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Giselher Schuschke 18 Juni 1935 in Halberstadt 15 Juni 2008 in Magdeburg war ein deutscher Hygieniker und Umweltmediziner Leben BearbeitenGiselher Schuschke besuchte das Gymnasium Martineum bis zum Jahr 1953 Danach studierte er bis 1960 Humanmedizin an der Humboldt Universitat zu Berlin und an der Medizinischen Akademie Magdeburg MAM Im Anschluss begann er seine arztliche Tatigkeit im Institut fur Medizinische Mikrobiologie der MAM 1962 wurde er mit einer Arbeit uber ein mikrobiologisches Thema in der Hals Nasen Ohrenheilkunde promoviert Aufgrund eines zentralen Auftrags der Regierung der DDR an allen Medizinischen Fakultaten und Akademien eine Abteilung fur Allgemeine und Kommunale Hygiene einzurichten motivierte ihn sein Chef Harald Hudemann zur Weiterbildung in Hygiene welche Schuschke mit dem Facharzt abschloss Zusatzlich absolvierte er eine Ausbildung zum Kreishygienearzt und ubte zwischen 1964 und 1969 die Tatigkeit als Kreishygienearzt in Magdeburg nebenamtlich aus 1970 wurde Giselher Schuschke die Facultas Docendi verliehen Nach Habilitation 1978 wurde er 1979 zum Direktor des von ihm aufgebauten Instituts und zum Ordinarius fur das Gebiet Hygiene berufen Sein Forschungsschwerpunkt war der Larm als Umweltfaktor welcher auch Gegenstand seiner Habilitationsschrift war Er grundete in der DDR Fachgesellschaft Allgemeine und Kommunalhygiene aus der Sektion Gesunde Wohnumwelt eine Sektion Kommunaler Larmschutz die er 20 Jahre lang leitete Ab 1978 baute Schuschke die Krankenhaushygiene der Hochschulklinik auf welche er und bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2000 als Krankenhaushygieniker und Vorsitzender einer Hygienekommission aufrechterhielt Nach der Grundung der Otto von Guericke Universitat Magdeburg und des Instituts fur Arbeitsmedizin und Hygiene 1993 zu dessen Direktor Eberhard Pfister ernannt wurde leitete Schuschke den eigenstandigen Bereich Hygiene und Umweltmedizin bis zu seinem Ruhestand Politisch war Schuschke seit 1966 Mitglied der Standigen Kommission Gesundheits und Sozialwesen der Stadtverordnetenversammlung Magdeburg Mit Mandat des Kulturbundes wurde er 1970 Stadtverordneter und grundete im Bezirk Magdeburg die Gesellschaft fur Natur und Umwelt Nach der politischen Wende war Giselher Schuschke weiter in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien leitend tatig so zum Beispiel als Vizeprasident der Deutschen Gesellschaft fur Krankenhaushygiene in der Arztekammer als Vorsitzender des Fachausschusses Hygiene und des Ausschusses fur Gesundheit und Umwelt als unabhangiger Sachverstandiger fur Umweltschutz der Europaischen Gemeinschaft Europaischen Union fur die neuen Bundeslander als Vorstandsmitglied in der Europaischen Gesellschaft fur Okologie und Medizin August Bier sowie in der Stiftung Umwelt und Naturschutz S U N Ausserdem grundete er einen Forderverein Umwelthaus Magdeburg e V und einen Verein zur Forderung eines gesunden Raumklimas 1995 wurde Giselher Schuchke fur die Summe seiner ehrenamtlichen Tatigkeit das Bundesverdienstkreuz verliehen Giselher Schuschke verstarb am 15 Juni 2008 im Alter von 72 Jahren Schriften Auswahl BearbeitenGiselher Schuschke Aktinomyzesahnliche Drusen in den Tonsillen Aktinomykose chronische Tonsillitis und Paratonsillitis Dissertation Medizinische Akademie Magdeburg 1962 Giselher Schuschke Larm und Gesundheit aktueller Erkenntnisstand und daraus abgeleitete Aufgaben einer kommunalhygienisch orientierten Larmforschung in der DDR Untersuchungen uber niederfrequente Schallimmissionen in Neubauwohnungen aus gasgefeuerten Heizkesselanlagen ein Beitrag zum hygienischen Grenzwertproblem Habilitationsschrift Medizinische Akademie Magdeburg 1977 Giselher Schuschke Larm und Gesundheit Verlag Volk und Gesundheit Berlin 1976 Giselher Schuschke Red Okonomische und okologische Entwicklung einer Landschaft Bezirksvorstand Magdeburg der Gesellschaft fur Natur und Umwelt Rat des Bezirkes Magdeburg Abteilung Umweltschutz und Wasserwirtschaft Abteilung Erholungswesen 1988 Giselher Schuschke Sinnesvermittelte Umwelterkrankungen Umweltwahrnehmung und Gesundheit Umweltmedizin in Forschung und Praxis 1 2 1996 93 101 Giselher Schuschke Gunther Brudigam Werner Schirmer Larmschutz In Hermann Behrens Jens Hoffmann Bearb Umweltschutz in der DDR Analysen und Zeitzeugenberichte Oekom Gesellschaft fur Okologie 2007 ISBN 3 865 81059 4Quellen BearbeitenBernd Thriene Nachruf fur Prof Dr Giselher Schuschke Arzteblatt Sachsen Anhalt 19 2008 50 51 1 2 Vorlage Toter Link www aerzteblatt sachsen anhalt de online Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2016 Suche in Webarchiven als PDF Dokument verfugbar 5 MB Universitatsklinikum intern 4 2008 Zum Gedenken an Prof Dr Giselher Schuschke PDF Dokument 42 kB Geschichte des Bereichs Arbeitsmedizin der Medizinischen Fakultat der Otto von Guericke Universitat MagdeburgNormdaten Person GND 1102833088 lobid OGND AKS VIAF 10323867 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuschke GiselherKURZBESCHREIBUNG deutscher Hygieniker und UmweltmedizinerGEBURTSDATUM 18 Juni 1935GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 15 Juni 2008STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giselher Schuschke amp oldid 235133328