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Gisela Forster 27 Marz 1946 in Munchen ist eine deutsche Theologin die entgegen dem Kirchenrecht 2002 zur romisch katholischen Priesterin und 2003 zur Bischofin geweiht geweiht wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weihe zur Priesterin 2 1 Kontroverse um Braschi 2 2 Stellungnahme des Erzbistums Munchen und Freising 3 Weihe zur Bischofin 4 Werke 5 Siehe auch 6 Filme 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGisela Forsters Eltern stammten aus Bayern und aus Ungarn Sie besuchte das Elsa Brandstrom Gymnasium in Munchen Pasing und studierte nach dem Abitur Kunst Architektur Stadtebau Philosophie und Theologie Sie wurde Oberstudienratin und Diplomingenieurin an der TU Munchen Ihre Dissertation schrieb sie in Philosophie und Kunst Von 1972 bis 1989 unterrichtete sie am Gymnasium der Benediktiner Schaftlarn 1989 trennte sie sich von der Schule weil sie Anselm Forster heiratete der von 1966 bis 1989 Direktor des Gymnasiums war Anselm und Gisela Forster haben zwei Kinder Thomas Johannes Forster und Gabriele Forster Seit 1980 engagiert sich Gisela Forster in mehreren kirchlichen Basisgruppen war Mitbegrunderin der Initiativgruppe der vom Zolibat betroffenen Frauen 1 und der Gruppe Maria von Magdala Priesteramt fur die Frau 2 Sie gehorte zu den Initiatorinnen der Organisation Roman Catholic Women Priests RCWP in der sich weltweit romisch katholische Priesterinnen zusammengeschlossen haben 1989 wurde sie fur Bundnis 90 Die Grunen 3 in den Kreistag des Landkreises Starnberg gewahlt und ubte bis 2002 das Amt einer Kreistagsfraktionsvorsitzenden aus Sie ist als Kunstlehrerin an einer Munchener Privatschule tatig Weihe zur Priesterin Bearbeiten1998 schloss Forster sich der Bewegung Weiheamter fur Frauen in der romisch katholischen Kirche an die im Widerspruch zur romisch katholischen Kirche die Frauenordination befurwortet Sie baut auf die Konzilseingaben zum Vatikanum II von Ida Raming und Gertrud Heinzelmann vom Jahr 1962 auf Die Bewegung sieht sich als innerkirchliche Bewegung Mitglieder mussen der romisch katholischen Kirche angehoren und durfen nicht ausgetreten sein Die Gruppe will die Diskussion uber den Ausschluss der Frau von allen Weiheamter die Papst Johannes Paul II in seinem Apostolischen Schreiben Ordinatio sacerdotalis bestatigt hat weiterfuhren und die Zulassung von Frauen zum Amt der romisch katholischen Priesterin erreichen Nach ihrer Weihe zur Diakonin wurde Forster am 29 Juni 2002 zusammen mit sechs weiteren Frauen auf einem Schiff auf der Donau zur Priesterin geweiht die in der Folge als Donau Sieben bekannt wurden Der Heilige Stuhl bezeichnete diesen Akt als ungultig Foster bestreitet die Ungultigkeit ihrer Weihe bis heute und zeigte daher bis zum Ablauf einer festgesetzten Bedenkzeit keine Zeichen der Reue und Umkehr 4 5 Daraufhin wurde sie am 5 August 2002 exkommuniziert 6 Kontroverse um Braschi Bearbeiten Befurworter der Ordination von Forster fuhren an Romolo Antonio Braschi der 2002 die Weihe durchfuhrte sei gultig zum romisch katholischen Priester und durch Bischof Jeronimo Podesta zum Bischof 7 geweiht worden Nach kanonischem Recht liegt die Moglichkeit das Weihesakrament zu erteilen bei den katholischen Bischofen selbst wenn sie unter einer Kirchenstrafe stehen 8 Angabegemass wurde Braschi durch den verstorbenen Bischof Jeronimo Podesta zum Bischof geweiht damit konnte Braschi gultig Priester weihen Die Bischofsweihe Braschis wird von der Witwe Podestas jedoch ausdrucklich bestritten 9 Als Beleg fur die erfolgte Weihe besteht neben der Aussage von Romulo Braschi selbst 10 eine notarielle Bestatigung von 4 Zeugen die bei der Bischofsweihe anwesend gewesen sein wollen Stellungnahme des Erzbistums Munchen und Freising Bearbeiten Die sogenannte Priesterinnenweihe ist ein dubioses Sektenspektakel und tragt die Zuge eines absurden Theaters Mit der romisch katholischen Kirche hat das alles nichts zu tun Zu der von Braschi behaupteten Eigenschaft als katholischer Bischof wird ferner ausgefuhrt er fuhre den Titel Monsignore und fungiere als Erzbischof fur Munchen Zurich Buenos Aires und San Salvador de Bahia fur eine von ihm bereits in den 70er Jahren mitbegrundete und ausdrucklich als nicht romisch bezeichnete Katholisch Apostolische Charismatische Kirche Jesus Konig 11 Weihe zur Bischofin BearbeitenAm 27 Juni 2003 wurde sie zusammen mit Christine Mayr Lumetzberger in Osterreich von drei romisch katholischen Bischofen deren Namen nicht bekannt wurden im Geheimen zur Bischofin geweiht Der Weiheakt wurde notariell dokumentiert und von Zeugen bestatigt Damit sollte es moglich werden die Frauenordination mit korrekter romisch katholischer Sukzession in die Welt zu tragen ohne dass mannliche Bischofe bestraft wurden Eine Eskalation der Konflikte war nicht beabsichtigt insbesondere kein Schisma Vielmehr sollte die Mitwirkung von Frauen im Leitungsamt heilsam fur die romisch katholische Kirche sein 12 13 Auch bezuglich ihrer Bischofsweihe hat die katholische Kirche die Nichtigkeit festgestellt was von den Frauen bestritten wird Forster wirkte danach zusammen mit Ida Raming und Patricia Fresen bei etlichen Priesterinnenweihen mit so bei der Weihe 14 der ersten Franzosin Genevieve Benney in Lyon 2005 der ersten kanadischen und amerikanischen Frauen in Gananoque 2005 Michele Birch Connery Victoria Rue Jean Marchant und Marie David von Monika Wyss in der Schweiz 2006 zusammen mit Regina Nikolosi und Jane Via die erste Priesterin in der Schweiz ist allerdings die christkatholische Denise Wyss die im Jahr 2000 geweiht wurde der ersten Frauen in den Vereinigten Staaten in Pittsburgh 2006 Joan Houk Kathy Vandenberg Kathleen Kunster Bridget Mary Meehan Roberta Meehan Eileen DiFranco Olivia Doko und Dana ReynoldsWerke BearbeitenKarin Jackel Gisela Forster Denn das Weib soll schweigen in der Kirche Bastei Verlag 2004 ISBN 3 404 61552 2 Werner Ertel Gisela Forster Wir sind Priesterinnen Patmos Verlag 2002 ISBN 3 491 70363 8 Gisela Forster Gemeinsam starker als der Tumor Denkzettelverlag 2007 ISBN 978 3 939936 01 5 Gisela Forster Gedanken sind wie Glut im Wind Gedichte Denkzettelverlag 2007 ISBN 978 3 939936 04 6 Gisela Forster Heinrich Kohl Hitler mein Idol und Untergang Denkzettelverlag 2007 ISBN 978 3 939936 05 3 Gisela Forster Dr Patricia Fresen Engagement fur Menschlichkeit und Gleichberechtigung Denkzettelverlag 2008 ISBN 978 3 939936 16 9 Siehe auch BearbeitenWir sind Kirche Deutschland Initiative Kirche von unten Christine Mayr LumetzbergerFilme Bearbeiten Lebenslinien des Bayerischen RundfunksWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gisela Forster im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Website der Initiativgruppe vom Zolibat betroffener Frauen Abgerufen am 11 Juni 2018 Website Maria von Magdala Initiative Gleichberechtigung fur Frauen in der Kirche e V Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 4 September 2012 abgerufen am 11 Juni 2018 Gisela Forster Landratsamt Starnberg 26 Juli 1997 abgerufen am 11 Juni 2018 virtuelle dioezese Personlicher Brief an den Papst Abgerufen am 21 Januar 2021 Ida Raming Mutige Frauen stehen auf gegen ein ungerechtes Kirchengesetz denn Ein ungerechtes Gesetz verpflichtet nicht Lex iniusta non obligat Abgerufen am 21 Januar 2022 Virtuelle Dioezese Dekret zur Feststellung der Exkommunikation Abgerufen am 11 Dezember 2021 Quelle Virtuelle Diozese Bischofe In KIRCHE IN kirchliche Zeitschrift aus Osterreich von Pfarrer Rudolf Schermann Clelia Luro de Podesta Bischofsweihe Romulo Braschis durch Bischof Jeronimo Podesta Desmenti Nicht mehr online verfugbar Okumenisches Netzwerk Initiative Kirche von unten IKvu 24 Juni 2002 archiviert vom Original am 11 Marz 2016 abgerufen am 11 Juni 2018 spanisch deutsch Dementi der Bischofsweihe nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot alt ikvu de Fernsehinterview mit dem osterreichischen Journalisten Werner Ertel ORF Osterreich Winfried Rohmel Stellungnahme einer Hauptakteurin der sogenannten Priesterinnenweihe bestatigt Angaben des Erzbischoflichen Ordinariates Munchen uber ein Sektenspektakel Nicht mehr online verfugbar Erzbistum Munchen und Freising 12 Juni 2002 archiviert vom Original am 14 September 2014 abgerufen am 11 Juni 2018 virtuelle dioezese de Zwei der sieben Priesterinnen werden zu romisch katholischen Bischofinnen geweiht Abgerufen am 15 Januar 2022 McGrath Meeham Raming Hrsg Frauen finden einen Weg Die internationale Bewegung Romisch Katholische Priesterinnen LIT Verlag 2009 ISBN 978 3 643 10240 9 virtuelle dioezese de Die Gruppe ROMANCATHOLIC WOMENPRIESTS NORTHAMERICA organisiert die Weihe von 9 Frauen auf dem St Lawrence River in Kanada zu Diakoninnen und Priesterinnen Abgerufen am 15 Januar 2022 Normdaten Person GND 129325759 lobid OGND AKS VIAF 311086672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Forster GiselaKURZBESCHREIBUNG deutsche Geistliche Befurworterin der Frauenordination in der Katholischen KircheGEBURTSDATUM 27 Marz 1946GEBURTSORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gisela Forster amp oldid 227854640