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Die Goldschwanzsylphe Sappho sparganurus Syn Sappho sparganura oder Schleppensylphe gelegentlich auch Kometschweifkolibri oder Sapphokolibri ist ein Seglervogel in der Familie der Kolibris Trochilidae und die einzige Art der somit monotypischen Gattung Sappho Er kommt in den sudamerikanischen Landern Bolivien und Argentinien vor Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet least concern eingestuft GoldschwanzsylpheGoldschwanzsylphe SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung SapphoArt GoldschwanzsylpheWissenschaftlicher Name der GattungSapphoReichenbach 1849Wissenschaftlicher Name der ArtSappho sparganurus Shaw 1812 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Brut 5 Lautausserungen 6 Unterarten 7 Etymologie und Forschungsgeschichte 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Goldschwanzsylphe und Die Goldschwanzsylphe erreicht abhangig von der Schwanzlange eine Korperlange von etwa 12 bis 19 cm wobei der leicht gebogene Schnabel ca 17 mm ausmacht Der gegabelte Schwanz bestehend aus eher dicken Fahnen mit geraden stumpfen Enden variiert in der Lange zwischen 5 cm bei Jungtieren und 10 cm bei ausgewachsenen Mannchen 1 Adulte Mannchen sind bronzegrun mit einer V formigen smaragdgrunen Kehle Grosse Teile des Ruckens und des Burzels sind purpurn Der Schwanz ist orangerot golden wobei das Gold im Licht grun wirkt und samtschwarze Flecken an den Enden aufweist Die schwarzliche Unterseite hat einen leichten Goldschimmer Die Weibchen haben eine blasse gelbbraune Unterseite die von feinen grunen Flecken durchzogen ist Der deutlich kurzere Schwanz hat schwarze Flecken mit weissem seitlichen Saum 2 Jungtiere ahneln den Weibchen haben aber einen bronzegrunen Rucken mit einem nur leicht kupferfarbenen Burzel Das Weiss der ausseren Steuerfedern dringt leicht bis in die Innenfahnen ein 2 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungskarte der GoldschwanzsylpheDie Art kommt in den Hochplateaus und Bergwaldern der Anden von Bolivien Chile und Westargentinien vor Dort bewohnt sie die niedrige Vegetation Man findet sie in Hohen zwischen 2000 und 4000 Metern Dabei bevorzugen sie trockene Berghange mit verstreuten Baumen und Buschen sowie mit Krautern bedeckte Vegetation In Schluchten findet man sie auch in dichtem Gestrupp oder halbfeuchten laubabwerfenden Waldern 2 Lebensweise BearbeitenDie Goldschwanzsylphe ernahrt sich hauptsachlich vom Nektar des Buschparasiten Psitacnthus cuneifolus den sie im Schwirrflug sammelt Zu ihren bevorzugten Pflanzen die sie anfliegt gehoren Castilleja Salbei Salvia und Blumen mit langen Kelchen wie Tabak Nicotiana die zu den Riemenblumengewachsen gehorenden Tripodanthus und die zu den Sommerwurzgewachsen gehorenden Lamourouxia 2 Des Weiteren nimmt die Goldschwanzsylphe ofter Sonnenbader um ihren hohen Energiebedarf zu decken Die Mannchen besetzen ein Territorium und verteidigen es energisch gegen mannliche Rivalen Zur Paarungszeit schlagen sie ihren langen Schwanz sehr schnell auf und ab Brut BearbeitenDas an einem Baum einer Felswand o a befindliche Nest wird aus Pflanzenteilen und Moosen gefertigt Es ist bekannt dass die Goldschwanzsylphe in Bolivien ihre Eier von April bis Juni legt In Argentinien in der Provinz Cordoba wurden im November Brutnester entdeckt 2 Lautausserungen BearbeitenBei der Nahrungsaufnahme stossen Goldschwanzsylphen oft ein unmelodisches tjrrt aus Wenn sie auf erhohten Asten sitzen hort sich ihr Ruf wie scharfe tsha und zack Laute an die sie monoton in sekundlichen Intervallen wiederholen 2 Unterarten BearbeitenDerzeit werden zwei Unterarten unterschieden 3 Sappho sparganurus sparganurus Shaw 1851 4 Die Nominatform kommt im nordlichen und zentralen Bolivien vor Sappho sparganurus sapho Lesson 1828 5 Die Unterart ist vom Suden Boliviens uber den nordlichen und westlichen Teil Argentiniens bis in den Osten Zentralchiles verbreitet Ein Vorkommen in Chile am Pass von Portillo de las Yeguas wie man es bei einigen Autoren vorfindet wird aber angezweifelt 6 Die Subspezies unterscheiden sich von der Nominatform durch den lilarosa goldenen Schwanz Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung der Goldschwanzsylphe erfolgte 1812 durch George Shaw unter dem wissenschaftlichen Namen Trochilus sparganurus und dem englischen Trivialnamen Bar tailed Humming bird Das Typusexemplar stammte aus dem Museum von William Bullock Als Verbreitungsgebiet nannte er irrtumlich Peru ein Land in dem die Goldschwanzsylphe nicht vorkommt 4 Der Begriff Sappho geht auf eine antike griechische Dichterin zuruck 7 Das Artepitheton sparganurus setzt sich aus den griechischen Wortern sparganow sparganon sparganoō sparganon fur wickeln binden Band und oyra oura fur Schwanz zusammen 8 Saphiro hat seinen Ursprung im lateinischen Wort saphirus fur Saphir 7 Literatur BearbeitenJon Fjeldsa Niels Krabbe Birds of the High Andes A Manual to the Birds of the Temperate Zone of the Andes and Patagonia South America Apollo Books Stenstrup 1990 ISBN 87 88757 16 1 George Shaw General Zoology or systematic natural history With plates from the first authorities and most select specimens engraved principally by Mrs Griffith Band 8 Nr 1 Thomas Davison London 1812 online abgerufen am 13 Dezember 2013 Rene Primevere Lesson Manuel d ornithologie ou Description des genres et des principales especes d oiseaux Band 2 Roret Paris 1828 online abgerufen am 13 Dezember 2013 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Javier Gonzalez Zapata Sobre la presencia en Chile de Sappho sparganura sappho Lesson Aves Trochilidae In Boletin Ornitologico Band 9 Nr 1 2 1977 S 10 11 online abgerufen am 21 Dezember 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goldschwanzsylphe Sappho sparganurus Sammlung von Bildern Sappho sparganurus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 13 Dezember 2013 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Red tailed Comet Sappho sparganura in der Internet Bird Collection Goldschwanzsylphe Sappho sparganurus bei Avibase abgerufen am 13 Dezember 2013 Sappho sparganura im Integrated Taxonomic Information System ITIS Abgerufen am 13 Dezember 2013 xeno canto Tonaufnahmen Red tailed Comet Sappho sparganurus Einzelnachweise Bearbeiten Jon Fjeldsa u a S 278 a b c d e f Jon Fjeldsa u a S 279 IOC World Bird List Hummingbirds a b George Shaw S 291 Tafel 39 Rene Primevere Lesson S 83 Javier Gonzalez Zapata S 10 a b James A Jobling S 347 James A Jobling S 360 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldschwanzsylphe amp oldid 232739747