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Gronsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Haar im ostlichen Landkreis Munchen er grenzt an die Messestadt Riem am Gelande des ehemaligen Flughafens Riem GronsdorfGemeinde Haar bei Munchen Koordinaten 48 7 N 11 43 O 48 1211970595 11 709039223 Koordinaten 48 7 16 N 11 42 33 OPostleitzahl 85540Vorwahl 089Bild von Gronsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Ortsgliederung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 LiteraturOrtsgliederung Bearbeiten nbsp Gronsdorf Ort Luftbild nbsp Gronsdorf Siedlung LuftbildGronsdorf gliedert sich heute in den alten Ortskern Gronsdorf Ort und die spater angebaute Siedlungs Kolonie Gronsdorf Siedlung wobei die beiden Ortsteile durch umliegende Felder klar gegeneinander abgegrenzt sind Beide Ortsteile liegen an der Schneiderhofstrasse die im alten Ortskern in die Peter Wolfram Strasse und die Leonhard Strell Strasse ubergeht und damit an zwei vormalige Burgermeister erinnert Geschichte Bearbeiten nbsp Urkunde von 839 nbsp Karte von 1568 von der Munchener SchotterebeneGronsdorf liegt auf der Munchener Schotterebene eine Ablagerung aus der Eiszeit die nur eine dunne Humusdecke hat Die Besiedelung im Bereich des heutigen Ortes erfolgte daher erst als fruchtbarere Boden in der Umgebung schon besetzt waren Als Hinweis auf fruhe Besiedelung wurden beim Bau des Flughafens Riem nordlich der Gronsdorfer Kirche zwei Graber aus der Hallstattzeit mit Urnen Schusseln und Bechern gefunden 1 Es wird angenommen dass der Ort von einem Adligen namens Graman gegrundet wurde der seinen Vasallen bzw Leibeigenen Teile des Landes zur Nutzung uberliess Der Name des in der Nahe gelegenen Grasbrunn soll sich in der Form Gramannesprunn ebenfalls von diesem adligen Graman ableiten 1 Gramann selbst wird beurkundet in Dokumenten des Bistums Freising als Schenker und Zeuge so letzteres aus dem Jahre 777 wo er fur den Adligen Toto bezeugt dass er seinen Sohnen darunter einem namens Ratolt Teile seines Besitzes ubergibt Der Ort Cramannesdorf erfahrt erstmals urkundliche Erwahnung in einem Dokument von 839 in dem der Edle Ratolt diesen Ort zusammen mit anderen Teilen seines Besitzes dem Bischof Erchanpert bzw Erchanbert von Freising schenkt 1 Durch Tausch und Schenkungen kamen mehrere baierische Kloster im Mittelalter zu Guts und Grundbesitz in Gronsdorf unter anderem die Kloster Rott Schaftlarn und Dietramszell 1 Die katholische Filialkirche Heilig Kreuz ist ein barocker Saalbau mit linearer Putzgliederung und Polygonalchor mit Chorturm Der Neubau erfolgte 1642 der Turm wurde 1653 errichtet 2 Nach dem Steuerbuch von 1671 gab es in Gronsdorf elf Hofe Nach der Sakularisation 1803 begann jedoch ein Hofsterben in Gronsdorf wobei bis 1905 funf Hofe verschwanden 1 Im Zuge der Neuordnung Bayerns Gemeindeedikt von 1818 waren die bis dahin selbstandigen Orte Haar Gronsdorf und Salmdorf zur neuen Gemeinde Salmdorf zusammengelegt worden die 1924 in Gemeinde Haar umbenannt wurde nbsp Bahnhof GronsdorfNach dem Bau der Bahnstrecke Munchen Rosenheim 1871 begann an der etwa einen Kilometer vom Dorf entfernte Station Gronsdorf eine Siedlungstatigkeit Im Jahre 1872 hatte Gronsdorf 84 Einwohner Der altere Ortsteil Gronsdorf Ort gruppiert sich um die Kirche Hl Kreuz die Siedlung Gronsdorf Kolonie hat sich hauptsachlich nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt und beheimatet heute mehr Einwohner als Gronsdorf Ort Ende 1979 wurde die Strecke zwischen Trudering und Haar durch eigene zweigleisige S Bahn Strecke erganzt Der Bahnhof Gronsdorf wird seitdem nur noch von der S Bahn bedient 2005 wurde in Gronsdorf im Zuge der unweit nordlich im Riemer Park ausgerichteten Bundesgartenschau 2005 ein etwa 25 m 3 hoher Aussichtsturm errichtet der uber seiner auf etwa 18 m Hohe liegenden Aussichtsplattform ein Windrad tragt 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKatholische Filialkirche Hl Kreuz Wegkreuz Nahe Lorenz Huber StrasseEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Gertraud und Alfred Wildmoser Die Geschichte eines Dorfes Gronsdorf von 839 bis 1989 Herausgeber Gemeinde Haar Juni 1989 Denkmalliste fur Haar PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Aussichtsturm wird sechs Meter niedriger in merkur de abgerufen am 21 Februar 2019 2005 Windrad am Rand der BUGA in Haar auf der Webseite der Goergens Miklautz Partner GmbBWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gronsdorf Sammlung von BildernLiteratur BearbeitenGertraud und Alfred Wildmoser Die Geschichte eines Dorfes Gronsdorf von 839 bis 1989 Herausgeber Gemeinde Haar Juni 1989 Katharina Eberhard Heimatgeschichte Haarer Archiv Fritz Mayer und Alfred Wildmoser Die Geschichte der Bauernhofe Haarer Archiv Ortsteile von Haar Eglfing Gronsdorf Haar Ottendichl Salmdorf Normdaten Geografikum GND 4702278 4 lobid OGND AKS VIAF 239657813 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gronsdorf Haar amp oldid 233912917