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Das Graberfeld von Greby mit etwa 200 Hugelgrabern und Steinsetzungen liegt nordlich von Grebbestad in der Gemeinde Tanum in Vastra Gotalands lan Es ist eines der grossten Graberfelder an der schwedischen Westkuste Graberfeld von GrebyAquarell von Olof Hermelin von 1880 Graberfeld von Greby Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Interpretation 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas Graberfeld bedeckt eine Flache von etwa 300 210 Metern auf der sich 68 runde Grabhugel 54 Langhugel 47 runde Steinsetzungen 12 ovale Steinsetzungen und 38 Bautasteine befinden 28 Bautasteine stehen auf Grabhugeln oder in Steinsetzungen Die Grabhugel und Steinsetzungen variieren in ihren Abmessungen stark Mehrere Grabhugel sind in der Mitte eingetieft in einer der Gruben liegt ein Findling Die Bautasteine sind zwischen 1 4 und 2 9 Meter hoch und zwischen 0 5 und 1 5 Meter breit Mehrere Steine sind umgefallen zwei wurden 1977 wieder aufgerichtet 1 Im nordlichen Teil des Feldes stehen vier grosse Steinplatten nebeneinander von denen eine mit einem Radkreuz und einem Kreissegment verziert ist nbsp Trojaburg von UlmekarrDer Archaologe Oscar Montelius 1843 1921 fand 1873 bei der Untersuchung von elf Grabern Graburnen mit Grabbeigaben wie Fragmenten von Knochenkammen Perlen und Handspindeln in einem Grab befand sich eine Fensterurne Die Graber bestanden aus einer Lage Feldsteine die mit Erde und Sand uberdeckt war auf dem Grund der Graber befand sich eine Aschelage die nach Montelius Ansicht von der Leichenverbrennung stammte Montelius datierte das Graberfeld auf das 4 und 5 Jahrhundert n Chr 2 In der naheren Umgebung liegen die Steinsetzungen von Sovall Valbret s Grav und die Trojaburg von Ulmekarr aus der Bronzezeit Interpretation BearbeitenNach einer von Axel Emanuel Holmberg 1817 1861 uberlieferten lokalen Tradition wurden auf dem Graberfeld schottische Krieger begraben die an die schwedische Westkuste gekommen waren und nach Raubzugen unter Valbret in einer Schlacht gegen die Germanen fielen Diese mundlich uberlieferte Erklarung wird allerdings nicht durch die Funde gestutzt 3 Nach Ansicht der Archaologen Lasse und Kristina Bengtsson gehorte das Graberfeld zu einem Handelsplatz der vermutlich im 6 Jahrhundert n Chr aufgegeben wurde Dafur sprachen nicht nur die fur Schweden unublichen Keramiken sondern weitere Funde in der Umgebung wie auch einige Ortsnamen die auf einen im 5 Jahrhundert nutzbaren Seehafen bei Grebbestad hinwiesen 2 Literatur BearbeitenWolfram zu Mondfeld Wikingfahrt Koehler Herford 1985 ISBN 3 7822 0360 7 S 102 Mikael Jagerbrand Greby gravfalt Guidebok om Sveriges vackraste gravfalt Virvelvind Lysekil 2010 ISBN 978 91 975331 5 7 Weblinks BearbeitenGraberfeld von Greby Eintrag in der Datenbank Fornsok des Riksantikvarieambetet schwedisch Einzelnachweise Bearbeiten Graberfeld von Greby Eintrag in der Datenbank Fornsok des Riksantikvarieambetet schwedisch a b Kristina Svensson Fornminnet Greby gravfalt in Popular Historia 8 2008 ISSN 1102 0822 online Henry Carlsson et al Kulturminnesvardsprogram for Tanums kommun Tanum 1984 S 124 f online 58 700773 11 261104 Koordinaten 58 42 2 8 N 11 15 40 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Graberfeld von Greby amp oldid 229656731