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Glaning italienisch Cologna ist eine Streusiedlung der Gemeinde Jenesien bei Bozen in Sudtirol St Martin in GlaningDer Hof Steifler in Oberglaning ein spatmittelalterlicher Wohnturm mit regelmassig geschichtetem SichtmauerwerkDer Weiler befindet sich an der Sudwestabdachung des Tschogglbergs eines sich zwischen dem Etschtal und dem Sarntal erhebenden Bergruckens der Sarntaler Alpen und schliesst den Guntschnaberg ab Er besteht aus Oberglaning und Unterglaning und nimmt Hohenlagen zwischen 700 m und 1200 m ein Die hochste Erhebung ist der Alten Altenberg mit 1223 m Die Siedlung besteht aus verstreuten Hofen und Hausern Ihren Mittelpunkt markiert die spatgotische St Martins Kirche beim Messnerhof eine Expositur der Benediktiner der Abtei Muri Gries deren Bau bereits 1334 bezeugt ist 1 Die alten seit dem 13 und 14 Jahrhundert urkundlich bezeugten Formen des Toponyms sind Glaenie Glanie Glanie de sancto Jenesio Gleni Glanie und Glany 2 Auch ist in Bozen seit dem fruhen 14 Jahrhundert der Herkunftsname Glaninger Glaenyer Glaenier Glanier bezeugt 2 Im Atlas Tyrolensis von 1774 wird die Ortlichkeit als Glanig bezeichnet Glanig auf dem Atlas Tyrolensis von 1774Zu den altesten Hofstellen Glanings gehoren in Oberglaning Steifler mit einem Wohnturm des 14 Jahrhunderts 3 Plattner Kreuzer Kerschbaumer Malgarer und Mair zu Rumsein bereits 1288 im Urbar Graf Meinhards II als maierhof ze Rumsin genannt 4 in Unterglaning Egger Messner Mockl Noner Parlegg Noafer mit moderner Kapelle Weingartner und Werner 5 Glaning ist erreichbar uber eine von der von Bozen nach Jenesien fuhrenden Landesstrasse auf halber Hohe abzweigenden Nebenstrasse In alter Zeit fuhrte ein heute noch bestehender Saumpfad von Gries Quirein ausgehend vom Ansitz Berndorf uber den Guntschnaberg nach Glaning Der Weg wird seit 1866 von 14 heute nur noch im oberen Abschnitt erhaltenen Stationenbildern gesaumt die im Geiste des Kulturkampfs des spaten 19 Jahrhunderts mit bischoflicher Genehmigung als Wallfahrt von Gries nach Glaning konzipiert wurden 6 Literatur BearbeitenKarl Atz Adelgott Schatz Der deutsche Anteil des Bistums Trient Topographisch historisch statistisch und archaologisch beschrieben Band 1 Das Decanat Bozen Bozen Ferrari Auer 1903 S 267ff Digitalisat online bei Tessmann Einzelnachweise Bearbeiten Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols Teil 1 Ritten Sarntal Tschoggelberg Wien Augsburg 1929 S 74 online a b Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 2 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2008 ISBN 978 88 901870 1 8 S 367 Martin Bitschnau Bauernhauser des Mittelalters in Tirol und Vorarlberg In Benno Furrer Hrsg Kulturaustausch im landlichen Hausbau Inneralpin und transalpin Beitrage zur historischen Hausforschung in den Alpen 1 Petersberg 2003 S 77 92 Bezug S 89 mit Aufmessung Oswald Zingerle Bearb Meinhards II Urbare der Grafschaft Tirol Fontes rerum Austriacarum 2 Abt Band 45 1 Wien Tempsky 1890 XXIV 15 Josef Tarneller Die Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden Meraner Gegend Schnals Passeier Tschogglberg Sarntal Gericht Neuhaus Gericht Maienburg Deutschgegend auf dem Nons Ulten und Martell Archiv fur osterreichische Geschichte 100 Wien Holder 1909 S 364 369 Leopold Irschara Wallfahrts Buchlein von Glaning bei Bozen in Tirol enthaltend Berichte und Gebete Mit Genehmigung des Furstbischoflichen Ordinariates in Trient Verlag des Herausgebers 1876 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glaning Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 46 514395 11 301067 Koordinaten 46 31 N 11 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glaning amp oldid 225236387