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Die Freiherren von Strassberg waren ein Adelsgeschlecht mit Sitz auf der Burg Strassberg bei Buren an der Aare Aus dieser Familie die dem Freiherrenstand angehorte ist nur eine einzige Person gegen Ende des 12 Jahrhunderts bekannt Als Rechtsnachfolger nannte sich nach deren Aussterben ein Familienzweig aus dem Haus Neuenburg Nidau Grafen von Strassberg Wappen der Grafen von Neuenburg Nidau das auch von der Seitenlinie Strassberg gefuhrt wurde Zurcher Wappenrolle ca 1340Die Strassberger standen in keiner verwandtschaftlichen Beziehung zum gleichnamigen Bundner Ministerialengeschlecht von Strassberg mit Sitz auf Burg Strassberg in Malix sudlich von Chur Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Stammliste 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Burgstall der Burg Strassberg Buren an der Aare Im Jahr 1181 oder 1182 wird Ulrich von Strassberg Wodalrico von Strahberch im Gefolge von Herzog Berthold IV von Zahringen erwahnt Auf unbekannte Weise jedoch vermutlich uber verwandtschaftliche Beziehungen 1 gelangte die Burg Strassberg 1225 kurz vor dessen Tod an Graf Ulrich III von Neuenburg Dieser hatte zuvor bei der Teilung des Hauses Neuenburg 1218 den ostlichen deutschsprachigen Teil des Herrschaftsgebietes sowie den Grafentitel von Neuenburg erhalten und verlegte seinen Sitz auf die Burg Nidau Einer seiner jungeren Sohne Berthold I erwahnt ab 1226 gest 1270 erhielt vorerst die Herrschaft Valangin die er vor 1251 mit seinem Bruder Ulrich IV von Aarberg Valangin gegen Burg und Herrschaft Strassberg tauschte Berthold I wurde damit zum Begrunder der Linie der Grafen von Strassberg Von Berthold I Herr von Strassberg und seiner Ehefrau Johanna sind zwei Kinder bekannt sein Sohn Berthold II gest vor 1285 nannte sich Graf von Strassberg Die Tochter Adelheid war verheiratet mit Graf Heinrich von Buchegg vor 1250 gest 14 August 1320 Landgraf von Burgund 2 Graf Berthold II von Strassberg hatte Adelheid von Ochsenstein gest am 17 Mai 1314 zur Gemahlin Sie hatten zwei Sohne und eine Tochter Wahrend Berthold II seine Tochter Gertrud gest am 27 Marz 1327 an seinen Vetter Rudolf II von Neuenburg Nidau erwahnt ab 1255 gest 1308 oder 1309 verheiratete 3 folgte ihm sein alterer Sohn Otto als Graf von Strassberg nach und der jungere Sohn Ludwig schlug eine geistliche Karriere ein Uber Ottos Ehefrau Margarete von Freiburg kam 1303 der sudliche Teil aus dem Besitz der Grafen von Freiburg mit der Herrschaft Badenweiler an das Haus Strassberg Weil Ottos Sohn Graf Imer von Strassberg 1317 erstmals erwahnt 1364 kinderlos starb erlosch der Zweig Strassberg des Hauses Neuenburg Nidau Nicht zu verwechseln sind die Grafen von Strassberg aus der Familie der Grafen von Neuenburg Nidau mit den Herren von Strassberg die ihren Sitz auf der Burg Strassberg im bundnerischen Malix hatten Als erster Vertreter dieser Familie wird 1253 Otto de Strazperc genannt Diese Ministerialenfamilie gehorte zum Gefolge der Freiherren von Vaz Ihr Wappen erscheint in der Zurcher Wappenrolle mit einer sinkenden schwarzen Gemsstange im silbernen Schild Wappen BearbeitenBlasonierung In Rot ein schwarzer Pfahl belegt mit drei silbernen Sparren Als Helmzier auf dem Topfhelm ein Spitzhut in den Farben des Wappens mit einem grunen Federbusch Die Helmdecken sind aussen rot innen schwarz 4 Das Wappen der Strassberg ist eine der zahlreichen Abwandlungen des Wappens der Grafen von Neuenburg und deren Familienzweige die alle in Rot den gesparrten Pfahl aufweisen und sich in den Tinkturen und im Oberwappen unterscheiden Fur den Zweig der Neuenburg Nidau und damit auch fur die Strassberg sind statt der silbernen auch goldene Sparren belegt wie sie in den folgenden Gemeindewappen vorkommen Zwei Gemeinden im Berner Seeland sowie die Gemeinde Valangin verwenden Elemente des Wappens der Grafen von Neuenburg Nidau Strassberg nbsp Bruttelen nbsp Safnern nbsp Valangin Die Grafen von Strassberg hinterliessen in ihrer Eigenschaft als Herren von Badenweiler auch in zahlreichen Ortschaften im Breisgau Elemente ihres Wappens in den verschiedenen Ortswappen nbsp Badenweiler nbsp Britzingen ein Ortsteil von Mullheim Baden nbsp Buggingen nbsp Dattingen ein Ortsteil von Mullheim Baden nbsp Gallenweiler ein Ortsteil von Heitersheim nbsp Mullheim im Markgraflerland nbsp Opfingen Stadtteil von Freiburg im Breisgau nbsp Seefelden Ortsteil von Buggingen nbsp Wolfenweiler Ortsteil von Schallstadt nbsp Wappen der Markgrafschaft Baden 1444 siehe Markgraflerland nbsp Wappen des Grossherzogtums Baden 1806 1830Stammliste BearbeitenUlrich von Strassberg erw 1181 1182 FreiherrNach dem Aussterben der Freiherren von Strassberg um 1200 ubernimmt einer der jungeren Sohne von Ulrich III von Neuenburg Nidau erw ab 1182 gest zwischen 1 August 1225 und 1226 Graf von Neuenburg Herr zu Nidau und dessen zweiter Ehefrau Jolante von Urach den Namen Strassberg Berthold I erw ab 1226 gest vor 14 Marz 1273 Herr zu Strassberg Johanna Berthold II gest vor 1285 Graf von Strassberg Adelheid von Ochsenstein gest 17 Mai 1314 Otto erw 1299 gest November 1315 Graf von Strassberg Landgraf von Aarburgund vor 1300 Grafin Margarete von Freiburg Erbin der Herrschaft Badenweiler Imer erw 1317 gest 1364 Graf von Strassberg Freiin Margaretha von Wolhusen erw 1334 gest 1369 Elisabeth gest 1352 Markgraf Otto I von Hachberg Sausenberg Berthold III Ludwig erw 1288 gest 2 Dezember 1343 Geistlicher Gertrud gest 27 Marz 1327 1 Rudolf II von Neuenburg Nidau erw 1255 gest 1308 oder 1309 Graf von Neuenburg Herr zu Nidau 2 Markgraf Rudolf III von Baden gest 1332 Adelheid vor 1321 Walter von Horburg erw 1321 gest 1328 1329 Rudolf erw 1269 Otto I erw 1270 Adelheid vor 1273 Heinrich von Buchegg erw ab 1250 gest 14 August 1320 Graf von Buchegg ab 1276 Landgraf von Burgund Heinrich erw 1292 Literatur BearbeitenPaul Aeschbacher Die Grafen von Nidau und ihre Erben 1924Weblinks BearbeitenGermain Hausmann Neuenburg Ulrich III von In Historisches Lexikon der Schweiz Franziska Halg Steffen Strassberg von In Historisches Lexikon der Schweiz Veronika Feller Vest Strassberg Ludwig von In Historisches Lexikon der Schweiz Jean Daniel Morerod Strassberg Otto von In Historisches Lexikon der Schweiz Christelle La Grutta Robellaz Strassberg Imer von In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Franziska Halg Steffen Strassberg von In Historisches Lexikon der Schweiz Ambros Kocher Solothurner Urkundenbuch Erster Band 762 1245 Staatskanzlei des Kantons Solothurn Solothurn 1952 Stammtafel 3 Peter Niederhauser Nidau Rudolf II von In Historisches Lexikon der Schweiz Wappen Strassberg von Grafen chgh net Alfred Dobler archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 15 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassberg Adelsgeschlecht amp oldid 233559221