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Giulio De Petra geboren am 13 Februar 1841 in Casoli Provinz Chieti gestorben am 22 Juli 1925 in Neapel war ein italienischer Klassischer Archaologe Giulio De Petra Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGiulio De Petra war der Sohn des Arztes Pietro De Petra und seiner Frau Raffaella geborene Vigezzi Er besuchte das Kollegium der Piaristen in Chieti bevor er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universitat Neapel aufnahm Bald schon folgte er seiner Neigung zu den Geschichtswissenschaften und begann die Archaologievorlesungen bei Giuseppe Fiorelli zu horen 1862 wurde er dessen Assistent am Archaologischen Nationalmuseum Neapel und Inspektor der Ausgrabungen in Pompeji Herculaneum Stabiae und Cumae 1872 wurde er als Nachfolger Fiorellis ordentlicher Professor fur Archaologie an der Universitat Neapel drei Jahre spater auch Direktor des Museums in Neapel Zu seinen wichtigsten Entdeckungen gehoren die 1875 ausgegrabenen Wachstafeln aus Pompeji von denen uber 150 bislang rekonstruiert werden konnten und die Pisonenvilla in Herculaneum 1893 wurde er offizieller Leiter der Ausgrabungen in Pompeji und es wurden die Casa dei Vettii und die Casa di Marco Lucrezio Frontone entdeckt Wahrend dieser Zeit kam es allerdings zu einigen privaten Ausgrabungen im Bereich der Soprintendenza die zum Verlust wichtiger Antiken fur den italienischen Staat fuhrten So wurde 1894 die Villa bei Boscorela von einem Privatmann Vincenzo De Prisco auf eigene Kosten freigelegt und der dort gefundene Silberschatz an den Louvre verkauft Wenige Jahre spater tauchten zahlreiche Wandgemalde aus der Villa auf einer Versteigerung in Paris auf obwohl eine Regierungskommission den nationalen Wert der Gemalde die heute uber die ganze Welt verteilt sind bescheinigt und zum Ankauf durch die Regierung geraten hatte De Petra als zustandiger Leiter des Museums in Neapel hatte aber nur einige wenige Teile erworben Am 8 Dezember 1900 wurde er daher seiner Amter am Museum und in der Soprintendenza enthoben In der Folge wurden weitere Hinweise auf seine nachlassige Verwaltungsfuhrung offentlich 1901 veroffentlichte er eine Verteidigungsschrift Intorno al Museo nazionale di Napoli Autodifesa 1906 wurde er wieder in sein Amt bei den pompeiischen Ausgrabungen eingesetzt das er bis 1909 behielt 1909 wurden auch die ersten italienischen Gesetze erlassen die private Ausgrabungen verboten Denn die Ausgrabungen seinerzeit in Boscoreale waren durchaus erlaubt De Petra war einer der engsten Mitarbeiter Theodor Mommsens bei dessen Studien zu Mittelitalien Wegen seiner Verdienste wurde er 1877 Mitglied der Societa Reale di Napoli 1878 Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts 1888 Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei und 1910 der Regia Deputazione di Storia Patria 1914 wurde er zum Senator del Regno d Italia ernannt konnte aber wegen seines angegriffenen Gesundheitszustands nur selten an Sitzungen des Senats teilnehmen 1915 wurde er emeritiert Publikationen Auswahl BearbeitenSulle condizioni delle citta italiche dopo la guerra Sociale con applicazioni alle colonie di Pompei e Pozzuoli Stamperia della R Universita Neapel 1866 Le Tavolette cerate di Pompei Rinvenute a 3 e 5 luglio 1875 Detken amp Rocholl Neapel 1877 Guida illustrata del museo nazionale di Napoli Hrsg A Ruesch Richter Neapel 1908 deutsch Illustrierter Fuhrer des Nationalmuseums in Neapel Richter Neapel 1911 Literatur BearbeitenDamiano Venanzio Fucinese Arte e Archeologia in Abruzzo Officina edizioni Roma 1978 Ada Gabucci De Petra Giulio In Massimiliano Pavan Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 39 Deodato DiFalco Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1991 Raffaele Aurini De Petra Giulio In Dizionario bibliografico della gente d Abruzzo Band 3 Andromeda editrice Teramo 2002 S 46 59 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Giulio De Petra im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Giulio De Petra im Opac des Servizio Bibliotecario Nazionale Normeintrag im Opac des Servizio Bibliotecario Nazionale Eintrag beim Historischen Archiv des Italienischen Senats mit BildNormdaten Person GND 116128771 lobid OGND AKS LCCN nr91038410 VIAF 36149105993668490021 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME De Petra GiulioALTERNATIVNAMEN De Petra IuliusKURZBESCHREIBUNG italienischer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 13 Februar 1841GEBURTSORT CasoliSTERBEDATUM 22 Juli 1925STERBEORT Neapel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giulio De Petra amp oldid 239205129