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Giovanni Burnacini auch Iohannes Burnacinius 1609 1 in Cesena 21 Juli 1655 in Wien war ein italienischer Theaterarchitekt und Buhnenbildner Bildnis des Giovanni Burnacini aus dem Jahr 1653 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Vater Giovannis und Stammvater der Familie Burnacini war der Artillerist Bombardino Lodovico aus Cesena der eine nicht weiters identifizierte Giustina heiratete Vater Lodovico und Mutter Giustina brachten funf Kinder auf die Welt Francesco Giovanni Santa Marcantonio und Nicola Giovanni heiratete um 1630 eine gewisse Grazia Aus ihrer Ehe gingen funf Kinder hervor Giustina Costanza Giacomo und Antonio Felice und Lodovico Ottavio der ebenfalls Architekt wurde 1 nbsp Szene aus Antonio Bertalis Oper La Gara 1652 im neu eroffneten Theaterbau von Giovanni BurnaciniGiovanni entwarf und erbaute anfangs in Mantua Buhnenausstattungen und begab sich um 1640 nach Venedig Danach errichtete er 1642 in Ferrara im Hof des Palazzo Pubblico ein provisorisches Theater mit vier Rangen auf dem Le pretensioni del Tebro e del Po von Benedetto Ferrari inszeniert wurde ein Turnierfest des Kardinals Alessandro Pius von Savoyen Im selben Jahr baute er in Venedig auf der Piazzetta von San Marco einen Apparat zum Fest der Jungfrau Maria 1641 schuf er am Teatro Santi Giovanni e Paolo fur die Oper Le nozze di Enea con Lavinia von Claudio Monteverdi Libretto Giacomo Badoaro die Buhnenbilder und die Buhnentechnik 1642 entstand selbige fur die Monteverdi Opern L incoronazione di Poppea und Gli amori di Giasone e Isifile Libretti Giovanni Francesco Busenello Narciso ed Eco immortalati Libretto Orazio Persiani Im Jahre 1643 arbeitete er dort als Buhnenbildner und Impresario fur die Oper La finta savia von Benedetto Ferrari Danach ist er dort erst wieder fur die Oper Gli amori di Alessandro Magno e di Rossane von Francesco Lucio Libretto Giacinto Andrea Cicognini tatig welche 1651 aufgefuhrt wurde aktenkundig Wahrend seiner Zeit am Teatro Santi Giovanni e Paolo baute er ab 1648 im Hof der Casa Bellogno noch das kleine Theater Teatro Apostoli welches am 1 November 1649 mit der Oper Orontea von Francesco Lucio Libretto Giacinto Andrea Cicognini eroffnet wurde wozu Burnacini wahrscheinlich die Buhnenbilder schuf 2 Seit 1651 waren er und sein Bruder Marcantonio als Theaterarchitekten von Ferdinand III nach Wien verpflichtet worden Mit Giovanni trat auch sein Sohn Lodovico Ottavio in kaiserliche Dienste nbsp Titelblatt zur Oper L Inganno d Amore 1653 gezeichnet von Burnacini nbsp Castrum doloris fur Ferdinand IV von 1654 Entwurf von Giovanni Burnacini Im Jahre 1651 1652 errichtete er das alteste freistehende Theatergebaude Wiens welches auch das erste Theater Wiens mit Kulissensystem war Das zu hoff erpaute Theatrum war ein holzerner Theaterbau der im Januar 1652 mit der Oper La Gara Musik Antonio Bertali Libretto Alberto Vimina anlasslich der Geburt der Infantin Margarete von Spanien eroffnet wurde 3 Auch wurde 1659 auf dem Tummelplatz in Wien Reitplatz mit dem heutigen Josephsplatz identisch ein holzerner Theaterbau errichtet der zuvor 1653 in Regensburg fur die Kronungsfeierlichkeiten Ferdinands IV von Giovanni Burnacini aufgebaut worden war danach sofort abgebaut per Schiff nach Wien verbracht und im kaiserlichen Arsenal bis zum Wiederaufbau eingelagert wurde Auch das Titelblatt der Regensburg aufgefuhrten Oper L Inganno d Amore von Antonio Bertali Libretto Benedetto Ferrari entwarf Burnacini 4 5 6 Eines seiner letzten Werke ist der Entwurf fur ein 1654 gefertigtes Trauergerust Castrum doloris anlasslich der Begrabnisfeierlichkeiten Ferdinands IV Literatur BearbeitenHans Tietze Burnacini Giovanni In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 5 Brewer Carlingen E A Seemann Leipzig 1911 S 264 Textarchiv Internet Archive Flora Biach Schiffmann Giovanni und Ludovico Burnacini Theater und Feste am Wiener Hofe Krystall Wien 1931 Alphons Lhotsky Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des funfzigjahrigen Bestandes F Berger Wien 1941 S 13 Anm 81 Heinz Schony Wiener Kunstler Ahnen Genealogische Daten und Ahnenlisten Wiener Maler Band 1 Mittelalter bis Romantik Selbstverlag der Heraldisch Genealogischen Gesellschaft Adler Wien 1970 S 39 Rudolf Schmidt Osterreichisches Kunstlerlexikon Von den Anfangen bis zur Gegenwart Tusch Wien 1974 1980 Herwig Rischbieter Hrsg Theater Lexikon Orell Fussli Zurich 1983 Verena Keil Budischowsky Die Theater Wiens Wiener Geschichtsbucher 30 32 Zsolnay Wien u a 1983 S 45 ff Burnacini Giovanni In Walther Killy Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 1 Auflage Band 2 Bohacz Ebhardt K G Saur Munchen 1995 ISBN 3 598 23162 8 S 246 Textarchiv Internet Archive Burnacini Giovanni In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 15 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 22755 8 S 253 Rudi Risatti Hrsg Groteske Komodie in den Zeichnungen von Lodovico Ottavio Burnacini 1636 1707 Hollitzer Wien 2019 ISBN 978 3 99012 614 1 Weblinks BearbeitenBurnacini Giovanni in der Deutschen Biographie Manfred Boetzkes Burnacini Giovanni In Grove Music Online doi 10 1093 gmo 9781561592630 article 04395 Giovanni Burnacini im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Biografie Burnacinis bei uibk ac at aia Artisti Italiani in Austria Einzelnachweise Bearbeiten a b Samantha Santi o De Santi Die Burnacini eine Dynastie von Theateringenieuren Neue Entdeckungen zu ihrer Herkunft In Rudi Risatti Hrsg Groteske Komodie in den Zeichnungen von Lodovico Ottavio Burnacini 1636 1707 Hollitzer Wien 2019 ISBN 978 3 99012 614 1 S 39 61 Viktoria Franic Tomic Slobodan Prosperov Novak Ennio Stipcevic The Italian Opera Libretto and Dubrovnik Theatre 17th and 18th Century Hollitzer Wien 2020 S 109 Jahrbuch der Gesellschaft fur Wiener Theaterforschung Notring der wissenschaftlichen Verbande 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