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Der Hammer Oberlind lag in dem gleichnamigen Ortsteil Oberlind der oberfrankischen Gemeinde Mehlmeisel Der Eisenhammer wurde vom Wasser der Fichtelnaab angetrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn dem Lehensrevers den Sebastian von Hirschberg vom 14 Dezember 1477 fur die Veste Ebenode erhalten hat wird auch eine wustung genannt Oberlind erwahnt Unter die Schurferlaubnis die Kurfurst Philipp von der Pfalz den Brudern Hermann und Hans von Hirschberg im April 1478 ausstellte fiel auch das Recht Hammerwerke zu errichten In Folge dieser Ubergabe des Bergregals entstand 1602 das Huttenwerk Gottesgab 1609 wurde an den damals dicht bewaldeten Ufern der Naab ein neuer Hochofen errichtet in dessen Nahe eine Siedlung mit einem Eisenhammer einer Sagemuhle einer Schmiede und einem Brauhaus entstand die den Namen Oberlind erhielt 1 1635 wurde der Ort im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges uberfallen geplundert und in Brand gesteckt Danach wurde der Hammer Oberlind der damals von Otto Loefen geleitet wurde aber wieder in Betrieb gesetzt Otto Loefen wurde vorerst im Besitz des Hammers Oberlind belassen Mit ihm wurde von der Regierung ein Vertrag geschlossen nach welchem ihm der Hammer fur eine jahrliche Pachtsumme uberlassen werde Auf dem Hammer arbeitete sodann Carl Heider der fruhere Harnischblechschmied des Werkes und hernach sein Sohn Georg Nach Beendigung des Dreissigjahrigen Krieges hat der Kurfurst das Werk als ein ins freie gefallene Berglehen an sich gezogen 1654 wird als neuer Verwalter Peter Lodel eingesetzt der aber 1656 wieder durch Ernst Friedrich Schneider abgelost wurde Unter staatlicher Verwaltung konnte das Werk keine Gewinne erzielen und so wurde es an einen privaten Unternehmer verpachtet unter dem es wieder zu einem beachtlichen Aufschwung kam Am 20 Marz 1658 kam der Hammer Oberlind an Johann Ernst von Altmannshausen kurfurstlicher Obristwachtmeister zu Fuss der auch bei der Pachtverlangerung von 1663 erscheint 1674 konnte er diesen Hammer ganz kaufen Zu dem Hammer gehorten ein Brauhaus eine Muhle und eine Schmiede Wagen und Hofbeschlag Altmannshausen musste 1689 wegen des Vorwurfs der Unterschlagung von Einnahmen gegenuber dem Landesherrn fluchtartig das Land verlassen und so gelangte der Hammer Oberlind wieder unter staatliche Aufsicht Der Landrichter von Kemnath Macolini erhielt als Bergoberst die Oberaufsicht uber Nieder und Oberlind Oberlind scheint wegen Unrentabilitat zu Beginn des 19 Jahrhunderts stillgelegt worden zu sein Literatur BearbeitenHans Muller Ihl Hofmark Ebnath Heimat an der oberen Fichtelnaab Gemeindeverwaltung Ebnath Coburg 1979 H Schellein Von den Eisenhammern an der oberen Fichtelnaab In Hans Muller Ihl 1979 S 215 221 Herbert Sturm Historischer Atlas von Bayern Kemnath Landrichteramt Waldeck Kemnath mit Unteramt Pressath Munchen 1975 in Hans Muller Ihl 1979 S 47 122 Weblinks BearbeitenAltbayern Reihe I Heft 40 Kemnath Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1975 in Historischer Atlas von BayernEinzelnachweise Bearbeiten Herbert Sturm 1975 S 190 49 993231 11 855256 617 Koordinaten 49 59 35 6 N 11 51 18 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hammer Oberlind amp oldid 231225546