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Die Freiherren von Grenchen lateinisch de Granechun franzosisch de Granges waren im 12 und fruhen 13 Jahrhundert ein burgundisches Adelsgeschlecht mit Sitz auf der Burg Grenchen nordlich von Grenchen auf dem heutigen Gemeindegebiet von Bettlach gelegen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAus den uberlieferten Urkunden sind funf Personen aus der Familie bekannt die vermutlich drei verschiedenen Generationen angehorten wahrscheinlich nicht unmittelbar aufeinander folgend Sie wurden als Zeugen von den Grafen von Saugern Seedorf den Herzogen von Zahringen den Herren von Neuenburg und den Grafen von Neuenburg Nidau beigezogen und erschienen dabei eingereiht unter den anderen Freiherrenfamilien Die beiden bekannten Frauen aus der Familie wurden mit Vertretern aus dem Grafenhaus Neuenburg verheiratet 1 Der Besitz der Familie und die wenigen nachweisbaren familiaren Beziehungen weisen alle nach Westen in den burgundischen Raum und ins Bistum Lausanne Von Beziehungen der Herren von Grenchen nach Norden ins Alamannisch Deutsche ist nichts bekannt 2 Aus einer Urkunde von 1180 1181 erschliesst sich eine enge Verwandtschaft mit den Freiherren von Strassberg mit Sitz bei Buren an der Aare so dass Werner Meyer auf eine gemeinsame Herkunft mit einem gemeinsamen Besitz links und rechts der Aare zwischen Jura und Bucheggberg schliesst verwaltet von den beiden Burgen Grenchen und Alt Strassberg 3 Als letzte Vertreterin der Familie von Grenchen brachte Bertha II erwahnt 1224 bis 1226 ihren Besitz an ihren Ehemann Graf Rudolf I von Neuenburg Nidau Mit einem spateren innerfamiliaren Gutertausch im Grafenhaus von Neuenburg in der Mitte des 13 Jahrhunderts kam der Besitz von Burg und Herrschaft Grenchen an die Linie der Grafen von Strassberg und von diesen nach einer ersten Verpfandung 1345 spater uber mehrere Zwischenschritte an die Stadt Solothurn 4 Die Ergebnisse der archaologischen Erforschung der Burg Grenchen durch Werner Meyer ergaben mehrere Nutzungsphasen Um das Jahr 1000 wurde auf dem felsigen Burghugel eine erste Anlage errichtet die noch aus Holz bestand Auf der Angriffsseite im Westen sorgte ein aufgeschutteter Erdwall fur Schutz Der fruheste bekannte Vertreter aus der Familie von Grenchen Kuno erwahnt 1131 bewohnte noch diese Anlage bevor vermutlich in der folgenden Generation in der Mitte des 12 Jahrhunderts die Burg in Stein mit einem massiven Wohnturm neu errichtet wurde Aus den Grabungsergebnissen erschlossen sich einige geringe bauliche Veranderungen bis gegen die Zeit um 1400 gemass den archaologischen Funden das Leben auf der Burg allmahlich erlosch 5 Als die Freiherren von Grenchen in der Mitte des 13 Jahrhunderts ausstarben verlor die Anlage ihren Zweck als Wohnsitz Die Erben aus dem Grafenhaus von Neuenburg Strassberg bewohnten die Burg nicht mehr selber und liessen sie Anfangs des 14 Jahrhunderts raumen der Zerfall setzt ein 6 Personen BearbeitenKuno erwahnt 1131 jedoch nur in einem Vidimus vom 11 Januar 1362 Zeuge bei der Grundung des Zisterzienserklosters Frienisberg Hesso auch Esso genannt erwahnt 1175 1181 Bertha I erwahnt 1189 gestorben 1191 1192 Ulrich II von Neuenburg Herr von Neuenburg Bertha II erwahnt 1224 gestorben vor 1226 Graf Rudolf I von Neuenburg Nidau als dessen erste Ehefrau Johann gestorben vor 1224 1225 in einer Urkunde von Bertha II von 1224 1225 als deren Bruder erwahntAls die Grafenfamilie von Neuenburg im Jahre 1214 ihre Ministerialen untereinander neu aufteilte erschienen in dieser Gruppe von Niederadligen auch ein Heinrich von Grenchen zusammen mit seiner Ehefrau und deren Kindern sowie ein Burkard von Bettlach Als Angehorige des Dienstadels gehoren diese nicht der Freiherrenfamilie von Grenchen an 7 Die Vermutung dass die Ehefrau von Berthold I von Strassberg erwahnt von 1225 bis 1270 1273 Johanna aus der Familie der Freiherren von Grenchen stammt kann nicht bewiesen werden 8 Literatur BearbeitenWerner Meyer Die Burg Grenchen Ein Beitrag zur wissenschaftlichen Burgenforschung In Jahrbuch fur solothurnische Geschichte Band 36 1963 S 142 219 doi 10 5169 seals 324263 Weblinks BearbeitenUrs Zurschmiede Grenchen In Historisches Lexikon der Schweiz 23 Januar 2007 abgerufen am 21 Januar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Meyer 1963 205 212 Meyer 1963 209 Meyer 1963 209 Meyer 1963 207 Meyer 1963 213 214 Meyer 1963 215 Meyer 1963 211 212 Urs Zurschmiede Grenchen In Historisches Lexikon der Schweiz 23 Januar 2007 abgerufen am 21 Januar 2020 Meyer 1963 207 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grenchen Adelsgeschlecht amp oldid 196142094