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Gratsch italienisch Quarazze ist ein Ortsteil der Sudtiroler Stadt Meran Die Pfarrkirche St Peter ob GratschSt Magdalena in Gratsch Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenGratsch liegt im Burggrafenamt im Norden des Meraner Talkessels im aussersten Nordwesten des Stadtgebiets am Hangfuss der Texelgruppe unterhalb von Schloss Tirol Geschichte BearbeitenErsturkundlich wird Gratsch als Ausstellungsort einer Urkunde des Klosters Marienberg aus dem Jahr 1148 49 als ad Quaddattez in der Bedeutung viereckig vermessenes Grundstuck genannt 1 Die Gratscher Pfarrkirche St Peter ob Gratsch im Gemeindegebiet von Tirol gelegen ist fruhmittelalterlichen Ursprungs Die heutige Kirche ist aus dem 8 oder beginnenden 9 Jahrhundert Die zahlreichen erhaltenen Fresken gehen bis auf die Zeit um 1100 zuruck Seit dem Hochmittelalter bis zur Sakularisation war das oberbayerische Kloster Wessobrunn bedeutender Grundbesitzer mit eigenem Mairhof in Gratsch 2 Die Kirche St Magdalena wurde im Krieg zwischen Margarethe von Tirol und Karl von Bohmen durch letzteren abgebrannt und 1348 wiederhergestellt Kirchenrechtlich gehort Gratsch heute noch zur Pfarrkirche St Peter Die Seelsorgskirche ist seit 1905 St Magdalena 1957 wurde etwa 150 Meter sudlich der Kirche das Steinkammergrab von Gratsch entdeckt 1910 veranlasste der Hotelier und Gemeinderat Alois Walser 1858 1926 die Errichtung der Konig Laurin Strasse die von St Magdalena uber Schloss Thurnstein nach St Peter fuhrt Ein an der Auffahrt gelegener Gedenkstein mit einer Marmortafel und der Inschrift Walser Rast im Jahre des Kometen 1910 erinnert an die Baumassnahme Die bis dahin selbstandige bauerliche Gemeinde Gratsch wurde 1923 ebenso wie Ober und Untermais nach Meran eingemeindet Gratsch erlangte in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg international einige Beruhmtheit durch das hier gelegene und vom Sanitatsrat Dr Norbert von Kaan geleitete Nobelsanatorium Martinsbrunn In ihm verkehrten in den Jahren um und nach 1900 illustre Patienten u a der Komponist Max Reger der 1914 im Haus einige Werke komponierte 3 Einzelnachweise Bearbeiten Franz Huter Beartb Tiroler Urkundenbuch Abteilung I Die Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus Band 1 Bis zum Jahre 1200 Innsbruck Wagner 1937 S 102 103 Nr 233 Wolfgang Winhard Kloster Wessobrunn und Tirol In Der Schlern 63 1989 S 382 389 Susanne Popp Wer aber soll mir den Arbeitsteufel austreiben Max Reger In Ewald Kontschieder Josef Lanz Hrsg Meran und die Kunstler Bozen Athesia 2001 S 113 125 Literatur BearbeitenJosef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols 7 Auflage Athesia Bozen 1991 S 649 ff Mathias Ladurner Parthanes Gratsch das alte Dorf am Fusse von Schloss Tirol 1981 hrsg von der Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr Gratsch Josef Tarneller Die Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden Meraner Gegend Schnals Passeier Tschogglberg Sarntal Gericht Neuhaus Gericht Maienburg Deutschgegend auf dem Nons Ulten und Martell Archiv fur osterreichische Geschichte 100 Wien Holder 1909 S 145 ff Digitalisat online bei Tessmann Ewald Kontschieder Josef Lanz Hrsg Meran und die Kunstler italienisch Artisti a Merano Bozen Athesia 2001 ISBN 978 88 8266 115 1 Weblinks BearbeitenSanatorium Martinsbrunn nbsp Commons Gratsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 46 6867 11 1425 Koordinaten 46 41 N 11 9 O Normdaten Geografikum GND 4119872 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gratsch Meran amp oldid 228886598