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Han Coray 26 April 1880 in Thal SG 23 Oktober 1974 in Agnuzzo eigentlich Karl Heinrich Ulrich Anton Coray auch Han Coray Stoop und Heinrich Corray war ein Schweizer Reformpadagoge und Kunstsammler Pestalozzi Schule in Zurich Hottingen heute Kantonales LaborWandbild von Hans Arp beim Eingang der Pestalozzi Schule 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literaturverzeichnis 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHan Coray wurde als Sohn eines Arztes und einer Krankenpflegerin geboren Der Vater hatte die Mutter bei der Geburt bereits verlassen diese gab Karl Heinrich Coray und seine Schwester zu Verwandten ab Nach dem Tod der Mutter kam Coray in das Waisenhaus St Gallen Dort wurde er vom Hausvater so weit gefordert dass er ins Lehrerseminar Unterstrass in Zurich eintreten konnte 1 Nach dem Besuch des Evangelischen Lehrerseminars und dem Erwerb des Lehrerpatents arbeitete er ab 1904 als Primarlehrer im Kanton Zurich zunachst vier Jahre in der Gemeinde Wald und danach in Kilchberg In seiner Kilchberger Zeit wurde Coray zum Pionier der Waldpadagogik da er seine Primarschulklassen jeden Mittwochnachmittag ins Freie zum Waldschulunterricht fuhrte Seine Erfahrungen mit acht und neunjahrigen Schulern veroffentlichte er unter dem Namen Heinrich Corray im Buch Neulandfahrten In diesem Buch erlautert er sein Konzept der Waldschule Ab Fruhjahr 1912 fungierte Coray als Direktor der Beust schen Privatschule in Zurich die im Herbst geschlossen werden musste 1913 14 wurde im noch landlichen Zurich Hottingen nach Entwurfen Corays ein dreistockiges Schulgebaude erstellt Er ubernahm bis 1917 die Leitung dieser ebenfalls privaten Pestalozzi Schule Corays Idee war es im Dachgeschoss zwei Gastwohnungen und ein Atelier einzurichten und unentgeltlich bedurftigen Kulturschaffenden zur Verfugung zu stellen Bis 1918 wurde die Atelierwohnung von Hermann Huber Johann Wilhelm von Tscharner Gregor Rabinowitsch Leonhard Frank Friedrich Glauser und Emmy Hennings bewohnt Anderen Kunstlern Otto van Rees Hans Arp usw half er indem er ihnen Werke abkaufte Illustrationsauftrage fur seine Publikationen erteilte oder den Saal im Schulhaus fur Lesungen Vortrage Konzerte und Tanzdarbietungen zur Verfugung stellte 2 Von 1916 bis 1917 war er Inhaber der Galerie Coray in Zurich und Basel wo er Werke der Avantgarde und der Dadaisten ausstellte Gleichzeitig trennte er sich von seiner Frau Domenica mit der er drei Kinder hatte darunter den spateren Designer und Schopfer des Landi Stuhls Hans Coray Seine gut bezahlte Stelle als Schuldirektor kundigte er im August 1917 Hoch verschuldet musst er seine Tatigkeit als Galerist aufgeben Anschliessend war er bis 1919 als Buch und Kunsthandler in Zurich tatig Er war der erste Forderer von Max Gubler und Ignaz Epper Mit vierzig Jahren heiratete Coray seine zweite Frau Dorrie Stoop Tochter eines hollandischen Olmagnaten Wahrend der knapp zehnjahrigen Ehe haufte Coray eine immense jedoch zweit bis drittklassige Kunstsammlung an Die Sammlung musste er nach dem Selbstmord seiner Frau 1928 mit grossem Verlust auflosen Von 1919 bis 1928 baute er auf seinem Landsitz in Erlenbach ein Privatmuseum fur europaische Kunst des 15 18 Jahrhunderts Als erster Schweizer sammelte Coray auch afrikanische Kunst Teile seiner Afrikasammlung befinden sich heute im Volkerkundemuseum der Universitat Zurich und im Museum Rietberg in Zurich Ab 1930 lebte er in Agnuzzo wo er das Hotel Casa Coray aufbaute und mit Reststucken seiner Sammlung und neu erworbenen Objekten ausstattete Werke BearbeitenAls Heinrich CorrayDer Weggefahrte Jahrbuch fur 1913 Meyer Leipzig Aarau Wien 1912 Garben und Kranze Gute Kunst und Literatur fur Schule und Haus Meyer Leipzig 1912 Neulandfahrten Ein Buch fur Eltern Lehrer und Kinder Meyer Leipzig 1912 Der Weggefahrte Jahrbuch fur 1914 Trub Aarau 1913 Tapfer und treu Bilder aus der Schweizergeschichte Huber Frauenfeld Leipzig 1916 Als Han CorayDas Leben Gedichte Orell Fussli Zurich 1928 Was ubrig blieb Gedichte Casa Coray Agnuzzo 1961 Literaturverzeichnis BearbeitenEberhard Bolay Berthold Reichle Waldpadagogik Handbuch der waldbezogenen Umweltbildung Teil 1 Theorie Schneider Verlag Hohengehren Baltmannsweiler 2007 ISBN 978 3 8340 0311 9 Markus Burgi Han Coray In Historisches Lexikon der Schweiz 1 Marz 2005 Rudolf Koella Die Leben des Han Coray Scheidegger und Spiess Zurich 2002 ISBN 978 3 85881 137 0 Jurgen Oelkers Reformpadagogik 4 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Juventa Verlag Weinheim Munchen 2005 ISBN 3 7799 1525 1 Klaus Seeland Grenzen der Sinneserfahrung fur die Waldpadagogik In Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen Oktober 1999 S 378 381 Weblinks BearbeitenKilchbergs Schule gestern heute und morgen Kapitel Die Waldschule eines Kilchberger Lehrers S 11 des PDF Publikationen von und uber Heinrich Corray Han Coray im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Urs Steiner Biographie eines Besessenen In Neue Zurcher Zeitung 15 Januar 2002 Neue Zurcher Zeitung vom 11 Januar 1999 Wie in Zurich die ersten abstrakten Wandbilder entstanden 1 2 Vorlage Toter Link de dir groups yahoo com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Normdaten Person GND 119311607 lobid OGND AKS LCCN no97032665 VIAF 818870 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coray HanALTERNATIVNAMEN Corray Heinrich Coray Stoop Han Coray Karl Heinrich Ulrich AntonKURZBESCHREIBUNG Schweizer ReformpadagogeGEBURTSDATUM 26 April 1880GEBURTSORT Thal SGSTERBEDATUM 23 Oktober 1974STERBEORT Agnuzzo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Han Coray amp oldid 210597425