www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Asteroiden siehe 1362 Griqua Griqua afrikaans Griekwa ist eine Sammelbezeichnung fur Gesellschaften im sudlichen Afrika die sich aus der Verbindung von Khoikhoi oder Nama und Buren entwickelten Baster und Orlam In der Zeit der Apartheid wurden sie zur Kategorie der Coloureds gerechnet 1813 soll Reverend John Campbell von der London Missionary Society LMS die Bezeichnung fur eine Gruppe von Chariguriqua Khoikhoi aus der Kapregion Basters auch Bastaards Koranna und Tswana eingefuhrt haben 1 Allerdings findet sich die Bezeichnung De Groote Griegriequas bereits auf einer Karte von Isaak Tirion aus dem Jahr 1730 2 Griqualand West auf einer Karte von 1885Sie sprechen traditionell Xiri Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Griqua Kapitan Jager Afrikaner nbsp Wanderungsbewegungen der Griqua nbsp Munzen aus Griqualand EastAus den Beziehungen der Khoikhoi und Nama mit den europaischen Einwanderern bildeten sich zunachst Familienclans die im raumlichen Umfeld ihrer burischen Verwandten verblieben und dort haufig nicht nur deren Sprache sondern auch Lesen und Schreiben lernten sie waren mit den Lebensgewohnheiten der europaischen Kolonisten recht gut vertraut waren haufig christianisiert und verstanden sich auf den Umgang mit Schusswaffen Dies alles verschaffte den Orlam und Baster im kolonialen Kontext dieser Zeit eine gewisse Uberlegenheit uber die Khoikhoi und Nama und forderte eine Abtrennung von jenen Aus den Familienclans bildeten sich nach und nach grossere selbststandige Einheiten denen meist nach niederlandischem Vorbild ein gewahlter Kapitein Kapitan vorstand und unter dessen burischem Namen sie dann auch Eingang in die sudafrikanische Geschichte fanden Zu den Gesellschaften dieser Herkunft zahlen die Afrikaner unter ihrem Kapitan Jager Afrikaner und die Witbooi unter ihrem Kapitan Kido Witbooi Beide zogen im Verlauf des 19 Jahrhunderts nach Norden uber den Oranje und bestimmten uber Jahrzehnte die geschichtliche Entwicklung in Sudwestafrika Ein grosses Siedlungsgebiet war Griqualand West um Kimberley Dorthin hatte Adam Kok I im spaten 18 Jahrhundert eine Reihe von Griqua gefuhrt 3 1813 wurden sie christianisiert In den 1820er Jahren bildeten sich mehrere Abspaltungen Eine Gruppe wanderte unter Adam Kok II ostwarts nach Philippolis und grundete dort einen weiteren Griquastaat 4 Von dort ubten sie Uberfalle auf die Basotho unter Moshoeshoe I aus die daraufhin nicht nur die Uberfalltechniken kopierten sondern wie die Griqua Hilfe von europaischen Missionaren suchten 1833 kamen die ersten franzosischen Missionare aus Philippolis zu den Basotho Die Bergenaars waren Griqua die in den Bergen im Suden des heutigen Lesotho lebten und fur ihre Viehdiebstahle bekannt waren 5 Von Philippolis wanderte eine grosse Griqua Gruppe unter Adam Kok III ab 1861 durch das Land der Basotho und die Drakensberge in das No Man s Land spater Griqualand East und grundeten dort ein eigenes Gemeinwesen das unter anderem eigene Munzen herausgab 6 1877 wurden Griqualand West und Griqualand East per Gesetz in die Kapkolonie integriert Die Griqua waren vor allem im 19 Jahrhundert eine bedeutende Bevolkerungsgruppe viele verloren aber nach und nach ihre ethnische Identitat so dass sie heute nicht mehr die Rolle von einst spielen Heute wird gelegentlich versucht die Identitat der Griqua wieder zu starken und ihnen die Anerkennung als indigenes Volk zu verschaffen In Sudafrika entstanden im 19 Jahrhundert ahnlich den zeitgleichen Burenrepubliken mehrere Griquastaaten die jeweils von einem Kapitan regiert wurden 7 Die bedeutendsten waren Griqualand West Griqualand East und Philippolis Heute leben die Griqua vor allem in der Provinz Nordkap in der Gegend um Griekwastad und in der Provinz Ostkap um Kokstad aber auch verstreut uber ganz Sudafrika Griquas ist heute auch der Name einer Rugby Mannschaft in Sudafrika Literatur BearbeitenHorst Drechsler Sudwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft Akademie Verlag Berlin DDR 1984Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Griqua Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien History of the Griqua Nation amp Nomansland tokencoins com englisch Griqualand West britishempire co uk englisch Children of the Mist the lost tribe of South Africa griquas com englisch Don Killian Khoemana and the Griqua Identity at the Heart of Phonological Attrition PDF Datei 5 06 MB University of Helsinki Marz 2009 History of the Rehoboth Basters and the Griqua in Maps and PicturesEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 14 August 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www places co za www places co Archivierte Kopie Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tanap net dort nordwestliche Kapregion unterhalb des Schriftzuges Hottentotten Scott Rosenberg Richard W Weisfelder Michelle Frisbie Fulton Historical Dictionary of Lesotho Scarecrow Press Lanham Maryland Oxford 2004 ISBN 978 0 8108 4871 9 S 110 Scott Rosenberg Richard W Weisfelder Michelle Frisbie Fulton Historical Dictionary of Lesotho Scarecrow Press Lanham Maryland Oxford 2004 ISBN 978 0 8108 4871 9 S 111 Scott Rosenberg Richard W Weisfelder Michelle Frisbie Fulton Historical Dictionary of Lesotho Scarecrow Press Lanham Maryland Oxford 2004 ISBN 978 0 8108 4871 9 S 44 Munzen in Griqualand East englisch abgerufen am 6 Marz 2013 Jeroen G Zandberg Rehoboth Griqua Atlas 2005 ISBN 90 808768 2 8 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Griqua amp oldid 233817607