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Joachim Steinbacher 18 November 1911 in Hoxter 31 Juli 2005 in Bad Homburg vor der Hohe war ein deutscher Ornithologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Mitgliedschaften 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSteinbachers Begeisterung fur die Vogelbeobachtung begann bereits in seiner fruhen Schulzeit Beeinflusst und unterstutzt wurde er dabei von seinem Onkel Friedrich Steinbacher der ebenfalls ein renommierter Ornithologe war Joachim Steinbacher reiste haufig nach Berlin und begleitete seinen Onkel auf dessen Exkursionen Nach Beendigung des Gymnasiums arbeitete Steinbacher an der Vogelwarte Helgoland und nahm an einem Projekt uber Vogelwanderungen teil das sich uber grosse Teile der Nordsee erstreckte 1931 schrieb er sich an der Universitat in Gottingen ein und bald darauf studierte er in Berlin Zwischen den Semestern arbeitete Steinbacher im Vogelberingszentrum der Vogelwarte Rossitten wo er hauptsachlich Studien uber die Schwarzkopfmowe und den Weissstorch betrieb Unter der Leitung von Oskar Heinroth nahm Joachim Steinbacher 1936 gemeinsam mit Helmut Sick die erste Schallplatte mit Vogelstimmen auf 1937 erschien die zweite Schallplatte mit Vogelgesang Unter der Anleitung von Erwin Stresemann schrieb Steinbacher 1937 seine Doktorarbeit uber die Anatomie und Systematik der Glanzvogel und Faulvogel Nach seinem Universitatsabschluss arbeitete er mehrere Monate als unbezahlter Praktikant im Berliner Zoo Diese Erfahrung verstarkte sein Interesse an den Methoden der Haltung und Zucht von Vogeln in menschlicher Obhut 1938 wurde Steinbacher Schriftleiter und Herausgeber 1 der Fachzeitschrift Gefiederte Welt eine Position die er bis zum Tod im Jahre 2005 bekleidete Als Gunther Niethammer 1940 nach Wien zog wurde Steinbacher Leiter der ornithologischen Abteilung des Museum Koenig in Bonn 1940 heiratete Steinbacher Elfriede Hecke die ihn bei seinen Aktivitaten unterstutzte und bei der Erstellung der Zeitschrift Gefiederte Welt mithalf Elfriede Steinbacher starb 1990 das Paar blieb kinderlos Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Niethammer nach Bonn zuruck und Steinbacher wurde Mitarbeiter am Senckenberg Museum in Frankfurt am Main 1951 publizierte er ein Buch uber Vogelzug von dem in der Folgezeit unautorisierte Ausgaben in Russisch und Chinesisch erschienen 1954 wurde Steinbacher Kurator in der Abteilung fur Ornithologe am Senckenberg Museum Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehorten die Anatomie die Teratologie Fehlbildungen die Okologie die Biogeographie die Wanderungen die Systematik und die Erhaltung von Vogeln Steinbacher unternahm mehrere Expeditionen nach Afrika Asien und Sudamerika insbesondere nach Paraguay Neben zahlreichen Artikeln fur die Zeitschriften Gefiederte Welt und Natur und Museum war Steinbacher Mitherausgeber der drei Vogelbande von Grzimeks Tierleben und Co Autor von Buchern uber Prachtfinken Wellensittichen und uber die Vogelhaltung in Kafig und Volieren Er ist auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg vor der Hohe begraben 2 Ehrungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1965 wurde Steinbacher zum Ehreninspektor fur den Naturschutz in Rumanien ernannt 1971 wurde er zum korrespondieren Mitglied der American Ornithologists Union gewahlt Nach seiner Pensionierung im Jahre 1976 wurde er Kurator Emeritus am Senckenberg Museum Er fuhrte zahlreiche vogelkundliche Wanderungen fur an Vogeln Interessierte durch 1986 erhielt er die AZ Ehrennadel in Gold 3 1992 wurden ihm das Bundesverdienstkreuz und die silberne Senckenberg Medaille verliehen Daneben war er Ehren Vizeprasident der Loro Parque Stiftung auf Teneriffa Schriften Bearbeiten1934 Alexander von Homeyer In Pommersche Lebensbilder Band 1 1937 Anatomische Untersuchungen uber die systematische Stellung der Galbulidae und Bucconidae 1951 Vogelzug und Vogelzugforschung 1953 Vogel in Kafig und Voliere Ein Handbuch fur Vogelliebhaber 1954 Die Vogel Hessens 1955 Vogelbilder aus fernen Zonen Papageien Abbildungen und Beschreibungen 1957 Die Unzertrennlichen 1957 Das Buch vom Wellensittich 1960 Die Prachtfinken 1962 Beitrage zur Kenntnis der Vogel von Paraguay 1962 Mitteleuropaische Vogel 1965 Exotische Vogel in Farben 157 der bekanntesten Arten ihre Herkunft und ihre Wartung im Kafig und im Vogelhaus 2001 Prachtfinken Australien Ozeanien SudostasienLiteratur BearbeitenDieter Stefan Peters In Memoriam Joachim Steinbacher 1911 2005 In The Auk 123 Oktober 2006 findarticles com Obituary Joachim Steinbacher In Cyanopsitta The newsletter of Loro Parque Fundacion 78 September 2005 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joachim Steinbacher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Franz Robiller Das grosse Lexikon der Vogelpflege Landbuch Hannover 2003 ISBN 3 7842 0322 1 S 767 Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft Natur und Museum Band 136 2006 S 81 AZ e V AZ Chronik PDF Abgerufen am 5 Dezember 2018 Normdaten Person GND 105451711 lobid OGND AKS LCCN n87148044 VIAF 262792938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinbacher JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher OrnithologeGEBURTSDATUM 18 November 1911GEBURTSORT HoxterSTERBEDATUM 31 Juli 2005STERBEORT Bad Homburg vor der Hohe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Steinbacher amp oldid 204659993