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Grete Stern 9 Mai 1904 in Elberfeld 24 Dezember 1999 in Buenos Aires war eine deutsche Fotografin und Designerin International bekannt wurde sie in den 1930er Jahren durch ihre gemeinsame Arbeit mit der Kunstlerin Ellen Auerbach damals noch Ellen Rosenberg Beide grundeten das Fotostudio ringl pit Ihre Arbeiten galten als eine bedeutende Innovation in der Portrat und Werbefotografie die zahlreiche europaische und amerikanische Kunstler beeinflusste Selbstportrat 1956 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Literatur 4 Film 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrete Stern war eine Tochter des Kaufmanns Ludwig Stern und der Frida Hochberger ihr Bruder Walter Stern 1908 1965 wurde in den USA Filmtechniker Von 1923 bis 1925 studierte sie an der Wurttembergischen Kunstgewerbeschule der heutigen Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste in Stuttgart Abteilung Grafische Kunste bei Professor F H Ernst Schneidler Danach zog sie nach Berlin Zwischen 1925 und 1926 entstanden dort und in Wuppertal erste gebrauchsgrafische Arbeiten Buchgestaltung Layout Werbung In Wuppertal hatte sie 1926 auch ihre erste Ausstellung Auf Empfehlung von Umbo Otto Umbehr machte sie 1927 1928 fotografische Studien im Privatstudio von Walter Peterhans in Berlin Durch Peterhans lernte sie Ellen Rosenberg kennen Das von beiden in einem ehemaligen Atelier von Peterhans errichtete Fotostudio fur Werbe und Portratfotografie benannten sie nach ihren beiden Kosenamen Ringl Stern und Pit Rosenberg 1930 folgten erste Reklame Arbeiten in Zusammenarbeit mit der Bildagentur Mauritius Im selben Jahr und 1930 und zwischen 1932 und 1933 besuchte Stern Walter Peterhans Fotokurs am Bauhaus in Dessau und Berlin Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten emigrierte Stern 1933 nach London Bis 1936 arbeitete sie als freie Grafikerin und Reklamefotografin In diesen Jahren schuf sie Portrats unter anderem von Bertolt Brecht Helene Weigel und Karl Korsch 1935 heiratete Grete Stern den argentinischen Fotografen Horacio Coppola der ebenfalls bei Peterhans am Bauhaus studiert hatte 1936 wurde ihre Tochter Silvia geboren Im selben Jahr wanderten sie nach Argentinien aus In Buenos Aires eroffneten Stern und Coppola 1937 ein Werbe und Fotostudio Ihr modernes Haus mit Studio in Ramos Meija in der Nahe von Buenos Aires avancierte zu einem Treffpunkt fur progressive Schriftsteller Kunstler und Intellektuelle wie Jorge Luis Borges Pablo Neruda Renate Schottelius Clement Moreau Maria Elena Walsh und die Psychoanalytikerin Marie Langer Von 1948 bis 1950 war Stern fur die fortschrittliche Stadtplanungsstelle Plan de Buenos Aires tatig Von 1956 bis 1970 arbeitete sie am Nationalmuseum fur Bildende Kunste in Buenos Aires als Fotografin sowie in der Abteilung fur Restaurierung Von 1959 bis 1960 hatte sie einen Lehrauftrag fur Fotografie an der Universitat Resistencia del Chaco Stern arbeitete noch bis 1985 in ihrem Beruf als Fotografin Ausstellungen Auswahl Bearbeiten nbsp Von Stern entworfenes Logo fur die Gruppe Madi 19462010 11 Grete Stern Vom Bauhaus zum Gran Chaco Fotoreportagen im Norden Argentiniens 1958 1964 Ethnologisches Museum Berlin Einzelausstellung 1 2008 La photographie timbree Galerie nationale du Jeu de Paume Paris Gruppenausstellung 2007 documenta 12 Kassel Gruppenausstellung 2006 Photographic experiments from the collection of IVAM Institut Valencia d Art Modern Nationalmuseum fur Zeitgenossische Kunst MNAC Bukarest Gruppenausstellung El retrato en la coleccion de fotografia del IVAM Centro Cultural Eduardo Leon Jimenes Santiago de los Caballeros Gruppenausstellung 2005 Culturas del Gran Chaco Fundacion PROA Buenos Aires Einzelausstellung 2 2003 Arte Abstracto Argentino Fundacion PROA Buenos Aires Gruppenausstellung 2001 Suenos dreams Presentation House Gallery PHG North Vancouver BC Einzelausstellung 3 1998 Arte Madi Museo Extremeno e Iberoamericano de Arte Contemporaneo MEIAC Badajoz Gruppenausstellung 1985 La photographie du Bauhaus Musee d art contemporain de Montreal Montreal QC Gruppenausstellung Literatur BearbeitenChristiane Kuhlmann Stern Grete In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 269 Digitalisat Jutta Dick Marina Sassenberg Hrsg Judische Frauen im 19 und 20 Jahrhundert Lexikon zu Leben und Werk Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1993 ISBN 3 499 16344 6 Ulrike Ruhlmann Hrsg Grete Stern los suenos Traume Photomontagen Zur Ausstellung im Landeskunstmuseum Sachsen Anhalt in Halle Connewitzer Verlagsbuchhandlung Leipzig 1999 ISBN 3 928833 73 1 Katharina Sykora Doppelspiele Die fotografische Zusammenarbeit von Ellen Auerbach und Grete Stern In Renate Berger Hrsg Liebe Macht Kunst Kunstlerpaare im 20 Jahrhundert Bohlau Koln 2000 ISBN 3 412 08400 X Johanna Hopfengartner Pioneras de la modernidad Grete Stern y Marie Langer en Argentina In Iberoamericana 33 S 163f Katharina Schembs Traumbilder Grete Sterns Avantgardefotografie im Argentinien Perons 1946 1955 In Zeithistorische Forschungen 12 2015 S 264 288 Grete Stern In Patrick Rossler Elizabeth Otto Frauen am Bauhaus Wegweisende Kunstlerinnen der Moderne Knesebeck Munchen 2019 ISBN 978 3 95728 230 9 S 162 165 Stern Grete in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1124Film BearbeitenDrei Fotografinnen Ilse Bing Grete Stern Ellen Auerbach Dokumentarfilm Regie Antonia Lerch Berlin 1993Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grete Stern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Grete Stern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Annette Bussmann Grete Stern In FemBio Frauen Biographieforschung mit Biographie Literaturangaben Links und Zitaten Grete Stern auf kunstaspekte de Fotografien von Grete Stern spanisch Grete Stern Jewish Women s Archive engl Grete Stern bei bauhauskooperation de Ausstellungsliste Ringl and Pit Dokumentarfilm 1995 Regie Juan Mandelbaum Laura Karp Lugo Grete Stern Eintrag im METROMOD Archiv englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ethnologisches Museum 2010 11 Grete Stern Vom Bauhaus zum Gran Chaco Fotoreportagen im Norden Argentiniens 1958 1964 Fundacion PROA 2005 span Presentation House Gallery 2001 Grete Stern Suenos dreams engl Normdaten Person GND 119285347 lobid OGND AKS LCCN n90628079 VIAF 3277323 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stern GreteALTERNATIVNAMEN RinglKURZBESCHREIBUNG deutsch argentinische FotografinGEBURTSDATUM 9 Mai 1904GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 24 Dezember 1999STERBEORT Buenos Aires Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Stern amp oldid 237943144