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Gustav Giemsa 20 November 1867 in Medar Blechhammer Oberschlesien jetzt Teil der Stadt Kedzierzyn Kozle 10 Juni 1948 in Biberwier war ein deutscher Chemiker und Bakteriologe Gustav Giemsa Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenGiemsa studierte an der Universitat Leipzig Pharmazie und Mineralogie und in Berlin Chemie und Bakteriologie Wahrend seines Studiums wurde er 1893 Mitglied der Landsmannschaft Franconia Leipzig 1 Zwischenzeitlich arbeitete er von 1895 bis 1898 als Gouvernementsapotheker und chemiker in Deutsch Ostafrika Er wechselte im Jahre 1900 nach Hamburg und ubernahm die Chemische Abteilung im neu gegrundeten Hamburger Institut fur Schiffs und Tropenkrankheiten dem heutigen Bernhard Nocht Institut fur Tropenmedizin Giemsa erhielt 1914 den Professorentitel verliehen und las ab 1919 uber Chemotherapie an der Hamburger Universitat Sein Arbeitsgebiet war vor allem die Tropenhygiene Hier forschte er erfolgreich auf dem Gebiet neuer Wirkstoffe und fuhrte neue Therapeutika ein Die von ihm als Verbesserung der Romanowsky Farbung entwickelte Giemsa Farbung fur Protozoen tragt seinen Namen und wird noch heute genutzt Giemsa war Trager der Bernhard Nocht Medaille Im Jahr 1936 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 002 940 2 3 Am 11 November 1933 gehorte er in Leipzig bei der Festveranstaltung Mit Adolf Hitler fur des deutschen Volkes Ehre Freiheit und Recht zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der deutschen Professoren zu Adolf Hitler 3 Seine Alterszeit verbrachte Giemsa ab 1937 in Biberwier Tirol wo eine Strasse nach ihm benannt ist Er war ein angeheirateter Onkel von Elisabeth Urbancic Literatur BearbeitenH W Frickhinger Zum 80 Geburtstag von Professor Giemsa Journal of Pest Science 21 1948 Nr 2 28 29 Ernst G Nauck Giemsa Berthold Gustav Carl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 371 f Digitalisat Antoni Jonecko Der Oberschlesier Gustaw Giemsa 1867 1948 seine universale mikroskopische Farbemethode und seine tropenmedizinischen sowie chemotherapeutischen Verdienste in Archiwum Historii i Filozofii Medycyny 59 1 1996 31 40 G Klinkhamer Zu Ehren von Gustav Giemsa Dt Arztebl 95 1998 Nr 23 S 48 B Fleischer 100 years ago Giemsa s solution for staining of plasmodia Trop Med Int Health 9 2004 755 756 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustav Giemsa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutsches Kolonial Lexikon 1920 Band I S 737 Zeitungsartikel uber Gustav Giemsa in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Berthold Ohm und Alfred Philipp Hrsg Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft Teil 1 Hamburg 1932 S 130 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 10930393 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 182 Normdaten Person GND 101597800 lobid OGND AKS VIAF 64376345 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giemsa GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und BakteriologeGEBURTSDATUM 20 November 1867GEBURTSORT Medar BlechhammerSTERBEDATUM 10 Juni 1948STERBEORT Biberwier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Giemsa amp oldid 233293267