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Greta Arwidsson 5 Juli 1906 in Uppsala Schweden 31 Januar 1998 in Stockholm Schweden war eine schwedische Archaologin Neben anderen Arbeiten ist sie vor allem bekannt fur ihre Untersuchungen uber die Valsgarde Graber welche in den 1940er bis 1970er Jahren veroffentlicht wurden Als erste Frau Schwedens wurde sie Professor fur Skandinavische und Vergleichende Archaologie 1 Greta Arwidsson Inhaltsverzeichnis 1 Fruhes Leben und Ausbildung 2 Karriere 3 Personliches 4 Ehrungen 5 Schriften 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksFruhes Leben und Ausbildung BearbeitenGreta Arwidsson wurde am 5 Juli 1906 2 in Uppsala als Tochter des Ichthyologen und Fischereiforschers Ivar Arwidsson 1873 1936 und der Volkskundlerin Anna Arwidsson geborene Jacobsson 1878 1935 geboren Sie hatte zwei Bruder 3 1 Ihre Vorfahren stammten aus Finnland Einer ihrer Vorfahren war Adolf Ivar Arwidsson 1791 1858 ein Historiker und Publizist der wegen seiner politischen Tatigkeit das damals russische Finnland verlassen musste und nach Schweden emigrierte 2 Ihr Vater hatte in Uppsala und Stockholm studiert und 1907 promoviert Von 1906 bis 1921 war er staatlicher Fischereiassistent ab 1921 Co Kurator am Zoologischen Museum in Uppsala und ab 1923 Dozent fur Zoologie an der Universitat Mit seinen Schriften leistete er bedeutende Beitrage auf dem Gebiet der Meeresbiologie 2 Er war fur das Nordische Museum tatig In Nordschweden und Norwegen unternahm er ab seinem 27 Lebensjahr lange Ski und Schneeschuhwanderungen Um 1909 begann er mit dem Sammeln von Gegenstanden aller Art und schliesslich vor allem alten Fischereigeraten Insgesamt erweiterte er die Sammlungen um etwa 600 Gegenstande Seine berufliche Tatigkeit beeinflusste Greta Arwidssons private und berufliche Interessen Neben der Archaologie wurde das Angeln zu ihrer Lieblingsbeschaftigung 4 Ab 1923 war ihre Mutter ebenfalls fur das Nordische Museum tatig Sie widmete sich der Aufzeichnung mundlicher Volkstraditionen Ihre Aufzeichnungen umfassen mehr als 5000 Blatter im Folioformat dazu kommen zahlreiche andere Objekte die sie sammelte Es gelang ihr das Vertrauen der Menschen zu gewinnen wobei ihr besonderes Interesse den Lebensbedingungen und den sozialen Bedingungen der Kommunikation galt 5 Anna Arwidsson starb 1935 Sie war seit langem krank gewesen so dass Greta Arwidsson nach eigener Aussage schon als Schulkind den Haushalt leitete 6 Greta Arwidsson wurde von ihren Eltern bereits fruh zu offentlichen Vortragen gebracht darunter auch ein Vortrag von Oscar Montelius und Gabriel Gustafson uber den Oseberg Fund 5 Ihre Schulzeit verbrachte sie in Uppsala Ursprunglich wollte sie Lehrerin werden Ab 1924 studierte sie an der Universitat Uppsala 1 und erwarb 1930 einen fil mag in Latein Geografie und Geschichte 1 5 In diesem Jahr begann sie jedoch bei Sune Lindqvist Nordische Archaologie zu studieren an den Valsgarde Ausgrabungen zu arbeiten und fing an die dort gefundenen Schiffsgraber zu untersuchen und zu veroffentlichen 5 In dieser Zeit wurde sie einer der angesehensten Studenten Lindqvists Ihre erste Veroffentlichung erschien 1932 weitere folgten 1 1935 bekam sie ihren fil lic Freunde und Kollegen nannten sie Assar 1 Sie erhielt ihren fil dr 1942 demselben Jahr in dem sie ihre erste Valsgarde Monografie veroffentlichte uber Valsgarde 6 mit der Dissertation Vendelstile Email und Glas im 7 8 Jahrhundert 3 5 7 Karriere BearbeitenIhre Museumskarriere begann 1933 als sie am Gustavianum arbeitete bis 1937 1 Vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Winter 1938 39 begab sie sich auf die damals ubliche Grand Tour fur Archaologen in der Ausbildung durch Museen in England Frankreich die Niederlande und zuletzt Deutschland 1 Das Svenskt kvinnobiografiskt lexikon nennt des Weiteren Belgien und Grossbritannien statt England 6 Von 1936 bis 1941 arbeitete Arwidsson regelmassig als Altertumsforscherin am Statens Historiska Museum erst in der Steinzeit und Bronzezeit Abteilung dann in der Eisenzeit Abteilung 1 Von 1942 bis 1946 war sie Dozentin fur Skandinavische und Vergleichende Archaologie an der Universitat Uppsala In den Sommern 1943 und 1944 arbeitete sie am Jamtli Museum 1 1946 wurde sie auf Gotland Landesarchivarin und Leiterin der archaologischen Sammlung eine Tatigkeit der sie sich anders als ihre Vorganger mit grossem Enthusiasmus widmete Der Schutz des Kulturerbes war ihre Aufgabe Es gelang ihr durch personliche Ansprache Geldmittel fur Ausgrabungen und die Restaurierung der verfallenen Stadtmauer von Visby aufzutreiben In den zehn Jahren die sie auf Gotland arbeitete erwarb sie sich Bekanntheit und Respekt Auf der Insel wurde sie Forngreta genannt 6 1956 wurde Arwidsson als erste Frau Schwedens Professor fur Skandinavische und Vergleichende Archaologie als sie eine Stelle an der Universitat Stockholm annahm 1 Anfangs setzte sie ihre Ausgrabungen auf Gotland fort Nachdem sie diese beendet hatte begann sie mit Ausgrabungen auf der Insel Lovon im Malaren zusammen mit Berit Wallenberg die auf Lovon lebte 6 Von 1958 bis 1961 war sie auch Dekanin der Fakultat fur Geisteswissenschaften und Mitglied des Hochschulrates 1 Sie lehrte in dieser Position bis 1973 als sie Professorin emerita wurde 1 3 Sie war beteiligt an der Umwandlung in eine Universitat 1960 und den Planen zum Bau des Frascati Campus Dank ihr konnte der Osteologe Nils Gustaf Gejvall gehalten und mit einer Spende von Konig Gustaf VI Adolf 1967 ein Forschungslabor gegrundet werden 6 Wahrend ihres Ruhestands publizierte sie einige ihrer fruheren Arbeiten 1 1977 veroffentlichte sie Valsgarde 7 8 nachdem sie 1954 bereits Valsgarde 8 veroffentlicht hatte 9 und gab von 1984 bis 1989 eine Sammlung der Artikel uber Birka heraus einschliesslich 36 Artikeln die sie selbst verfasst hatte Personliches BearbeitenArwidsson starb ab 31 Januar 1998 Ihr Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof Uppsala Sie war nie verheiratet und hatte keine Kinder 6 Ehrungen Bearbeiten1963 wurde sie als erste Frau in die Vitterhetsakademien aufgenommen 1 1954 wurde sie aufgrund ihrer internationalen Bedeutung Mitglied der Kongelige Nordiske Oldskriftselskab 6 1974 wurde sie Honorary Fellow der Society of Antiquaries of London 3 1978 wurde sie Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 6 Schriften BearbeitenVendelstile Email und Glas im 7 8 Jahrhundert Inaugural Dissertation der humanistischen Sektion der Philosophischen Fakultat zu Uppsala Almqvist och Wiksells boktryck 1942 DNB 57877187X OCLC 872286610 Some Glass Vessels from the Boar Grave Cemetery at Valsgarde In Acta Archaeologica Vol III Munksgaard 1932 OCLC 224473962 ZDB ID 210251 1 S 251 266 A New Scandinavian Form of Helmet from the Vendel Time In Acta Archaeologica Vol V Munksgaard 1934 OCLC 224473962 ZDB ID 210251 1 S 243 257 Valsgarde 6 In Die Graberfunde von Valsgarde Vol I Almqvist amp Wiksells Boktryckeri A B Uppsala 1942 DNB 578771861 Valsgarde 8 In Die Graberfunde von Valsgarde Vol II Almqvist amp Wiksells Boktryckeri A B Uppsala 1954 DNB 363295003 Valsgarde 7 In Die Graberfunde von Valsgarde Vol III Uppsala universitets museum for nordiska fornsaker Uppsala 1977 ISBN 91 506 0113 X Greta Arwidsson Jan Peder Lamm Hans Ake Nordstrom Vendel Period Studies transactions of the Boat Grave Symposium in Stockholm February 2 3 1981 In Studies The Museum of National Antiquities Stockholm Vol 2 Statens Historiska Museum Stockholm 1983 ISBN 978 91 7192 547 3 Valsgarde S 71 82 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Greta Arwidsson 1906 1998 In National Archives of Sweden Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 16 April 2018 abgerufen am 16 April 2018 schwedisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot sok riksarkivet se a b c Gosta Berg Jan Peder Lamm Greta Arwidsson 85 ar In Fornvannen Vol 86 1991 ISSN 0015 7813 S 91 schwedisch raa se PDF 1 6 MB abgerufen am 1 Marz 2020 a b c d Greta Arwidsson 1906 1998 In Statens historiska museum Abgerufen am 16 April 2018 schwedisch Gosta Berg Jan Peder Lamm Greta Arwidsson 85 ar In Fornvannen Vol 86 1991 ISSN 0015 7813 S 91 92 schwedisch raa se PDF 1 6 MB abgerufen am 1 Marz 2020 a b c d e Gosta Berg Jan Peder Lamm Greta Arwidsson 85 ar In Fornvannen Vol 86 1991 ISSN 0015 7813 S 92 schwedisch raa se PDF 1 6 MB abgerufen am 1 Marz 2020 a b c d e f g h Birgit Arrhenius Greta Arwidsson 1906 07 05 1998 01 31 Arkeolog Landsantikvarie Professor In Svenskt kvinnobiografiskt lexikon Abgerufen am 1 Marz 2020 englisch Greta Arwidsson Vendelstile Email und Glas im 7 8 Jahrhundert Inaugural Dissertation der humanistischen Sektion der Philosophischen Fakultat zu Uppsala Almqvist och Wiksells boktryck 1942 DNB 57877187X OCLC 872286610 Greta Arwidsson Valsgarde 7 In Die Graberfunde von Valsgarde Vol III Uppsala universitets museum for nordiska fornsaker Uppsala 1977 ISBN 91 506 0113 X Greta Arwidsson Valsgarde 8 In Die Graberfunde von Valsgarde Vol II Almqvist amp Wiksells Boktryckeri A B Uppsala 1954 DNB 363295003 Literatur BearbeitenGosta Berg Jan Peder Lamm Greta Arwidsson 85 ar In Fornvannen Vol 86 1991 ISSN 0015 7813 S 91 97 schwedisch raa se PDF 1 6 MB abgerufen am 1 Marz 2020 Linda Gronwall Greta Arwidssons Arkeologiska Kvarlatenskap vid Institutionen i Stockholm In Fornvannen Vol 97 Nr 4 2002 ISSN 0015 7813 S 281 287 schwedisch raa se PDF 1 6 MB abgerufen am 3 Marz 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Greta Arwidsson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Birgit Arrhenius Alexia Grosjean Ubersetzerin Greta Arwidsson 1906 07 05 1998 01 31 Arkeolog Landsantikvarie Professor In Svenskt kvinnobiografiskt lexikon Abgerufen am 1 Marz 2020 englisch Greta Arwidsson 1906 1998 In National Archives of Sweden Abgerufen am 16 April 2018 schwedisch Greta Arwidsson 1906 1998 In Statens historiska museum Abgerufen am 16 April 2018 schwedisch Normdaten Person GND 1055311971 lobid OGND AKS LCCN n84158046 VIAF 84085383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arwidsson GretaALTERNATIVNAMEN Assar Forngreta Spitzname KURZBESCHREIBUNG schwedische ArchaologinGEBURTSDATUM 5 Juli 1906GEBURTSORT Uppsala SchwedenSTERBEDATUM 31 Januar 1998STERBEORT Stockholm Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Greta Arwidsson amp oldid 233789670