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Georg Gustav Samuel Kopke 4 Oktober 1773 in Medow 28 Juni 1837 in Berlin war ein deutscher Padagoge Philologe und Theologe Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin und 1830 1832 einer der Lehrer Otto von Bismarcks Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenGustav Kopke war der Sohn des evangelischen Pfarrers Samuel Anastasius Christoph Kopcke in Medow bei Anklam und der Johanne Salome geb Hasselbach Er besuchte die Lateinschule in Anklam und ab 1788 das Joachimsthalsche Gymnasium in Berlin 1791 ging er an die Universitat Halle um Theologie zu studieren Seine finanziellen Mittel reichten jedoch nur fur zwei Studienjahre und den Besuch eines philologischen Collegs bei Friedrich August Wolf Obwohl sich sein Interesse von der Theologie zur Philologie verlagert hatte machte er um seinen Vater zufrieden zu stellen vor der Glaubenskommission in Stettin das Examen pro licentia concionandi Vermittelt durch Johann Heinrich Ludwig Meierotto wurde er durch Friedrich Gedike in das padagogische Seminar fur gelehrte Schulen aufgenommen Ab 1793 lehrte er an der Kollnischen Schule die zu dieser Zeit dem Gymnasium zum Grauen Kloster angeschlossen war 1797 wurde er auf Vorschlag Gedikes zum neunten ordentlichen Lehrer am Grauen Kloster gewahlt und von der geistlichen Immediat Examinations Commission nach einer Prufung als Collaborator bestatigt An der Universitat Halle wurde er am 9 Mai 1798 zum Doktor der Philosophie promoviert Am 6 September 1800 wurde er zum ordentlichen Professor und Prorektor der Berlin und Kollnischen Schulen ernannt Damit verbesserten sich in den folgenden Jahren seine Einkommensverhaltnisse so dass er es nicht mehr notig hatte Privatunterricht zu erteilen und Zeitungsartikel zu verfassen Von 1810 bis 1828 lehrte er an der neugegrundeten Allgemeinen Kriegsschule deutsche Sprache ab 1816 auch Geschichte alter und neuer Literatur Wahrend der Befreiungskriege fuhrte er als Hauptmann eine Komponie des Landsturms In den Jahren 1816 1817 gehorte er der wissenschaftlichen Kommission beim Konsistorium in Berlin fur Padagogik an Am 1 Juni 1821 wurde er zum Mitdirektor cum spe succendi des Gymnasiums zum Grauen Kloster berufen Er wurde 1824 Mitglied und war 1826 bis 1831 Direktor der koniglichen wissenschaftlichen Prufungskommission fur Geschichte und Geographie Die Universitat Heidelberg promovierte ihn am 8 Dezember 1827 zum Doktor der Theologie was die Voraussetzung fur das alleinige Direktorat am Gymnasium zum Grauen Kloster war das er am 6 Oktober 1828 ubernahm 1831 wurde er mit dem Roten Adlerorden 3 Klasse ausgezeichnet zu dem ihm 1835 die Schleife verliehen wurde Er starb 1837 nach kurzer Krankheit sein Grab befand sich auf dem St Marien und St Nikolai Friedhof I im Ortsteil Prenzlauer Berg Familie BearbeitenGustav Kopke heiratete am 5 August 1802 Henriette Rohleder 9 Januar 1835 Tochter eines Superintendenten Von ihren funf Kindern uberlebten zwei Sohne und zwei Tochter die Eltern Der eine Sohn Gustav Anton Heinrich Kopke 1805 1859 war Geheimer Justizrat Oberauditeur und Musiker der andere Ernst Siegfried 1813 1883 wirkte als Padagoge Seine Tochter Emilie Antigone 26 Mai 1803 10 Januar 1871 war mit Leopold von Caprivi 1797 1865 verheiratet Werke BearbeitenUeber das Kriegswesen der Griechen im heroischen Zeitalter Nebst einem Anhange welcher die vornehmsten taktischen Erfindungen der nachhomerischen Zeiten enthalt Berlin 1807 Ueber die Frage Soll der Griechische Sprachunterricht dem Lateinischen auf unsern gelehrten Schulen vorangehn oder umgekehrt In Archiv deutscher Nationalbildung 1 H 4 1812 S 485 508 Digitalisat De Statu Et Condicione Christianorum Sub Imperatoribus Romanis Alterius Post Christum Seculi Dissertatio Inauguralis Berlin 1828 50 S Theol Dissertation Heidelberg 1828 auch abgedruckt Programm des Berlinischen Gymnasiums zum grauen Kloster Berlin 1828 Literatur BearbeitenJohann Gustav Droysen Nekrolog In Beilage zu den Berlinischen Nachrichten von Staats und gelehrten Sachen Spenersche Zeitung Nr 157 8 Juli 1837 S 1a 2a anonym erschienen Theodor Heinsius Nekrolog des Direktors am Berlinischen Gymnasium zum grauen Kloster Herrn Georg Gustav Samuel Kopke Doctors der Theologie und Philosophie Ritters des rothen Adler Ordens dritter Klasse mit der Schleife geb den 4 October 1773 gest den 28 Juni 1837 im 64sten Lebens und 44sten Amtsjahre Berlin 1837 Separatdruck aus der Staatszeitung Nr 202 1837 auch in Programm des Berlinischen Gymnasiums zum grauen Kloster 1838 S 1 8 Ernst Kopke Kopke Georg Gustav Samuel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 667 670 Eintrag In Neuer Nekrolog der Deutschen 15 Jg Teil 2 1837 S 664 668Weblinks BearbeitenWerke von und uber Gustav Kopke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Gustav Kopke in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 116295228 lobid OGND AKS VIAF 3218160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kopke GustavALTERNATIVNAMEN Kopke Georg Gustav Samuel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Philologe und TheologeGEBURTSDATUM 4 Oktober 1773GEBURTSORT MedowSTERBEDATUM 28 Juni 1837STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Kopke amp oldid 202244182