www.wikidata.de-de.nina.az
Gottlieb Link 16 Oktober 1769 in Calw 30 Dezember 1844 in Heilbronn war ein deutscher Kaufmann und Politiker Leben BearbeitenLink war evangelischer Konfession und Kaufmann in Heilbronn Er hatte auch geschaftliche Beziehungen zu dem Lowenwirt Peter Heinrich Merckle im benachbarten Neckarsulm der neben seiner Gastwirtschaft Zum goldenen Lowen auch Weinbau und Handel betrieb Diesem Merckle sandte er 1806 ein Exemplar der von dem Nurnberger Buchhandler Johann Philipp Palm verbreiteten gegen Napoleon gerichteten Flugschrift Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung Merckle wiederum liess eine Abschrift des Textes einem weiteren Geschaftspartner namens Schoderer in Donauworth zukommen der sie verbreitete was die dort lagernden franzosischen Truppen erfuhren Merckle und Link wurden beide am 17 August 1806 verhaftet und wenige Tage spater in die Festung von Braunau am Inn gebracht wo die Franzosen schon den Nurnberger Buchhandler Palm festhielten und am 26 August hinrichteten Merckle Link und weitere Personen wurden am 25 August von einem franzosischen Kriegsgericht in Braunau wegen Aufstands Hochverrats und Meuchelmords zum Tode verurteilt kamen aber nach Intervention des wurttembergischen Konigs Friedrich I frei der diesen Ubergriff auf seine Staatsburger und den damit verbundenen Eingriff in seine Souveranitat nicht dulden konnte Link wurde nach zwei Tagen Merckle am 12 September an den wurttembergischen Konig ausgeliefert der beide mit vier Wochen Haft in der Festung Hohenasperg belegte Fur Links Auslieferung von den Franzosen und seine Freilassung hatte sich im Auftrag der Familie der Konsulent und Hofrat Friedrich Christoph Mayer verwendet Einige Zeit spater wurde Gottlieb Link fur drei Jahre wurttembergischer Abgeordneter Nachdem 1823 August Schreiber sein Mandat niedergelegt hatte wurde in einer Ersatzwahl im selben Jahr Link fur die Stadt Heilbronn in die Abgeordnetenkammer der Wurttembergischen Landstande gewahlt Er trat 1824 in die Kammer ein wurde 1826 wiedergewahlt und legte 1828 das Mandat nieder Zu seinem Nachfolger wurde Friedrich Christoph Mayer gewahlt Familie BearbeitenLinks Eltern waren der Calwer Amtsdiener Johann Michael Link und Afra Kohlreuter 1805 heiratete er die Pfarrerstochter Sabine Friederike Wagner 1763 1832 die aus ihrer ersten Ehe zwei Kinder mitbrachte darunter einen blinden Sohn Gemeinsam hatten sie eine weitere Tochter die den Kaufmann Ferdinand Rauch heiratete Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 512 Wilhelm Ganzhorn Lowenwirth Peter Heinrich Merckle von Neckarsulm und Kaufmann Gottlieb Link von Heilbronn die Genossen des am 26 August 1806 erschossenen Buchhandlers Palm von Nurnberg Scheurlen Heilbronn 1871 Im Volltext hier oder hier in der Google Buchsuche Auch als Aufsatz in Wirtembergisch Franken 8 1868 1870 S 419 445 hier in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 1012284077 lobid OGND AKS VIAF 170632826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Link GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und PolitikerGEBURTSDATUM 16 Oktober 1769GEBURTSORT CalwSTERBEDATUM 30 Dezember 1844STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlieb Link amp oldid 205062641