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Der Grenzeckkopf 3048 m u A ratoromanisch im Idiom Vallader Piz Faschalba ist ein Gipfel in der Fluchthorngruppe die Teil der ostlichen Silvretta ist Er befindet sich im Hauptkamm der Silvretta der an dieser Stelle die Grenze zwischen dem osterreichischen Bundesland Tirol und dem Schweizer Kanton Graubunden darstellt Der Gipfel liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Galtur Tirol und der Gemeinde Scuol Graubunden Auf dem Gipfel befinden sich ein Grenzstein sowie das Gipfelkreuz 1 GrenzeckkopfPiz FaschalbaPiz Faschalba Grenzeckkopf von Norden mit See vorne schneebedeckt Hohe 3048 m u A Lage Tirol Osterreich Kanton Graubunden SchweizGebirge SilvrettaDominanz 0 73 km Breite KroneSchartenhohe 68 m KronenjochKoordinaten CH 46 51 59 N 10 13 58 O 812995 194374 46 86636 10 23275 3048 Koordinaten 46 51 59 N 10 13 58 O CH1903 812995 194374Grenzeckkopf Alpen Erstbesteigung 1849 durch Johann Wilhelm Coaz und Ron Ragut TscharnerBlick vom Piz Faschalba auf den Grenzkamm rechts der Verlauf uber Bischofspitze Kronenjoch Krone und Fluchthorn gerade nach hinten Futscholpass Hangegletscher Vadret da Futschol Piz Blaisch Lunga Augstenberg mittig das Breite Futscholtal links das Val UrschaiVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Namensherkunft 3 Alpinismus 4 Literatur und Karten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung Bearbeiten nbsp Kronenjoch ganz links Bischofspitze links Piz Faschalba Grenzeckkopf mittig rechts daneben der lange Westgrat des Piz Faschalba zum Futscholpass Piz Futschol mit Vadret da Futschol und Piz Blaisch Lunga rechts Der Gipfel entsendet zwei deutliche Grate nach Norden sowie nach Westen Beide sind Teil des Hauptkamms der Silvretta der somit am Grenzeckkopf nahezu im rechten Winkel abbiegt Knapp 300 Meter im Gratverlauf nordlich des Grenzeckkopfs befindet sich ebenfalls im Hauptkamm dieBischofspitze 3029 m u A ein markanter Berg mit felsiger Gipfelspitze der vom Grenzeckkopf durch eine rund 35 Meter niedrigere wenig ausgepragte Scharte getrennt ist Im weiteren nach Norden fuhrenden Gratabschnitt senkt sich der Grat zum Kronenjoch 2974 m ab Vom Joch verlauft der Hauptkamm weiter in nordlicher Richtung dort ragen Krone 3187 m u A Zahnspitze 3101 m u A und Fluchthorn 3399 m u A auf Nach Westen senkt sich der an den meisten Stellen recht breite Grat von einigen undeutlichen Kuppen unterbrochen allmahlich zum etwa 1 3 km entfernten Futscholpass 2768 m u A ab Dieser trennt den Grenzeckkopf vom Augstenberg 3228 m u A 1 Sudostlich des Grenzeckkopfs befindet sich in einer Entfernung von knapp 700 Metern ein kleiner Gebirgssee der Lai da Faschalba Diesem entspringt der Aua d Urschai der sich mit dem Aua d Urezzas zur Tasnan vereinigt und nahe bei Ardez in den Inn mundet 1 2 Namensherkunft Bearbeiten nbsp Piz Faschalba Grenzeckkopf von Westen mit GipfelkreuzDer deutsche Name des Berges bezieht sich auf den am Gipfel rechtwinklig abbiegenden Grenzkamm der Landesgrenze die auch sprachlich die Grenze zwischen dem Tiroler Dialekt deutsch und dem Ratoromanischen Sprachraum im Schweizer Kanton Graubunden bildet 3 Daher hat der Berg in Graubunden einen eigenen Namen und wird folglich in der Schweiz amtlich Piz Faschalba genannt Die ratoromanische Bezeichnung Faschalba bedeutet weisses Antlitz 4 und ist auf ein weisses Band zuruckzufuhren das die Sudwand des Berges durchzieht Hierbei handelt es sich um ein uber der Oberen Unterkreide Gault eingeschaltetes Couches Rouges Band das hier nicht rot sondern weiss gefarbt ist 5 6 Alpinismus Bearbeiten nbsp Grenzeckkopf mit markiertem Normalweg und Gipfelaufbau mit Kletterstellen I und Gipfelkreuz gesehen vom Nordgrat der BischofspitzeDie erste bekannte Besteigung des Grenzeckkopfs erfolgte 1849 durch Johann Wilhelm Coaz und Ron Ragut Tscharner Anlass fur die Besteigung waren topografische Erkundungen im Rahmen der Vervollstandigung der Dufourkarte Coaz half dabei seinen Kollegen im Unterengadin nachdem er bereits das gesamte Oberengadin kartografiert hatte Wahrend dieser Zeit war Ron Ragut Tscharner aus Domleschg der standige Begleiter Coaz 7 Der Grenzeckkopf kann sowohl uber den West als auch uber den Nordgrat ohne grossere Schwierigkeiten erstiegen werden nur ganz kurze Stellen am Gipfelaufbau weisen den I Schwierigkeitsgrad auf Dies ermoglicht eine einfache Uberschreitung des Gipfels die zu den schonsten Wanderungen im Silvrettagebiet zahlt 3 8 Vom Futscholpass gelangt man uber den Westgrat in 40 bis 60 Minuten zum Gipfel Dabei geht es verschiedene unbedeutende Kuppen uberschreitend meist auf dem breiten Grat nur an wenigen Stellen weicht der deutliche und markierte Steig in die Sudflanke aus 3 Den Futscholpass kann man von der Jamtalhutte in 2 bis 2 Stunden erreichen 9 Uber den Nordgrat vom Kronenjoch benotigt man 35 bis 45 Minuten zum Gipfel Der kleine aber markante Gipfelzacken der Bischofspitze kann dabei in leichter Kletterei uberschritten oder ostseitig umgangen werden Das Kronenjoch kann ohne Schwierigkeiten von der Jamtalhutte oder der Heidelberger Hutte erreicht werden 3 Literatur und Karten BearbeitenGunther Flaig Walther Flaig Silvretta alpin Bergverlag Rother Munchen 1996 ISBN 3 7633 1097 5 Alpenvereinskarte Blatt 26 1 25 000 Silvrettagruppe ISBN 3 928777 35 1 Alpenvereinskarte Nr 26 Silvrettagruppe Skitourenkarte 9 Ausgabe 2013 ISBN 978 3 928777 37 7 Landeskarte der Schweiz 1 25 000 Blatt 1179 SamnaunWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grenzeckkopf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Alpenvereinskarte Blatt 26 1 25 000 Silvrettagruppe ISBN 3 928777 35 1 Charles Knapp Maurice Borel Victor Attinger Heinrich Brunner Societe neuchateloise de geographie Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 6 Tavetsch Val Zybachsplatte Supplement letzte Ergaenzungen Anhang Verlag Gebruder Attinger Neuenburg 1910 S 287 Stichwort Urschai Val Scan der Lexikon Seite a b c d Gunther Flaig Walther Flaig Silvretta alpin Bergverlag Rother Munchen 1996 ISBN 3 7633 1097 5 S 250 Google books Charles Knapp Maurice Borel Victor Attinger Heinrich Brunner Societe neuchateloise de geographie Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 2 Emmenholz Kraialppass Verlag Gebruder Attinger Neuenburg 1904 S 77 Stichwort Faschalba Piz Scan der Lexikon Seite R Staub u J Cadisch Zur Tektonik des Unterengadiner Fensters In Eclogae Geologicae Helvetiae 16 Nr 2 1920 1922 S 254 online steineklopfer blogspot com Kartierung Fimbertal Lithologie 2 August 2010 abgerufen am 22 Februar 2019 Florian Hitz Die Erstbesteigung des Piz Bernina In Michael Kasper Martin Korenjak Robert Rollinger Andreas Rudigier Hrsg Alltag Albtraum Abenteuer Gebirgsuberschreitung und Gipfelsturm in der Geschichte Bohlau Verlag Wien 2015 ISBN 978 3 205 79651 0 S 240f Google books almenrausch at Grenzeckkopf Rundtour 3047 m von der Jamtalhutte Abgerufen am 22 Februar 2019 almenrausch at Futscholpass 2768 m von der Jamtalhutte Abgerufen am 22 Februar 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grenzeckkopf amp oldid 239278282