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Das Gut Lauer war ein Rittergut im Suden Leipzigs das im Zuge des Braunkohlebergbaus verlorenging Das Gut Lauer um 1840Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weiteres 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage BearbeitenDas Gut Lauer befand sich sieben Kilometer sudsudwestlich des Stadtzentrums von Leipzig in der Elsteraue an der Verbindungsstrasse von Gautzsch nach Knauthain Es war von Wassergraben umgeben die Verbindung zur Schwarzen Lache heute Paussnitz hatten Im Volksmund wurde die Gegend um das Gut auch die Lauer genannt Geschichte Bearbeiten nbsp Das Gut Lauer 1909 nbsp Treppentor am Gut Lauer von 1648 nach Gurlitt 1896 1378 wird erstmals ein Lugrede erwahnt das dem Gericht vor der Harth unterstand 1 1513 ist dann von einem Vorwerk die Rede das offenbar zum benachbarten Gute Knauthain und damit der Familie Pflugk gehorte Sein Name wandelte sich von Luwerde 1440 uber Lawerde 1488 Lauerde 1508 und Lawerde 1564 zu Lauer 1696 Uber die Familie Schonberg kam es 1629 an jene von Dieskau von denen es durch Heirat im Jahre 1683 an die Herren von Ponickau uberging Im Jahre 1696 wird es nicht mehr als Vorwerk sondern als Rittergut bezeichnet 1 1729 verkaufte Adolf von Ponickau das Gut an den kursachsischen Kabinettsminister Graf Ernst Christoph von Manteuffel 1749 gehorte es Adam Friedrich von Glafey bevor es im 19 Jahrhundert an die Familie von Hohenthal kam 2 Nachdem 1564 noch von einem wustgefallenen Dorf die Rede ist 1 hat das Gut danach immer nur als Einzelgut mit einer angrenzenden Ziegelei existiert Bewohnt war das Anwesen von einem Verwalter oder einem Pachter und dem zugehorigen Personal dem herrschaftlichen Revierforster und dem Ziegeleibetreiber mit ihren Familien 3 Das Gut Lauer gehorte bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Kreisamt Leipzig 4 danach zum Gerichtsamt Leipzig II 1875 kam es zur Amtshauptmannschaft Leipzig Im gleichen Jahr wurde das Gut Ortsteil von Gautzsch und 1920 nach Knauthain eingemeindet mit dem es 1936 zu Leipzig kam Eingepfarrt war es jedoch immer nach Markkleeberg Gautzsch 1949 wurden die ehemaligen Stadtguter Knauthain und Lauer zum Volkseigenen Gut Knauthain zusammengeschlossen Bevor der Tagebau Cospuden eine Abzweigung des Tagebaus Zwenkau das Gut Lauer erreichte wurde es 1987 abgerissen Bilder in Weblinks wobei einige geschichtlich wertvolle Architekturdetails geborgen werden konnten 5 43 Bewohner wurden umgesiedelt Nach der Stilllegung des Tagebaus 1990 entstand an seiner Stelle bis 2000 der Cospudener See der nun die Gegend bedeckt wo einst das Gut Lauer stand Weiteres Bearbeiten nbsp Waldsee LauerDie Heimspielstatte der TSG Chemie Markkleeberg war bis 1989 der Sportplatz an der Lauer In den 1970er Jahren wurde im Waldgebiet nordostlich des Gutes Lauer zur Materialgewinnung fur die Verlegung der Fernstrasse F2 F95 eine Kiesgrube angelegt aus der anschliessend ein kunstlicher Badesee entstand dessen Name Waldbad Lauer an das ehemalige Gut erinnerte Inzwischen ist der Badebetrieb zum benachbarten Cospudener See gewechselt und der See heisst nunmehr Waldsee Lauer oder Wolfsee Ebenfalls an den Namen Lauer erinnert das Leipziger Naturschutzgebiet Lehmlache Lauer 6 das sich sudlich der Bruckenstrasse an den Kelchsteinwiesen befindet Literatur BearbeitenLauer In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 394 Cornelius Gurlitt Lauer In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 16 Heft Amtshauptmannschaft Leipzig Leipzig Land C C Meinhold Dresden 1894 S 71 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gut Lauer im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Schlossarchiv de Poenicke G A Hg Album der Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen I Section Leipziger Kreis Leipzig um 1860 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 60 f Lauer auf der Website von Markkleeberg Schutzgebiete in LeipzigWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gut Lauer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gut Lauer im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Bild Das Gut Lauer 1987 Bild Das Gut Lauer wahrend der Abbrucharbeiten 198751 27931 12 3379 Koordinaten 51 16 46 N 12 20 16 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gut Lauer amp oldid 198263815