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Gottlieb Gerhard Titius auch Tietz 5 Juni 1661 in Nordhausen 10 April 1714 in Leipzig war ein deutscher Rechtswissenschaftler Gottlieb Gerhard Titius Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Juristen und graflich Stollbergischen Kanzlers Johann Titius 21 Marz 1615 in Quedlinburg 29 Oktober 1678 in Nordhausen besuchte die Schule seiner Heimatstadt und setzte ab 1678 seine Ausbildung an der Schule in Aschersleben fort Ostern 1680 bezog er die Universitat Leipzig wo Gottlob Friedrich Seligmann 1654 1707 Valentin Alberti 1635 1697 und Jacob Thomasius 1622 1684 seine Lehrer waren Da in Leipzig die Pest ausbrach wechselte er im September 1680 an die Universitat Rostock 1 wo er sich neben seiner philosophischen Ausbildung auf ein Studium der Rechte konzentrierte Dreieinhalb Jahre spater kehrte er wieder nach Leipzig zuruck wo er bei Christian Thomasius Jacob Born dem Alteren 1638 1709 Bartholomaus Leonhard Schwendendorffer 1631 1705 August Benedict Carpzov 1644 1708 und Gottfried Nikolaus Ittig 1645 1710 seine juristischen Studien fortsetzte 1688 promovierte er zum Doktor der Rechte war als Privatdozent und Autor rechtswissenschaftlicher Schriften tatig Er hatte in seinen Privatvorlesungen grossen Zulauf Seine Werke waren in jener Zeit nicht unbedeutend die vor allem auf dem Gebiet der Systematisierung der Rechtswissenschaften hervorragen Da er als Vertreter einer humaneren Rechtsprechung am sachsischen Hof jedoch keinen Befurworter finden konnte harrte er in jener Tatigkeit aus Erst auf die Intervention von Christian Thomasius setzte sich der sachsische Kabinettsminister Graf Jacob Heinrich von Flemming 1667 1728 dafur ein dass ihm ein Hochschulamt in Leipzig erteilt wurde So wurde er am 25 Februar 1709 Assessor an der juristischen Fakultat und 1710 Professor der Pandekten Noch im selben Jahr wurde er Professor des Kodex und 1713 Beisitzer des Leipziger Oberhofgerichts Nachdem er im Wintersemester 1713 zum Rektor der Alma Mater gewahlt worden war starb er in seiner Amtszeit an Uberarbeitung Unter grosser Anteilnahme der Leipziger Hochschullehrer und Studenten wurde er in der Leipziger Paulinerkirche beigesetzt Werke Auswahl BearbeitenDiss De fictionum Romanarum natura et inconcinnitate Leipzig 1694 Diss De jure metallorum Leipzig 1695 Specimen juris publici Rom Germ Leipzig 1698 Das Deutsche Lehnrecht durch kurze und deutliche Satze vorgestellt Leipzig 1699 Eine Probe des deutschen geistlichen Rechts zum Gebrauch protestantischer Staaten Leipzig 1701 De officio hominis et civis iuxta legem naturalem libri duo Leipzig 1709 archive org Observationes in Pufendorffii libros II de officiis hominis et civis Leipzig 1703 Juris privati Rom Germ Ex omnibus suis patribus compositi libri XII Leipzig 1709 1724Zu weiteren Werken siehe Jugler und Zedler Literatur BearbeitenErnst Landsberg Titius Gottlieb Gerhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 379 f Titius Gottlieb Gerhard In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 44 Leipzig 1745 Sp 460 463 Siehe auch HIS Data Johann Friedrich Jugler Beytrage zur juristischen Biographie Oder genauere litterarische und critische Nachrichten von den Leben und den Schriften verstorbener Rechtsgelehrten auch Staatsmanner welche sich in Europa beruhmt gemacht haben 16 Bande Verlag Paul Gotthelf Kummer Leipzig 1780 1 St S 105 Textarchiv Internet ArchiveWeblinks BearbeitenGottlieb Gerhard Titius im Munchener Digitalisierungszentrum Druckschriften von und uber Gottlieb Gerhard Titius im VD 17 Gottlieb Gerhard Titius im Internet ArchiveEinzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Gottlieb Gerhard Titius im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 117628131 lobid OGND AKS LCCN n2009038887 VIAF 10628352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Titius Gottlieb GerhardALTERNATIVNAMEN Tietz Gottlieb GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 5 Juni 1661GEBURTSORT NordhausenSTERBEDATUM 10 April 1714STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlieb Gerhard Titius amp oldid 229152445