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Gitzenweiler auch Gitzenweiler Hof mundartlich Gitsewiler 2 ist ein Gemeindeteil der bayerisch schwabischen Grossen Kreisstadt Lindau Bodensee Gitzenweiler Gitzenweiler HofVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt Lindau Bodensee Koordinaten 47 35 N 9 42 O 47 58534 9 70626 480Hohe 480 mEinwohner 7 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 88131Vorwahl 08382Gitzenweiler HerrenhausGitzenweiler Herrenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Gitzenweiler Hof 3 Infrastruktur 4 Wirtschaft 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Einode liegt circa 4 5 Kilometer nordlich der Lindauer Insel in Gemarkung Oberreitnau Ostlich der Ortschaft verlauft die Gemeindegrenze zur Gemeinde Weissensberg Nordlich von Gitzenweiler verlauft die Bahnstrecke Buchloe Lindau Im Westen befindet sich das Naturschutzgebiet Spatzenwinkel Geschichte BearbeitenGitzenweiler wurde urkundlich erstmals im Jahr 1290 als Gizinwiller erwahnt 2 Der Ortsname setzt sich aus dem Grundwort weiler und dem Personennamen Gizo oder dem Familiennamen Kitzi zusammen 2 Gitzenweiler Hof Bearbeiten Im 14 Jahrhundert lebte auf den Hofen der Ritter Ulrich zu Ebersberg Er verkaufte 1384 laut der Niederschriften im Stadtarchiv Lindau seinen Hof mit mehreren anderen Gutern an den Lindauer Burger Heinrich Surg Ende des 15 Jahrhunderts gehorte das Gut dem Burgermeister Hans Dehler von Lindau Im 16 Jahrhundert forderten Bauern den Burger Dietrich Hurlewangen auf sich bei der grossen Bauernrevolte zum Hauptmann und Fuhrer des Seehaufens wahlen zu lassen Um das Jahr 1700 erwarb Johann Andreas Heider 6 Januar 1639 28 Juni 1719 altester Sohn des Patriziers Valentin Heider das Gut Gitzenweiler Hof Fortan nannten er und seine Familie sich von Heider zu Gitzenweiler 3 Er war Ratssyndikus der Reichsstadt Lindau und herzoglich wurttembergischer Geheimer Rat 1708 erhielt er einen kaiserlichen Bestatigungsbrief des rittermassigen Adelsstandes seiner Familie nebst einer Wappenbesserung Der ihn uberlebende Sohn war Gottlieb von Heider zu Gitzenweiler 1679 1753 der sich auch zuweilen in der lateinischen Ubersetzung seines Rufnamens Theophil nannte Dieser war ebenfalls Jurist herzoglich wurttembergischer Rat alterer Burgermeister sowie Prases des Kirchen und Schulrats seiner Vaterstadt Lindau Er uberlebte zwar seine beiden ledig gebliebenen bereits 1700 bzw 1706 verstorbenen Bruder Daniel und Johann David aber da jede seiner drei Ehen kinderlos geblieben war starb er 1753 als der letzte Heider zu Gitzenweiler 4 Das Wappen derer von Heider zu Gitzenweiler ist heute noch im Original am Gitzenweiler Herrenhaus und in Lindau Bodensee am Alten Rathaus oben rechts am Zifferblatt zu betrachten nbsp Johann Andreas von Heider zu Gitzenweiler nbsp Gottlieb von Heider zu GitzenweilerInfrastruktur BearbeitenGitzenweiler ist durch den Stadtbus Lindau an den Nahverkehr angebunden Wirtschaft BearbeitenIm Ort befindet sich ein Campingplatz mit uber 500 Stellplatzen und einem Wirtshaus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gitzenweiler Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 406 a b c Heinrich Loffler Stadt und Landkreis Lindau In Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Teil Schwaben Band 6 Munchen 1973 M Johann Georgius Bittelmair Die Selige Todten Lindau 1709 S 38 Online Karl Kiefer Der Lindauer Zweig der Familie Haider von Heider und von Haider zu Gitzenweiler Eine genealogische Skizze in Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 36 Jg 1907 S 154 164Amtlich benannte Gemeindeteile der Stadt Lindau Bodensee Stadtteile Aeschach Bad Schachen Degelstein Hochbuch Hoyren Insel Oberreutin Reutin Rickenbach Schonau Wannental ZechPfarrdorfer Oberreitnau UnterreitnauDorfer Bechtersweiler Eggatsweiler Heimesreutin Hohenreute Horbolz Motzach Niederhaus Oberhochsteg Oberrengersweiler Rengersweiler Rickatshofen StreitelsfingenWeiler Dachsberg Durren Giebelbach Goldschmidsmuhle Greit Hangnach Horbolzmuhle Humbertsweiler Lattenweiler Paradies Sauters Sulzenberg WaltersbergEinoden Bahnholz Gitzenweiler Grunlach Hugelitz Schonbuhl Sulzenmoos Unterwaltersberg Wiesfleck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gitzenweiler amp oldid 231877246