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Das Goldbrustchen Amandava subflava ist eine afrikanische Art aus der Familie der Prachtfinken Sie besiedelt grosse Teile Afrikas sudlich der Sahara und bewohnt Savannen Grasland oder Schilfbestande in Gewassernahe Es wurden mehrere Unterarten beschrieben GoldbrustchenGoldbrustchen Amandava subflava pramiertes Tier des Deutschen Kanarien und Vogelzuchter BundesSystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Prachtfinken Estrildidae Unterfamilie AmandavinaeGattung Tigerastrilde Amandava Art GoldbrustchenWissenschaftlicher NameAmandava subflava Vieillot 1819 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Systematik 5 Haltung 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Weblinks 6 3 EinzelbelegeBeschreibung Bearbeiten nbsp MannchenGoldbrustchen sind etwa neun bis zehn Zentimeter grosse Prachtfinken und sind unter den afrikanischen Prachtfinken die Kleinsten 1 Namensgebend ist fur sie die gelbe bis rotorange Farbung von Brust Bauch und Unterschwanzdecken Das Mannchen hat einen schwarzen Zugel Der Uberaugenstreif der hintere Burzel und die Oberschwanzdecken sind rot Der Oberkopf der Nacken sowie Rucken und Flugel sind grunlich grau Der Schwanz ist schwarz wobei die beiden aussersten Schwanzfedern variabel weiss gesaumt sind Die Korperseiten sind matt gelb quergestreift Die Unterschwanzdecken sind orangegelb die ubrige Korperunterseite goldgelb bis satt zitronengelb Der Schnabel ist rot mit einem schwarzen First Die Weibchen sind etwas matter gefarbt als die Mannchen und ihnen fehlt der rote Augenbrauenstreif Das Gelb auf der Korperunterseite ist deutlich blasser Die Augen des Weibchens sind rotbraun Die Jungvogel sind insgesamt braunlicher Sie haben weder einen roten Augenbrauenstreif noch Rot am Burzel oder auf den Oberschwanzdecken Verbreitung BearbeitenGoldbrustchen sind Prachtfinken Afrikas die diesen Kontinent sudlich der Sahara weitraumig besiedeln Das Verbreitungsgebiet reicht vom Senegal uber Guinea Bissau und Liberia ostwarts durch die westafrikanischen Staaten bis Athiopien und den Jemen In sudlicher Richtung kommen Goldbrustchen vom sudlichen Somalia und sudlichen Kenia bis zur ostlichen Halfte Sudafrikas vor Innerhalb dieses Verbreitungsgebietes werden vier Unterarten unterschieden die sich in ihrem Erscheinungsbild leicht unterscheiden Lebensraum und Lebensweise BearbeitenAhnlich wie der australische Binsenastrild lebt das Goldbrustchen in Sumpfgebieten und in Schilf Papyrus und Grassaumen entlang verschiedenster Gewassertypen Es kommt auch in montanem Bergland im dichten Bewuchs von Niederungswaldern oder in Simbabwe im Hyparrhenis Grasland vor Wahrend der Nahrungssuche fliegt es weit in trockenes Grasland oder auf abgebrannte Flachen sowie Felder hinaus Es hat sich auch menschlichen Siedlungsraum erschlossen und kommt haufig am Rand von Dorfern vor In Johannesburg halt es sich da wo kunstliche oder naturliche Gewasser mit Schilf oder hohem Gras umstanden sind auch am Rand der Stadt auf Die Hohenverbreitung des Goldbrustchens reicht vom Flachland bis in Hohenlagen von 2 400 Metern Athiopien 2 nbsp Ei Sammlung Museum WiesbadenWahrend der Brutzeit lebt es paarweise oder in kleinen Familienverbanden Ausserhalb der Brutzeit kann es in kleinen Gruppen von bis zu zwanzig Individuen beobachtet werden allerdings bildet es gelegentlich mit anderen Prachtfinken grossere Schwarme Es sind sehr agile Vogel die standig in Bewegung sind Ihre Nahrung besteht hauptsachlich aus kleinen Samereien sowie kleinen Insekten Der Gesang ist eine monotone Reihe von ziep Rufen die auch von den Weibchen und den Jungvogeln zu horen sind Daneben verfugt es uber eine Reihe weiterer Rufe Die Brutzeit variiert in Abhangigkeit vom Verbreitungsgebiet und fallt in der Regel in das Ende der Regenzeit und den Beginn der Trockenzeit Zumindest im Suden ihres Verbreitungsgebietes errichten Goldbrustchen selber keine Nester sondern nutzen die verlassenen Nester anderer Vogelarten zur Brut Haufig sind es die Nester von Oryxwebern Nachgewiesen ist aber auch die Nestnutzung von Arten wie Cistensanger Schildwida Spiegelwida Samtwida Flammenweber Blutschnabelweber Grosser Goldweber und Weissstirnweber 3 Systematik BearbeitenAufgrund von Ahnlichkeiten in Federkleid Nistverhalten und Lebensraumanspruchen wird das Goldbrustchen neben dem Tigerastrild und dem Olivastrild in die Gattung Amandava eingeordnet 4 Von einigen Autoren wird die Art aber auch in die monotypische Gattung Sporaeginthus gestellt Goldbrustchen sind wie der Tigerfink nahe verwandt mit dem Wachtelastrild Als Beleg der engen Verwandtschaft gilt die Rachenzeichnung der Jungvogel die aus einem auffalligen Muster aus sechs Punkten besteht Auch das Bettelverhalten aller drei Arten ist gleich Haltung BearbeitenEs liegt keine genaue Dokumentation vor seit wann Goldbrustchen in Europa als Kafigvogel gehalten werden Ahnlich wie die Zebrafinken zahlen sie jedoch zu den beliebtesten Arten unter den Prachtfinken Sie sind ausgesprochen widerstandsfahig und langlebig und eine Haltungsdauer von sechs bis sieben Jahren ist keine Seltenheit Sie gelten ausserdem als sehr einfach zuchtbar 5 Goldbrustchen benotigen zur Aufzucht ihrer Jungen tierisches Futter wie z B Buffalos Larven des Getreideschimmelkafers oder Pinkies tiefgefrorene Fliegenmaden Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Horst Bielfeld 300 Ziervogel kennen und pflegen Ulmer Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 8001 5737 2 Jurgen Nicolai Hrsg Joachim Steinbacher Hrsg Renate van den Elzen Gerhard Hofmann Claudia Mettke Hofmann Prachtfinken Afrika Serie Handbuch der Vogelpflege Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8001 4964 3 Peter Clement Alan Harris John Davis Finches and Sparrows An Identification Guide Christopher Helm London 1993 ISBN 0 7136 8017 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amandava subflava Album mit Bildern Videos und Audiodateien BirdLife Factsheet aufgerufen am 19 Juni 2010 Amandava subflava in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 24 November 2013 Einzelbelege Bearbeiten Clement et al S 381 Nicolai et al S 294 Nicolai et al S 296 Clement et al S 379 Nicolai et al S 296 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldbrustchen amp oldid 230712140