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Das Glycidamid gehort zu den chemischen Gruppen der Amide und der Oxirane Glycidamid ist ein als stark krebserzeugend eingestufter Stoff der in hoch erhitzten Lebensmitteln vorkommt 4 Er entsteht aus Acrylamid durch Reaktion mit ungesattigten Fettsauren und Sauerstoff ist aber wesentlich gefahrlicher als dieses denn schon geringe Mengen konnen zu Mutationen in Zellen fuhren Ein weiterer biologisch relevanter Syntheseweg lauft im Stoffwechsel in der Leber ab wo Acrylamid zu Glycidamid umgewandelt wird Strukturformel R Enantiomer links und S Enantiomer rechts Allgemeines Name Glycidamid Andere Namen 2 3 Epoxypropanamid Glycidamid RS Glycidamid R Glycidamid S Glycidamid RS Oxiran 2 carboxamid IUPAC Summenformel C3H5NO2 Kurzbeschreibung hellorange Kristalle 1 Externe Identifikatoren Datenbanken CAS Nummer 5694 00 8 Racemat EG Nummer 227 163 2 ECHA InfoCard 100 024 694 PubChem 91550 ChemSpider 82664 Wikidata Q1532444 Eigenschaften Molare Masse 87 08 g mol 1 Aggregatzustand fest Dichte 1 39 g cm 3 2 Schmelzpunkt 32 34 C 1 Siedepunkt 72 73 C 20 Pa 3 Dampfdruck 38 mPa 25 C 2 Sicherheitshinweise GHS Gefahrstoffkennzeichnung 1 Gefahr H und P Satze H 302 315 317 319 335 350 P 201 261 280 305 351 338 308 313 1 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Synthese 2 Stereoisomerie 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseSynthese BearbeitenBei der Umsetzung von Acrylnitril mit Wasserstoffperoxid entsteht racemisches Glycidamid Die Selektivitat und Ausbeute an Glycidamid kann durch kontinuierliche Zugabe von Natronlauge zum Reaktionsgemisch gesteigert werden 5 Stereoisomerie BearbeitenGlycidamid ist chiral Es gibt zwei Enantiomere dieser Verbindung R Glycidamid und das dazu spiegelbildliche S Glycidamid Das Racemat RS Glycidamid ist eine 1 1 Mischung von R Glycidamid und S Glycidamid und ist in der wissenschaftlichen Literatur und diesem Artikel gemeint wenn Glycidamid ohne Prafix erwahnt wird Weblinks BearbeitenBericht vom 18 August 2008 bei Analytik NEWS Fragen und Antworten zu Glycidamid in Lebensmitteln Bundesinstitut fur Risikobewertung BfR 17 Marz 2009Literatur BearbeitenNicole Puppel Untersuchungen zur Genotoxizitat von Acrylamid und Glycidamid an Saugerzellen Karlsruhe 2007 DNB 986721964 urn nbn de swb 90 73268 Dissertation Universitat Karlsruhe Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Datenblatt Glycidamide bei Sigma Aldrich abgerufen am 18 Mai 2017 PDF a b Eintrag zu Glycidamid In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 29 Dezember 2014 G B Payne Reactions of Hydrogen Peroxide VI Alkaline Epoxidation of Acrylonitrile in J Org Chem 1961 26 651 659 doi 10 1021 jo01062a003 M Granvogl P Koehler L Latzer P Schieberle Development of a Stable Isotope Dilution Assay for the Quantitation of Glycidamide and Its Application to Foods and Model Systems in Journal of Agricultural and Food Chemistry 2008 56 6087 6092 doi 10 1021 jf800280b S Sugiyama S Ohigashi R Sawa H Hayashi Selective preparation of 2 3 epoxypropanamide and its facile conversion to 2 3 dihydroxypropanamide with acidic resins in Bull Chem Soc Jpn 1989 62 3202 3206 doi 10 1246 bcsj 62 3202 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glycidamid amp oldid 243817596