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Gustav Adolph Ludwig Wilhelm Freiherr von Liebenstein 25 April 1891 in Rastatt 1 17 Januar 1967 in Mannheim war ein deutscher Kapitan zur See der Reserve der Kriegsmarine und Industrieller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 2 Literatur 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Gustav Freiherr von Liebenstein war ein Sohn aus der zweiten Ehe des Vaters Albrecht von Liebenstein 1854 mit Mathilde Lisette Ruth geb Ehlert 1867 1 Karriere Bearbeiten Gustav Freiherr von Liebenstein trat am 1 April 1909 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Am 12 April 1910 wurde er zum Fahnrich zur See befordert 1912 erhielt er ein Kommando auf die Rostock und wurde hier bis Mai 1916 als Funkentelegraphieoffizier eingesetzt Am 2 Mai 1915 wurde er in dieser Position zum Oberleutnant zur See befordert Anschliessend diente er bis Dezember 1917 als Wachoffizier auf unterschiedlichen Torpedobooten S 24 G 92 und S 62 Bis Marz 1918 war er Kommandant des Torpedobootes V 6 und anschliessend bis Kriegsende des Torpedobootes V 3 Am 10 November 1919 wurde er aus der Marine verabschiedet und erhielt am 10 November 1920 den Charakter als Kapitanleutnant verliehen Nach seinem Ausscheiden aus der Marine begann er ein Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt und war ab 1922 Mitglied des VDE Nach erfolgreichem Abschluss wurde er bei Brown Boveri und Cie in Mannheim angestellt Er war im Pruffeld fur Triebwagen und elektrische Lokomotiven eingesetzt 1926 wurde er Leiter der elektrotechnische Abteilung im Grosskraftwerk Mannheim 2 Am 15 April 1936 erfolgte als Kapitanleutnant der Reserve Rangdienstalter vom 25 April 1931 seine Aufnahme in die Kriegsmarine Am 31 Mai 1938 wurde er Korvettenkapitan zur Reserve Am 23 August 1939 erhielt er seine Einberufung und war im September 1939 kurz Marine Nachrichtenoffizier Bremerhaven Am 19 September 1939 wurde er als Zweiter Admiralstabsoffizier beim Fuhrer der Vorpostenboote West eingesetzt bevor er von Anfang Mai 1940 ab 1 September 1941 als Fregattenkapitan zur Reserve bis November 1941 als Vierter Admiralstabsoffizier beim Befehlshaber der Sicherung der Nordsee tatig war Anschliessend wurde er hier Erster Admiralstabsoffizier Vom 6 Mai 1942 bis 20 Februar 1943 war er Chef der 1 Sperrbrecherflottille Er ubernahm ab dem 26 Mai 1943 uber das gesamte Bestehen bis Januar 1944 die neu aufgestellte 2 Landungs Division welche im Mittelmeer eingesetzt wurde Von Mai 1943 bis August 1943 war er in Personalunion auch Seetransportfuhrer Messinastrasse Im September 1943 erhielt er auch noch die Verantwortung als Seetransportfuhrer Korsika welcher aus dem Seetransportfuhrer Messinastrasse hervorgegangen war Bis Oktober 1943 war er als Seetransportfuhrer Korsika eingesetzt Mitte August 1943 war er mit der Fuhrung des Unternehmens Lehrgang der Raumung Siziliens beauftragt und konnte dieses erfolgreich durchfuhren So wurden u a fast 100 000 Soldaten und fast 10 000 Fahrzeuge uber die Messina Strasse ubergesetzt Mitte September 1943 erhielt er auch den Befehl die Insel Korsika zu raumen Am 3 Oktober 1943 vermerkt das Kriegstagebuch der Seekriegsleitung Seetransportfuhrer Korsika meldet 2300 Uhr Abschluss der Raumung Nachdem er bereits am 22 August 1943 das Deutsche Kreuz in Gold erhalten hatte folgte am 3 September 1943 die Verleihung des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes fur die erfolgreiche Leitung des Unternehmens Lehrgang Er war auch Trager des Kriegsabzeichen fur Minensuch U Bootjagd und Sicherungsverbande Ab Januar 1944 war er bis Kriegsende Chef des Stabes des Kommandierenden Admirals in den Niederlanden 3 Am 1 April 1944 wurde er zum Kapitan zur See der Reserve befordert Er gehorte damit zu insgesamt nur 13 Reserveoffizieren welche diesen Dienstgrad erreichten 4 Von 1947 bis zu seiner Pensionierung 1956 war er Vorstandsmitglied des Grosskraftwerkes Mannheim Im VDE war er insgesamt sechs Jahre Kassenwart und von 1953 bis 1957 Vorsitzender des VDE Bezirksvereins Kurpfalz Diesen VDE Bezirk vertrat er ab 1947 in der Delegiertenversammlung 2 Literatur BearbeitenFranz Thomas Gunter Wegmann Die Ritterkreuztrager der Deutschen Wehrmacht 1939 1945 Biblio Verlag 1996 S 9 10 Marine Offizier Verband Hrsg Albert Stoelzel Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914 18 Thormann amp Goetsch Berlin 1930 S 328 Siehe auch BearbeitenListe der Kapitane zur See der Reserve der KriegsmarineEinzelnachweise Bearbeiten a b Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser zugleich Adelsmatrikel der im Ehrenschutzbunde des Deutschen Adels vereinigten Verbande Julius Perthes 1894 S 505 a b ETZ Elektrotechnische Zeitschrift Ausg A VDE Verlag 1961 S 362 Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2017 ISBN 978 3 486 81768 3 S 62 Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2017 ISBN 978 3 486 81768 3 S 61 PersonendatenNAME Liebenstein Gustav Freiherr vonALTERNATIVNAMEN Liebenstein Gustav Adolph Ludwig Wilhelm Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Kapitan zur See der Kriegsmarine und IndustriellerGEBURTSDATUM 25 April 1891GEBURTSORT RastattSTERBEDATUM 17 Januar 1967STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Freiherr von Liebenstein amp oldid 236520756