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Die Grosssteingraber bei Damsdorf waren vier megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Damsdorf im Kreis Segeberg in Schleswig Holstein Sie tragen die Sprockhoff Nummern 233 236 Grab 1 wurde 1925 kurz nach seiner Entdeckung zerstort Die Graber 2 4 wurden 1906 von Friedrich Knorr archaologisch untersucht Wann genau sie zerstort wurden ist unbekannt Grosssteingraber bei DamsdorfGrosssteingraber bei Damsdorf Schleswig Holstein Koordinaten 54 3 39 1 N 10 17 14 8 O 54 06085 10 287458 Koordinaten 54 3 39 1 N 10 17 14 8 OOrt Damsdorf Schleswig Holstein DeutschlandEntstehung 3500 bis 2800 v Chr Sprockhoff Nr 233 236 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 2 1 Grab 1 2 2 Grab 2 2 3 Grab 3 2 4 Grab 4 3 Literatur 4 WeblinksLage BearbeitenGrab 1 befand sich westsudwestlich von Damsdorf direkt an der Grenze zu Tarbek Die genaue Lage der Graber 2 4 ist nicht uberliefert In der naheren Umgebung gibt es mehrere weitere Grosssteingraber 780 m westlich von Grab 1 liegen die Grosssteingraber bei Tarbek und 2 7 km ostlich das Grosssteingrab Tensfeld 1 6 km nordnordwestlich lagen die zerstorten Grosssteingraber bei Schmalensee Beschreibung BearbeitenGrab 1 Bearbeiten Diese Anlage besass ein ost westlich orientiertes Hunenbett mit einer Lange von 75 m und einer Breite von 5 m Die steinerne Umfassung war 1925 noch grosstenteils erhalten Die Steine der Schmalseiten waren zum Teil uber 2 m hoch Die Grabkammer lag vermutlich im Ostteil des Betts Von ihr waren nur noch zwei Steine erhalten die in einer Sandentnahmegrube lagen Grab 2 Bearbeiten Diese Anlage besass eine nord sudlich orientierte leicht ovale Hugelschuttung mit einer Lange von 10 m und einer Breite von 8 m Von der Umfassung waren bei der Untersuchung im Jahr 1906 vor allem im Osten und Westen noch zahlreiche Steine erhalten Bei der ebenfalls nord sudlich orientierten Grabkammer handelte es sich um ein Ganggrab vom Untertyp Holsteiner Kammer mit einer Lange von 3 1 m und einer Breite von 1 5 m Es waren vier Wandsteine an der westlichen und drei an der ostlichen Langseite und je ein Abschlussstein an den Schmalseiten erhalten An der Ostseite fehlte der nordlichste Stein Von den ursprunglich vier Decksteinen waren noch drei erhalten Zwischen dem von Suden aus gesehen dritten und dem fehlenden nordlichsten Stein der Ostseite befand sich der Zugang zur Kammer Ihm war ein Gang vorgelagert der zwei Wandsteine an der Nordseite und einen an der Sudseite besass Der Gang hatte eine Lange von 1 5 m und eine Breite von 0 5 m Grab 3 Bearbeiten Diese Anlage besass ein ost westlich orientiertes Hunenbett mit einer Lange von 27 m und einer Breite von 7 m Die Grabkammer lag in der westlichen Halfte des Betts Es handelte sich um einen quergestellten nord sudlich orientierten erweiterten Dolmen mit einer Lange von 2 2 m und einer Breite von 1 m Es waren zwei Wandsteinpaare an den Langseiten ein Abschlussstein an der nordlichen und ein halbhoher Eintrittstein an der sudlichen Schmalseite erhalten Die Decksteine fehlten Grab 4 Bearbeiten Diese Anlage besass ein ost westlich orientiertes Hunenbett mit einer Lange von 78 m und einer Breite von 7 m Die Grabkammer lag in der ostlichen Halfte des Betts Es handelte sich um einen quergestellten nord sudlich orientierten erweiterten Dolmen mit einer Lange von 2 5 m und einer Breite von 1 m Es waren ein schmaler und ein auf der Langseite liegender Wandstein an der ostlichen und einer von ursprunglich zwei Wandsteinen an der westlichen Langseite sowie ein Abschlussstein an der nordlichen Schmalseite erhalten Die Sudseite war zugemauert Die Decksteine fehlten Knorr fand bei seiner Untersuchung ein dicknackiges Feuerstein Beil Literatur BearbeitenErnst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 1 Schleswig Holstein Rudolf Habelt Verlag Bonn 1966 S 60 61 Weblinks BearbeitenThe Megalithic Portal Damsdorf Langbett Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grosssteingraber bei Damsdorf amp oldid 202027236