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Das Gut Rastorf liegt in der Gemeinde Rastorf im Kreis Plon in Schleswig Holstein Es geht auf einen Rittersitz mit einer Wasserburg zuruck Das Anwesen ist seit dem 14 Jahrhundert im Besitz der Familie Rantzau Die Gutsanlage vom Ehrenhof aus gesehenLageplan Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hofanlage 3 Herrenhaus 4 Kavaliershaus Reitstall Bedienstetenhaus 5 Scheune und Kuhhaus 6 Torhaus 7 Gedenkstein 8 Quellen 9 Literatur 10 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Stammwappen des Geschlechtes Rantzau am Herrenhaus mit Grafenkrone und Schild in Rot und SilberIm 16 Jahrhundert entstand ein Gutsbetrieb mit einem Herrenhaus Die Gutsgebaude fielen aber 1720 einem Brand zum Opfer Der Neubau einer geschlossenen Hofanlage erfolgte zwischen 1723 und 1729 nach Planen des Baumeisters Rudolph Matthias Dallin im spatbarocken Baustil Bauherr war der damalige Gutseigentumer Christian zu Rantzau Das Herrenhaus liess man schon 1802 wieder abreissen und ersetzte es durch einen fruhklassizistischen Bau Planung und Anleitung lagen beim danischen Architekten Christian Frederik Hansen der das neue Herrenhaus 1803 bis 1806 errichtete Im Zweiten Weltkrieg wurden die Hofanlage und das Herrenhaus durch Bombenangriffe beschadigt zwischen 1966 und 1968 hat man alle Gebaude restauriert Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz Hofanlage BearbeitenDurch das Torhaus gelangt man in die axialsymmetrische Hofanlage Die Hofallee fuhrt zwischen zwei grossen Wirtschaftsgebauden Kuhhaus und Scheune auf den Ehrenhof mit dem Rasenrondell zu Am Ende dieser Mittelachse steht das Herrenhaus Seitlich am Ehrenhof befinden sich Reitstall Kavaliershaus und Bedienstetenhaus Herrenhaus BearbeitenDas Herrenhaus ist ein quaderformiges Bauwerk im fruhklassizistischen Baustil von Christian Frederik Hansen entworfen Es hat zwei Hauptgeschosse und ein Mezzaningeschoss und wird von einem flachen Walmdach abgeschlossen Von der Hofseite kann man einen flachen Eckrisalit auf der rechten Seite ausmachen der auf der linken Seite fehlt Die ausseren Fenster im Obergeschoss sind mit Segmentbogengiebeln versehen die inneren zeigen einfache balkenformige Uberdachungen Uber dem mittleren Fenster ist ein Familienwappen aus Sandstein von 1724 angebracht Den Eingang bildet ein Portikus mit vier ionischen Saulen die einen flachen Giebel tragen Er steht auf einem Natursteinsockel mit kleiner Freitreppe Die zweiflugelige Tur zwischen den mittleren Saulen hat ein halbkreisformiges Oberlicht Im Innern schliesst das Vestibul an mit Marmorfussboden und zwei Saulen Auf der Gartenseite springt die Mitte des Gebaudes halbrund vor Im Erdgeschoss liegt dahinter der ovale Gartensaal Im Obergeschoss der Gartenseite sind die Fenster mit ionischen Pilastern verziert nbsp Vorgangerbau vor 1590 Zeichnung von J Kohler ca 1861 nbsp Hofseite 2011 nbsp Gartenseite 2011 nbsp PortikusKavaliershaus Reitstall Bedienstetenhaus BearbeitenDie Gebaude seitlich des Ehrenhofs wurden 1723 1724 von Rudolph Matthias Dallin s o errichtet Es sind eingeschossige Bauten aus Backstein mit rustizierten Kanten die einen zweigeschossigen Mittelrisalit aufweisen An den Schmalseiten und am Risalit tragen sie Schweifgiebel Scheune und Kuhhaus BearbeitenDie Scheune entstand 1724 das gegenuber liegende Kuhhaus 1726 Die grossen langgestreckten Backsteinbauten mit rustizierten Kanten sind durch Satteldacher gedeckt Die zum Ehrenhof zeigenden Schweifgiebel sind mit Putzblenden geschmuckt Torhaus BearbeitenDer 130 Meter lange eingeschossige Backsteinbau aus dem Jahr 1729 zeigt wie die ubrigen Bauten rustizierte Kanten Der Torrisalit ist zweigeschossig mit blendengeschmucktem Schweifgiebel und korbbogenformiger Einfahrt nbsp Bedienstetenhaus nbsp Scheune vom Ehrenhof aus nbsp Mittelrisalit des TorhausesGedenkstein BearbeitenWenige hundert Meter entfernt im Park steht ein Gedenkstein fur Christian Emil Reichsgraf zu Rantzau 1777 Das stelenformige Denkmal wurde 1780 vom danischen Bildhauer Johannes Wiedewelt gestaltet und besteht aus norwegischem Marmor nbsp Quellen BearbeitenKunst Topographie Schleswig Holstein Bearbeitet im Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein und im Amt fur Denkmalpflege der Hansestadt Lubeck Neumunster 1982 ISBN 3 529 02627 1 Johannes Hugo Koch Schleswig Holstein DuMont Kunst Reisefuhrer Koln 1989 ISBN 3 7701 0936 8 Literatur BearbeitenDeert Lafrenz Gutshofe und Herrenhauser in Schleswig Holstein Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Schleswig Holstein Petersberg 2015 ISBN 978 3 86568 971 9 S 460 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gut Rastorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 54 27122 10 289678 Koordinaten 54 16 16 4 N 10 17 22 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gut Rastorf amp oldid 232938171