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Die Gnadenkirche ist eine evangelisch lutherische Pfarrkirche in Leipzig Wahren auf dem Opferberg Turm der Gnadenkirche Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Architektur und Ausstattung 2 1 Glocken 2 2 Orgel 3 Geistliche der Kirchgemeinde 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenBereits um 1000 n Chr soll eine Kapelle auf dem Opferberg gestanden haben der heutige Bau entstand Ende des 12 Jahrhunderts Noch vor 1500 ist der Altarraum erweitert worden Der Chor wurde uberbaut nach Osten verlangert und mit drei Fenstern versehen die Kirche bekam einen neuen Altar Erst im Jahr 1935 erhielt sie den Namen Gnadenkirche 1990 bis 1993 wurde die Kirche umfassend saniert Architektur und Ausstattung BearbeitenDie Gnadenkirche ist eine Saalkirche mit eingezogenem dreiseitig geschlossenem Chor und Westturm Der Taufstein im Turmbereich und die Feldsteine der Grundmauer bis in den Chorraum sind romanischen Ursprungs Die Figuren der Zwolf Apostel stammen aus dem 15 Jahrhundert Sie befanden sich in den Flugelteilen des alten Altars und wurden bereits 1736 abgehangt in der Rittergutsloge gelagert danach bis 1990 in den Emporenfeldern der Westseite angebracht und sind jetzt wieder in den zwei Schreinen auf der Sudseite des Chorraumes befestigt Der Mittelschrein des ehemaligen Flugelaltars mit der Kronung Mariens fiel 1844 dem Einbau der Kanzel die sich bis dahin an der Sudostecke der Emporen befunden hatte zum Opfer Aus der Renaissance stammt der manieristische Giebel an der Nordseite Der dort zu findende sogenannte Schulerchor ein auf die Sakristei im 17 Jahrhundert aufgesetztes stabiles Stockwerk wurde 1699 mit dem Einbau der Orgel zur Rittergutsloge umfunktioniert Das Lesepult und der zweite Taufstein Holz die lindgrunen Ornamente in den Emporenfeldern und die beiden Aufgange am Turm zeigen Merkmale des Jugendstils Glocken Bearbeiten nbsp Die Glocken der Gnadenkirche nbsp Das neue Wahrener GelautNachdem die alten Bronzeglocken 1917 im Ersten Weltkrieg als sogenannte Metallspende des deutschen Volkes zu Rustungszwecken beschlagnahmt wurden wurden Ende 1919 drei neue Eisenhartgussglocken aus Apolda im Turm aufgehangt Gleichzeitig baute man einen neuen Glockenstuhl und eine Lautmaschine ein Der Klang der Glocken harmoniert mit dem der katholischen Kirche St Albert in Wahren Nach langem Sammeln von Spenden konnten neue Bronzeglocken fur die Gnadenkirche am Freitag dem 6 Juli 2012 in der Glockengiesserei Rincker in Sinn gegossen werden Am Sonntag dem 23 September 2012 wurden die neuen Bronzeglocken fur die Wahrener Gnadenkirche geweiht und am Montag dem 24 September 2012 in den Turm gehoben Das neue Gelaut der Gnadenkirche besteht aus folgenden Glocken Glocke 1 2 3Name Friedensglocke Ewigkeitsglocke Taufglockeunterer Durchmesser 1 195 m 1 085 m 0 924 mHohe ohne Krone 0 974 m 0 885 m 0 757 mGewicht 1132 kg 866 kg 538 kgSchlagton f 1 g 0 b 1Jahr 2012 2012 2012Giesser Rincker Rincker RinckerOrgel Bearbeiten 1699 entstand die erste Orgel als Werk eines unbekannten Orgelbauers 1830 wurde dann eine neue Orgel durch Johann Gottlob Mende Leipzig gebaut 1929 wurde dann die aktuelle Orgel durch die Firma Gebruder Jehmlich Dresden II P 19 gebaut 1958 wurde sie durch Hermann Lahmann Leipzig umdisponiert und 2000 bis 2002 von Jehmlich generaluberholt Sie besitzt nun folgende Disposition I Manual C a31 Prinzipal 8 2 Rohrflote 8 3 Oktave 4 4 Flote 4 5 Oktave 2 6 Mixtur IV II Manual C a37 Oboe 8 8 Geigenprinzipal 8 9 Gedackt 8 10 Salizional 8 11 Oktave 4 12 Zartflote 4 13 Quinte 2 2 3 14 Prastant 2 15 Waldflote 2 16 Terz 1 3 5 17 Quinte 1 1 3 18 Sifflote 1 Tremolo Pedal C f119 Prinzipalbass 8 20 Posaune 16 21 Subbass 16 22 Echobass 8 Koppeln II I I P II P Oberoktavkoppel II Suboktavkoppel II Schweller Walze eine freie KombinationGeistliche der Kirchgemeinde BearbeitenDie Internetseite pfarrerbuch de listet fur die Kirche die 1 Stellen Pfarrer die 2 Stellen Diakone bis 1908 Hilfsgeistliche und die 3 Stellen Diakone auf 1 Pfarrer1548 Schlick Rudolf 1578 1615 Brauer Jeremias 1616 1637 Eilenberg Wolfgang 1637 Limmer Augustin 1661 Wittich Andreas 1685 Hornig Johann Georg 1687 Nicolai Kaspar 1708 Kotte Georg 1716 1739 Broyer Samuel Heinrich 1739 Broyer Samuel Heinrich 1755 Oelsner Christian Gottfried 1783 Oelsner Christian Gottfried 1785 Hammer Johann Friedrich Walther 1801 Hammer Johann Friedrich Walther 1814 Hammer Johann Friedrich 1818 Neubert Johann Wilhelm Christian 1823 Herrnsdorf Gottlob 1864 Mros Ernst Heinrich 1871 Fuhrer Ernst Gottlieb 1901 Vierling Wilhelm Traugott 1933 1951 Osske Otto Rudolf Johannes 1952 Mugge Gottfried Karl Heinrich 1961 Fritzsche Klaus 1974 Nettenbusch Achim 1975 Weiss Peter 2 Literatur BearbeitenGerhard Graf Die Gnadenkirche zu Leipzig Wahren Edition Akanthus Sproda 2002 ISBN 3 00 009572 1 Gerhard Graf Die Kirchen und Kapellen der Evangelisch Lutherischen Sophienkirchgemeinde in Leipzig Leipzig 2021 96 Seiten mit 78 Fotos Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gnadenkirche Wahren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ev Luth Sophienkirchgemeinde Leipzig Lutzschena Stahmeln Wahren Lindenthal Breitenfeld Mockern Beitrag zur Orgel auf www orgel verzeichnis de abgerufen am 27 Dezember 2021 Eintrag im Verzeichnis des Evangelisch Lutherischen Kirchenbezirks LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten https pfarrerbuch de sachsen ort 3477 abgerufen am 12 Februar 2021 https pfarrerbuch de sachsen stelle 1963 abgerufen am 12 Februar 202151 372919 12 320287 Koordinaten 51 22 22 5 N 12 19 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gnadenkirche Wahren amp oldid 218549741