Bidder die Volksschule in Danzig durchlaufen hatte wechselte er auf das stadtische Gymnasium Hier legte er 1914 das Abitur ab Der im gleichen Jahr begonnene Erster Weltkrieg beendete vorerst die berufliche Entwicklung von Budde Bis 1915 nahm er am deutschen Feldzug gegen Flandern teil bei der er schwer verwundet wurde Das Lazarett verliess er mit nur einem Bein Ab 1916 nahm er ein Studium an der Friedrich Wilhelms Universitat auf das er mit der Promotion als Dr phil und dem Pradikat summa cum laude beendete In seiner Dissertation hatte er sich mit Fragen des chinesischen Seetransportwesens auseinandergesetzt 1 Nach diesem Abschluss schlug er die diplomatische Berufslaufbahn ein Einsatz in Asien BearbeitenSeine Einberufung in den Auswartigen Dienst erfolgte 1922 wo er zunachst fur zwei Jahre im Ministerium des Ausseren mehrere Arbeitsbereiche durchlief Daraufhin legte er 1924 die diplomatisch konsularische Prufung ab Sein erster Auslandseinsatz fuhrte in noch im gleichen Jahr an die deutsche Gesandtschaft noch Peking Hier wurde er als Legationssekretar verwendet Erst 1932 kehrte er nach Berlin zuruck um von hier ab 1933 an den Botschaften in Moskau und dann Paris eingesetzt zu werden Es schlossen sich ab 1935 Einsatz an den diplomatischen Missionen in Peking Nanking sowie Chunqing Huang an 2 Bereits zu dieser Zeit zeigte er neben seinen dienstlichen Aufgaben ein besonderes Interesse fur Kunstgegenstande seiner Einsatzregionen Diese begann er nunmehr gezielt zu sammeln Das verstarkte sich vor allem wahrend seiner Aufenthalte in den asiatischen Landern Ab 1941 war er als Generalkonsul in Nanking tatig Uber seinen Verbleib nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und die ersten Nachkriegsjahre liegen gegenwartig keine belastbaren Informationen vor 3 Seine Ruckkehr von China nach Deutschland erfolgte 1950 Zum Jahresende 1953 wurde Hans Bidder der erste deutsche Gesandte der zur Besetzung der Gesandtschaft in Athiopien verwendet wurde Das Ziel seiner Tatigkeit in Afrika bestand in diesen Jahren vor allem darin gleichberechtigte Beziehungen zwischen beiden Landern auf politischem und wirtschaftlichem Gebiet herzustellen Nach funf Jahren sollte er an die Botschaft nach Teheran wechseln Hier war beabsichtigt dass er den scheidenden deutschen Diplomaten Lutz Gielhammer ablosen sollte Aus nur schwer nachvollziehbaren Grunden ist jedoch dieser Einsatz nicht zustande gekommen Ende November 1959 wurde Bidder fur die Amtsubernahme der deutschen Botschaft in Bangkok vorbereitet Diese Aufgaben nahm er bis 1962 in Thailand wahr Nach seiner Ruckkehr beschaftigte er sich noch intensiver als vorher mit seiner Sammlung von Kunstgegenstanden und veroffentlichte dazu auch mehrere Publikationen Sein Spezialgebiet dieses Interesses lag bei Teppichen Dazu kamen auch in der Folgezeit Artikel und Meinungsausserungen zu Fragen des ostasiatischen Raumes vor allem zu politischen Themen 4 Im Jahre 1963 verstarb Hans Bidder im agyptischen Port Said Beigesetzt wurde er auf dem St Annen Kirchhof Berlin Zwei Jahre spater erwarb das Museum fur Asiatische Kunst Berlin einen Teil seiner Sammlung Die aus China stammenden Kunstgegenstande waren vor allem die sogenannten Ordos Bronzen 5 Familie BearbeitenDie Vorfahren der Familie waren uber mehrere Generationen in Ost und Westpreussen ansassig Hans wurde als Sohn des Rektors einer Schule Edwin Otto Bidder und dessen Ehefrau Louise Petricat geboren Er selbst heiratete 1939 Irmgard Bidder Aus dieser Ehe ging der gemeinsame Sohn Alexander hervor Nach dem Tod seines Vaters setzte Alexander die Betreuung und Erweiterung der Kunstsammlung seiner Eltern fort Er selbst verstarb im Jahr 2000 Publikationen BearbeitenDas Seetransportwesen der Chinesischen Regierung Ein Beitr z ostasiat Schiffahrtsgesch aus chines Quellen Gekurzt in Schmollers Jahrbuch Bd 45 Berlin Phil Diss v 16 Juli 1921 1922Hundert Jahre deutsch thailandische Freundschaft 1862 1962 gemeinsam mit Klaus Hahlweg und Erich Reinhold Hrsg Embassy of the Federal Republic of Germany Bankog 1962Teppiche aus Ost Turkestan Bekannt als Khotan Samarkand u Kansu Teppiche Mit Illustr Wasmuth Verlag Tubingen 1964 Jagd nach seltenen Teppichen drei Erlebnisberichte aus Asien Wasmuth Verlag Tubingen 1965Jagd nach seltenen Teppichen drei Erlebnisberichte aus Asien Wasmuth Verlag Tubingen 1965Filzteppiche ihre Geschichte und Eigenart Klinkhardt amp Biermann Verlag Braunschweig 1980 Literatur BearbeitenTobias C Bringmann Handbuch der Diplomatie 1815 1963 Saur Munchen 2001 ISBN 3 598 11431 1 Mathias Haydt Ostasien Plotz Verlag Plotz Freiburg Wurzburg 1986 Maria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 1 Schoningh Paderborn u a 2000 ISBN 3 506 71841 X Christian Taaks Federfuhrung fur die Nation ohne Vorbehalt deutsche Medien in China wahrend der Zeit des Nationalsozialismus 2009 Biografie uber Hans Bidder in Munzinger Online Personen Internationales Biographisches Archiv URL http www munzinger de document 00000005958Nomadenkunst Ordosbronzen der Ostasiatischen Kunstsammlung Museum fur Asiatische Kunst Staatliche Museen zu Berlin Verlag Philipp von Zabern 2007 101 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Bidder Das Seetransportwesen der Chinesischen Regierung Ein Beitr z ostasiat Schiffahrtsgesch aus chines Quellen Gekurzt in Schmollers Jahrbuch Bd 45 Berlin Phil Diss v 16 Juli 1921 1922 Mathias Haydt Ostasien Plotz Verlag Plotz Freiburg Wurzburg 1986 S 103ff Maria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 1 Schoningh Paderborn u a 2000 ISBN 3 506 71841 X Biografie uber Hans Bidder in Munzinger Online Personen Internationales Biographisches Archiv URL http www munzinger de document 00000005958 Nomadenkunst Ordosbronzen der Ostasiatischen Kunstsammlung Museum fur Asiatische Kunst Staatliche Museen zu Berlin Verlag Philipp von Zabern 2007 101 Normdaten Person GND 104811803 lobid OGND AKS LCCN n80032117 VIAF 81382263 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bidder HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomat Botschafter und KunstsammlerGEBURTSDATUM 18 Januar 1897GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 1963STERBEORT Port Said Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Bidder amp oldid 239300100