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Grigori Jefimowitsch Wolowik russisch Grigorij Efimovich Volovik englische Transkription Grigori E Volovik 7 September 1946 in Moskau ist ein russischer theoretischer Physiker der sich mit Festkorperphysik beschaftigt Er ist bekannt fur seine innovativen Vorschlage von Verbindungen der Astroteilchenphysik zur Festkorperphysik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolowik machte 1970 seinen Diplomabschluss am Physikalisch Technischen Institut in Moskau Seit 1973 war er am Landau Institut in Moskau seit 1992 als Leitender Wissenschaftler 1973 wurde er dort promoviert Kandidatentitel mit der Arbeit Dynamics of a particle strongly interacting with a Bose System und 1981 habilitiert russischer Doktortitel mit der Arbeit Topology of defects in condensed matter 1993 wurde er Professor am Labor fur Tieftemperatur Physik der Technischen Universitat Helsinki war aber gleichzeitig noch am Landau Institut 1992 erhielt er den Landau Preis der Russischen Akademie der Wissenschaften 2004 erhielt er den Simon Memorial Award in Tieftemperaturphysik fur seine grundlegende Forschung zur Rolle der Symmetrie in der Tieftemperaturphysik und Anwendungen in der Kosmologie Quantengravitation Quantenfeldtheorie und Teilchenphysik Laudatio 1 2003 bis 2006 leitete er das Programm der Europaischen Wissenschaftsstiftung Cosmology in the Laboratory Volovik ist Autor mehrerer Bucher und von uber 340 wissenschaftlichen Zeitschriftenveroffentlichungen 2001 wurde er Mitglied der Finnischen Akademie der Wissenschaften und 2007 der Leopoldina Fur 2014 wurde ihm der Lars Onsager Preis zugesprochen Werk BearbeitenWolowik beschaftigt sich mit Quantenflussigkeiten bei tiefen Temperaturen wie flussigem Helium Supraflussigkeiten unkonventioneller Supraleitung zum Beispiel in Systemen schwerer Fermionen der Physik von Glasern und Flussigkristallen Quanten Turbulenz intrinsischem Quanten Hall Effekt koharenten Zustanden in der Larmor Prazession Insbesondere aber schlug er neuartige Experimente vor in der Festkorperphysik Phanomene in Analogie zu Phanomenen der Quantenfeldtheorie und Astrophysik zu untersuchen wie Physik am Ereignishorizont Schwarzer Locher 2 Dunkle Energie und kosmologische Konstante topologische Defekte fur die Strukturbildung im fruhen Universum In der Quantenfeldtheorie ist fur ihn insbesondere flussiges Helium 3 ein gutes Modell des Vakuumzustandes in der Elementarteilchenphysik mit Fermionen als elementaren Anregungen und Bosonen wie Photonen Gravitonen Gluonen als kollektiven Anregungen und grundlegenden physikalischen Symmetrie Gesetzen wie Eich und Lorentzinvarianz als bei genugend tiefen Temperaturen emergenten Gesetzen 3 Das druckt sich bei Helium 3 durch Verlust der Symmetrie bei hohen Energien Gas und Ausbildung Emergenz von Symmetrien wie Translationsinvarianz im supraflussigen Zustand bei niedrigen Temperaturen aus 4 Er untersuchte Vielteilchenprobleme unter dem Aspekt der Klassifizierung ihrer Eigenschaften als topologische Defekte auch im Impulsraum Er betrachtet zum Beispiel die Ausbildung einer Fermi Flache als topologischen Defekt im Impulsraum einen quantisierten Wirbel und halt ein anderes topologisches Verhalten im Impulsraum die Ausbildung eines Fermi Punktes in der A Phase der He3 Quantenflussigkeit fur ein gutes Modell des Standardmodells in der Teilchenphysik Wolowik schlagt auch eine Losung des Problems der kosmologischen Konstante aus Analoga zur Festkorperphysik vor in der im Gegensatz zur Teilchenphysik und Quantengravitation das mikroskopische Modell genau bekannt ist 5 Bei der Untersuchung von Teilchenphysik Analoga und Phanomenen in Helium 3 arbeitet er mit dem Experimentator Juri Michailowitsch Bunkow zusammen Schriften BearbeitenThe Universe in a Helium Droplet Clarendon Press Oxford 2003 2009 Exotic properties of superfluid Helium 3 World Scientific 1992 mit Matt Visser und Mario Novello Hrsg Artificial Black Holes World Scientific 2002 darin von Volovik Effective Gravity and quantum vacuum in superfluids mit R Huebener und N Schopohl Hrsg Vortices in unconventional superconductors and superfluids Springer Verlag 2002 mit M Salomaa Quantized vortices in superfluid He3 In Reviews of Modern Physics Band 59 1987 S 533 613 Literatur BearbeitenBiographische Notiz in der Sommerschule Relevant Problems in the theory of condensed state Memento vom 26 Februar 2016 im Internet Archive PDF Zelenogorsk 2010 Mitgliedseintrag von Grigory E Volovik bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 10 August 2015 Weblinks BearbeitenHomepage in Helsinki Memento vom 30 September 2012 im Internet Archive Seite am Landau Institut mit PublikationslisteEinzelnachweise Bearbeiten Russian physicist scoops low temperature award In physicsworld com 24 Juni 2004 abgerufen am 25 Juni 2022 englisch Solche Analoga in der Festkorperphysik schlug zuerst William Unruh 1981 vor Seine Auffassung der Emergenz der Gravitation als kollektive Vakuumanregung steht in Russland in Tradition zu einer Theorie von Andrei Sacharow Wobei sich dazwischen noch eine Phase mit globalen U 1 und zwei SO 3 Symmetrien ausbildet und bei noch tieferen Temperaturen in der A Phase wieder zusatzliche Symmetrien die nach Volovik Analoga zu den beobachteten Symmetrien Lorentz und Eichsymmetrien allgemeine Kovarianz des Standardmodells sind Letzteres Phanomen nennt Volovik Anti GUT Zum Beispiel sein Emergent physics on vacuum energy and cosmological constant PDF 294 kB Vortrag 2005 Mit Klinkhamer veroffentlichte er 2010 Towards a solution of the cosmological constant problem In JETP Letters Band 91 2010 arxiv 0907 4887Normdaten Person GND 155464523 lobid OGND AKS LCCN nr94015136 VIAF 12549910 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolowik Grigori JefimowitschALTERNATIVNAMEN Volovik Grigorij Efimovich Volovik GrigoriKURZBESCHREIBUNG russischer PhysikerGEBURTSDATUM 7 September 1946GEBURTSORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grigori Jefimowitsch Wolowik amp oldid 223989168