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Giuseppe Fiorelli 8 Juni 1823 in Neapel 28 Januar 1896 ebenda war ein italienischer Archaologe und Numismatiker Giuseppe Fiorelli Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Mitgliedschaften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiuseppe Fiorelli begann mit achtzehn Jahren ein Jurastudium wechselte aber zur Archaologie Bereits 1844 wurde er Mitarbeiter bei der Aufsicht uber die archaologischen Ausgrabungen in Neapel und schon als junger Mann Ende der 1840er Jahre Inspektor der Ausgrabungen in Pompeji Wegen seiner liberalen politischen Haltung wurde er aber nach der Revolution 1849 entlassen und zeitweise inhaftiert 1853 trat er in den Dienst des Grafen von Syrakus eines Bruders des Konigs Ferdinands II Nach dem Ende des Konigreichs beider Sizilien und der Grundung des Konigreichs Italien wurde Fiorelli Ende 1860 Professor fur Archaologie an der Universitat Neapel drei Jahre spater zudem Direktor des Nationalmuseums in Neapel und Leiter der Ausgrabungen in Pompeji und Herculaneum 1875 ging er als Generaldirektor der Museen und Ausgrabungen nach Rom Fiorelli systematisierte und modernisierte die Grabungsmethode in Pompeji Er sicherte die ausgegrabenen Gebaude vor Einsturz und Witterungseinflussen Anders als fruhere Ausgraber grub er von oben aus und liess nicht zuerst die Strassen freilegen und dann von der Seite die Hauser Besonderes Augenmerk legte er auf Funde die das Alltagsleben der Stadt dokumentierten wie verkohlte Brote in einer Backerei Fiorelli erfand die Methode den Hohlraum den Leichen in der erharteten Asche hinterlassen hatten mit Gips abzugiessen und so ein Gipsmodell der Toten zu erzeugen Damit erhielt er ein eindrucksvolles Zeugnis menschlichen Lebens und Leidens in der untergegangenen Stadt Bereits zuvor hatte man diese Methode angewendet um kleinere Hohlraume die von organischen Hinterlassenschaften blieben etwa von Mobeln oder Baumwurzeln auszugiessen 1 Ehrungen und Mitgliedschaften BearbeitenEr war Mitglied des italienischen Senats seit 1865 der Accademia dei Lincei seit 1865 korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften seit 1873 Ehrenmitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 2 und seit 1876 korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 1879 wurde er als auswartiges Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften und 1891 in die Academie des Beaux Arts aufgenommen Ferner war er Ehrenmitglied der Zentraldirektion des Deutschen Archaologischen Instituts Literatur BearbeitenEgon Caesar Conte Corti Untergang und Auferstehung von Pompeji und Herculaneum Droemer Knaur Munchen o J S 179 183 zuerst 1940 Gianluca Kannes Fiorelli Giuseppe In Fiorella Bartoccini Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 48 Filoni Forghieri Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1997 A Giuseppe Fiorelli nel primo centenario della morte Atti del convegno Napoli 19 20 Marzo 1997 Arte Tipografica Neapel 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giuseppe Fiorelli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Datenbank Senatori dell Italia liberale beim Historischen Archiv des Italienischen Senats Schriften von Giuseppe Fiorelli bei Digital Library NumisEinzelnachweise Bearbeiten Joanne Berry The Complete Pompeii London 2007 S 54 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 80 Normdaten Person GND 119162091 lobid OGND AKS LCCN n90643901 VIAF 42118650 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fiorelli GiuseppeKURZBESCHREIBUNG italienischer Klassischer Archaologe und NumismatikerGEBURTSDATUM 8 Juni 1823GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 28 Januar 1896STERBEORT Neapel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuseppe Fiorelli amp oldid 233332636