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Die Gumelniţa Kultur deutsch Gumelnitza Kultur ist eine kupferzeitliche Kultur zwischen 4600 und 4250 v Chr Bohrungen in Pietrele lassen weitere noch nicht ergrabene Horizonte bis etwa 5200 v Chr erwarten 1 Die Gumelnitza Kultur folgt in der Grossen Walachei der Boian Kultur in der Dobrudscha der Hamangia Kultur erstreckt sich im Osten in das sudliche Bessarabien und in Ost Bulgarien bis zum Balkangebirge Sie wird haufig im Rahmen des Gumelnitza Kodjadermen Karanovo VI Komplexes gesehen Im Osten folgte ihr fruhzeitig die Cernavodă Kultur Moderne Reproduktion einer Gumelnitza KeramikGeschichte Verbreitung Kennzeichen Bedeutung BearbeitenDie Gumelniţa Kultur erhielt ihren Namen nach den ersten Funden in der Umgebung des Gumelniţa Massivs Sie wurden durch den rumanischen Archaologen Vasile Parvan im Jahr 1922 gemacht Als weiterer Wissenschaftler kam ihm Vladimir Dumitrescu zu Hilfe der bereits im Fruhjahr 1924 Prahistorikern aus der ganzen Welt die erste Sammlung von Keramik Steinwerkzeugen und Kunstgegenstande prasentierte Seit 1925 werden systematische Untersuchungen vor Ort durchgefuhrt 2 Die Gumelniţa Kultur war die erste grosse kulturelle Vereinigung zwischen dem sudlichen Balkan Dikili Tash Sitagroi und den Karpaten Ortliche Besonderheiten sind teilweise erhalten geblieben wie Auswertungen der Graberfelds von Varna zeigen 2 Die Gumelniţa Kultur wird in die Hauptphasen A und B unterteilt Im Osten stiess die Gumelniţa Kultur auf die beginnende Cernavodă I Kultur In anderen Regionen Muntenien Dobrudscha Thrakien Balkan und sudliches Bessarabien wirkte sie noch fast ein ganzes Jahrhundert weiter und wird dort als Gumelnitza B bezeichnet Merkmale der Gumelniţa Kultur sind die vorherrschende Verwendung von Graphit bemalter Keramik die sogenannte Schwarze Keramik sowie ihre Totenkultur Die Verstorbenen wurden in gehockter Haltung beigesetzt die Friedhofe befanden sich ausserhalb der Siedlungen in geordneten Feldern Manche Schadel zeigen nachtraglich vorgenommene Einkerbungen 2 Die Menschen siedelten haufig auf Hugelkuppen auf Inseln in der Nahe von Quellen Sie lebten vor allem von der Landwirtschaft der Tierzucht aber auch noch der Jagd Ihre Hauser besassen Boden aus Stampflehm fur die Wande waren eingerammte Holzpfosten mit biegsamen Gerten umflochten und mit Lehm und Stroh ausgefacht In der Nahe befanden sich Werkstatten Schlachthofe Stalle Gemeinschaftsraume und Kultstatten Zwischen den einzelnen Niederlassungen erfolgte friedlicher Handel Die Werkzeuge wurden aus Tierknochen Horn und Feuerstein gefertigt Man fand z B grosse Beile mit langen Klingen Pfeile Harpunen Hacken aber auch Schmuck Die Bearbeitung und der Einsatz von Kupfer ist fur 4600 v Chr bis zum Ende gegen 4250 v Chr durch 14C Datierungen belegt Auch Gold ist nachgewiesen 2 Auffallige Funde stellen die aus Knochen oder Lehm hergestellten anthropomorphen Statuetten dar Davon trugen etwa ein Drittel weibliche Merkmale nur ein Prozent mannliche der Rest ist indifferent 2 Weblinks BearbeitenGumelnitza Kultur eine kurze Vorstellung rumanisch Boian Kultur rumanisch Kultur Cernavoda rumanisch Einzelnachweise Bearbeiten Norbert Benecke Svend Hansen Dirk Nowacki Agathe Reingruber Kenneth Ritchie Jurgen Wunderlich Pietrele in the Lower Danube region integrating archaeological faunal and environmental investigations In Documenta Praehistorica Band 40 8 Dezember 2013 S 175 193 doi 10 4312 dp 40 14 a b c d e Die Gumelnita Zivilisation Memento des Originals vom 19 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gumelnita ro Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gumelniţa Kultur amp oldid 233320058