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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Afrikaner eigentlich ǃGu ǃgoun oder Nauba xu gye ǀki khoen Khi 1 ist der Name eines Clans des am Kap der Guten Hoffnung im heutigen Sudafrika entstandenen Volkes der Orlam Nama Der Name ist abgeleitet aus dem Namen ihres Kapteins Jager Afrikaner ǀHoaǀarab 1760 1823 Jan Jonker Afrikaner Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zug nach Norden 1 2 Auseinandersetzungen mit den Herero 1 3 Deutsche Kolonialzeit 2 Anmerkung 3 Literatur 4 Siehe auchGeschichte BearbeitenDie Afrikaner entstammen wie alle ubrigen Orlam Stamme auch der Verbindung der am Kap seit 1652 ansassigen Niederlander mit den in ihren Diensten stehenden Nama Frauen Auf Grund ihrer raumlichen Nahe zu den Europaern waren die Afrikaner mit der Lebensweise der Kolonisatoren bestens vertraut hatten dort vielfach Lesen und Schreiben und da haufig auch als Farm Wachter angestellt den Umgang mit Schusswaffen gelernt Ihren Stammessitz hatten die Afrikaner bei Roode Sand am Winterhoek Sudafrika in etwa der Gegend der heutigen Stadt Tulbagh Ihren Lebensunterhalt bestritten sie vor allem durch die von den Niederlandern unterstutzte Jagd auf die dort ebenfalls lebenden San da diese den Siedlern durch haufige Viehdiebstahle zu schaffen machten Die Afrikaner waren damit anerkannter Teil der kaphollandischen Polizei und nahmen diese Aufgabe auch nach der Machtubernahme durch die Briten im Jahre 1795 wahr Zug nach Norden Bearbeiten Der Stamm musste 1796 wegen der Ermordung des Kaphollanders Pieter Pienaar und seiner Familie vor der Verfolgung durch die Kappolizei nach Norden ins heutige Namibia fliehen und liess sich zunachst auf einer Insel im Oranje spater im Namaland in Khauxanas und dann bei dem Ort Warmbad nieder Sie lebten dort vor allem von Raubzugen und waren der Schrecken der dort siedelnden Nama Stamme Farmer und Forschungsreisenden Zahlreiche Versuche der Kapregierung den Stamm zu befrieden scheiterten an dessen Beweglichkeit und besserer Ortskenntnis Bei einem Uberfall auf die Missionsstation Warmbad im Jahre 1811 bekam Jager Afrikaner ersten Kontakt mit der christlichen Lehre Er liess sich daraufhin bekehren wurde 1815 getauft schwor seinem bisherigen Rauberleben ab und stellte sich 1817 als reuiger Sunder sogar der Kapstadter Polizei Jager wurde begnadigt kehrte nach Warmbad zuruck und fuhrte bis zu seinem Tode im Jahre 1823 ein gottgefalliges Leben Auseinandersetzungen mit den Herero Bearbeiten Nach dem Tode Jager Afrikaners teilte sich der Stamm der friedlichere Teil blieb in Warmbad die ubrigen ubernahm der jungste Sohn des Jager Afrikaner Jonker Afrikaner ǀHara mub oder ǀHoa ǀaramab und fuhrte diese durch zahllose Raubzuge und Kriege gegen nahezu alle in Sudwest Afrika ansassigen Stamme vor allem aber auch gegen die machtigen Herero zu einer fur damalige Zeiten nicht bekannten Machtfulle Neuer Stammessitz wurde 1840 Windhoek die heutige Hauptstadt Namibias mit nahezu 30 000 Einwohnern Der Uberfall auf die Herero im Jahre 1850 das sogenannte Blutbad von Okahandja markierte den Hohepunkt der Macht der Afrikaner die durch den Friedensschluss von Hoachanas am 9 Januar 1858 auch von den ubrigen Stammen Sudwest Afrikas offiziell anerkannt wurde Nach einem weiteren Beutezug Jonker Afrikaners ins Ovamboland kehrte dieser schwer erkrankt zuruck und starb kurze Zeit spater am 18 August 1861 in Okahandja Dieses Ereignis stellt den Wendepunkt in der Geschichte des Stammes dar Der nachfolgende Kaptein Christian Afrikaner ǀHaragab scheiterte an der freundschaftlichen Beziehung seines Bruders Jan Jonker Afrikaner ǀHaramumab zu Maharero dem Oberhauptling der Herero Christian Afrikaner fiel in einem von Maharero provozierten Uberfall am 15 Juni 1863 der ihm in der Kapteinsschaft folgende Jan Jonker Afrikaner scheiterte an den wieder erstarkten Herero unter ihrem Hauptling Maharero Jan Jonker wurde von Maharero nach dem Diktatfrieden von Okahandja am 23 September 1870 zum Ko Hauptling der Herero degradiert und ganzlich entmachtet Deutsche Kolonialzeit Bearbeiten Der deutsche Kaufmann Adolf Luderitz nutzte im Jahre 1885 die Schwache Jan Jonkers aus und kaufte ihm das Hinterland der im britischen Besitz befindlichen Walvis Bay ab Die Gultigkeit des Vertrages ist umstritten da die geschwachten Afrikaner die nur noch uber 14 Bewaffnete verfugten dieses Gebiet gar nicht mehr kontrollierten Ein nochmaliges Aufbaumen im Jahre 1889 gegen die inzwischen ubermachtig gewordenen Herero scheiterte und zwang die Afrikaner zu einem Rauberdasein am Gamsberg Dort gerieten sie mit den aufstrebenden Witbooi ǀKhowesin unter Hendrik Witbooi ǃNanseb ǀGabemab aneinander und wurden auf der Flucht vor diesen mit nur noch 30 Personen bei Tsaobis am Swakop gestellt Jan Jonker war zwar zur Aufgabe bereit wurde aber vor Beginn der Kapitulationsverhandlung am 10 August 1889 von seinem Sohn Phanuel erschossen Der Rest des Afrikaner Stammes lebte danach im aussersten Sudosten des heutigen Namibia direkt am Oranje Fluss Als im Jahr 1897 in Sudafrika die Rinderpest wutete wurde von der deutschen Kolonialverwaltung die Anordnung erlassen einen Streifen von 20 Kilometer Breite langs der Grenze viehfrei zu halten um ein Ubergreifen der Seuche auf die 1884 gegrundete Kolonie Deutsch Sudwestafrika zu verhindern Die Afrikaner nahmen die Beschlagnahme und Totung von Vieh durch deutsche Patrouillen als Kriegserklarung Ein Gefecht am 5 Juli 1897 gilt als Beginn des Aufstandes an dem sich auf Seiten der Afrikaner auch Angehorige der Bondelswart ǃGami ǂnun und Veldschoendrager ǁHawoben beteiligten In einem letzten Gefecht am 2 August 1897 fluchtete ein Teil des Stammes unter Zurucklassung von 37 Toten darunter 11 Frauen uber die Grenze Auf Ersuchen der deutschen Kolonialverwaltung wurden sie von den Briten interniert und an die Deutschen ausgeliefert Der Anfuhrer Kividoe seine drei Sohne und alle mannlichen Stammesangehorigen wurden vor ein deutsches Militargericht gestellt und anschliessend exekutiert Dies gilt als Ende des Stammes Anmerkung Bearbeiten Anmerkung Dieser Artikel enthalt Schriftzeichen aus dem Alphabet der im sudlichen Afrika gesprochenen Khoisansprachen Die Darstellung enthalt Zeichen der Klicklautbuchstaben ǀ ǁ ǂ und ǃ Nahere Informationen zur Aussprache langer oder nasaler Vokale oder bestimmter Klicklaute finden sich z B unter Khoekhoegowab Literatur BearbeitenHorst Drechsler Sudwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft Akademie Verlag Berlin DDR 1984 Siehe auch BearbeitenKapteine der NamaClans der Nama in Namibia Traditionelle Verwaltungen Orlam Afrikaner Berseba Nama Bethanien Nama Lambert Orlam WitbooiSonstige Nama Clans Blouwes Bondelswart Groot Doden Riemvasmakers Rote Nation Simon Kooper Swartbooi Topnaar Vaalgras Nama Veldschoendrager Abgerufen von 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