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Grete Gulbransson geb Jehly 31 Juli 1882 in Bludenz Osterreich Ungarn 26 Marz 1934 in Munchen war eine osterreichische Schriftstellerin und Heimatdichterin Jehly Haus auf der Halde in Bludenz 1886 Grete Gulbransson mit ihrem Halbbruder Norman Douglas auf Capri 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarisches Schaffen 3 Nachlass 4 Werke 4 1 Prosa Lyrik Drama 4 2 Tagebucher 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargarethe wurde als Tochter des Malers Jakob Jehly und seiner Frau Wanda 1 geb Baronin von Pollnitz verwitwete Wanda Douglass in Bludenz geboren und wuchs als Haldagreteli auf der so genannten Halde auf Nach dem Tod ihrer Eltern liess sich die 19 Jahrige in Munchen nieder wo sie nahere Kontakte zu dem legendaren Simplicissimus Kreis um den Verleger und Kulturmazen Albert Langen knupfte Durch Langen lernte sie den norwegischen Maler und Simplicissimuskarikaturisten Olaf Gulbransson 1873 1958 kennen den sie am 14 August 1906 in Munchen heiratete Grete war Olafs zweite Ehefrau Eine enge Freundin des Paares war Josephine Rensch die in einer ganz ahnlichen Situation mit Albert Langen liiert war wie Grete als sie sich in den noch verheirateten Olaf verliebte Die Ehe mit Gulbransson der der spatere Architekt und Kirchenbaumeister Olaf Andreas Gulbransson 1916 1961 entstammte wurde im Marz 1923 geschieden Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste Grete Gulbransson ihr Munchner Haus in der Keferstrasse vermieten weshalb sich ihr Lebensmittelpunkt Ende der 1920er Jahre wieder nach Vorarlberg verlagerte Von 1930 bis Janner 1934 lebte sie auf Schloss Weissenberg in Batschuns Literarisches Schaffen BearbeitenGrete Gulbransson erlangte vor allem mit der in Vorarlberg 1934 erschienenen und seither mehrfach wiederaufgelegten Familiensaga Geliebte Schatten einen gewissen Bekanntheitsgrad nach ihrem Tod Durch ihr Elternhaus kam sie bereits als Kind mit Kultur und Kunst in Beruhrung und beschaftigte sich schon fruh mit Literatur speziell mit Lyrik 1914 erschien ihr erster Lyrikband den sie Gedichte nannte Der zweite folgte 1922 Ewiger Ruf In spateren Jahren versuchte sie sich auch im Drama so publizierte sie 1932 ein Heimatstuck uber Johann Josef Batlogg Ebenfalls 1932 entstanden die Ballade Ehreguta und kleinere Prosaskizzen Parallel zu ihrer schriftstellerischen Tatigkeit fuhrte sie seit 1892 sporadisch seit 1896 konsequent Tagebuch Diese von ihr als Lebenswerk bezeichneten umfangreichen Aufzeichnungen 222 Bande mit etwa 90 000 handgeschriebenen Seiten geben ausfuhrliche Einblicke in das kulturelle Geschehen einerseits regional Vorarlberg und Liechtenstein und andererseits international Italien Munchen Wien Berlin England Norwegen gepragter Milieus Gleichzeitig dokumentieren sie den in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts in fast allen Lebensbereichen erfolgenden Paradigmenwechsel der die europaische fruhe Moderne pragte Nachlass BearbeitenDer Grossteil der Korrespondenz befindet sich in Privatbesitz die Tagebuch Autographe gehoren dem Vorarlberger Landesmuseum in Bregenz Sie wurden dem Forschungsinstitut Brenner Archiv der Universitat Innsbruck fur ein Editionsprojekt zur Verfugung gestellt Werke BearbeitenProsa Lyrik Drama Bearbeiten Geliebte Schatten Eine Chronik der Heimat Grote Berlin 1934 Neuauflage H Lingenhole amp Co Bregenz 1995 ISBN 3 85162 016 X Gedichte Fischer Berlin 1914 Ewiger Ruf Musarion Munchen 1922 Batlogg Montafoner Heimatstuck in 6 Bildern Selbstverlag des Verkehrsvereins Schruns 1932 Ehreguta Ballade F Dworzak Bludenz 1932 Veroffentlichung von Prosaskizzen im Vorarlberger Tagblatt in der Vorarlberger Zeitschrift Heimat sowie im Bodenseebuch Tagebucher Bearbeiten Der grune Vogel des Athers Grete Gulbransson Tagebucher Band I 1904 bis 1912 hrsg u komm v Ulrike Lang Stroemfeld Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 87877 690 X Meine fremde Welt Grete Gulbransson Tagebucher Band II 1913 bis 1918 hrsg u komm v Ulrike Lang Stroemfeld Frankfurt am Main ISBN 3 87877 692 6 Geliebtes Liechtenstein Tagebucher Band IV 1927 bis 1929 hrsg u komm v Ulrike Lang Stroemfeld Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 87877 696 9 Literatur BearbeitenChrista Binder Die Entstehung von Grete Gulbranssons Geliebte Schatten Univ Dipl Arb Innsbruck 1995 Manfred Bosch Boheme am Bodensee Literarisches Leben am Bodensee von 1900 bis 1950 2 Auflage Libelle Lengwil 1997 Ulrike Lang Die Tagebucher Grete Gulbranssons im Schnittpunkt regionaler und uberregionaler Interessen In Jochen Golz Hrsg editio Beihefte Edition von autobiographischen Schriften und Zeugnissen zur Biographie Bd 7 Niemeyer Tubingen 1995 ISBN 3 484 29507 4 S 123 132 Hans Nagele Grete Gulbransson Ein Abriss des Lebens und Schaffens der Vorarlberger Dichterin Mayer Dornbirn 1954 Grete Gulbransson Jehly 1882 1934 in Villa Falkenhorst Bludenzer Geschichtsblatter Heft 66 67 2002 ISBN 3 901833 16 1 S 131 142 Gulbransson Grete In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 106 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Grete Gulbransson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ulrike Lang Veroffentlichungen im Rahmen der Tagebuchedition Grete Gulbransson Auswahl Projekt Edition der Tagebucher Grete Gulbranssons Villa Falkenhorst Portrait Grete Gulbransson Vorarlberger Landesbibliothek Franz Michael Felder Archiv Bestand Grete Gulbransson aufbewahrt Einzelnachweise Bearbeiten Jehly Vanda in Gudrun Wedel Autobiographien von Frauen Ein Lexikon Koln Bohlau 2010 S 379Normdaten Person GND 118699210 lobid OGND AKS LCCN no99006872 VIAF 72188483 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gulbransson GreteALTERNATIVNAMEN Jehly Margarethe Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische Schriftstellerin und HeimatdichterinGEBURTSDATUM 31 Juli 1882GEBURTSORT Bludenz Vorarlberg OsterreichSTERBEDATUM 26 Marz 1934STERBEORT Munchen Bayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Gulbransson amp oldid 233030780