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Giovanni Boccaccio ist ein Dokumentarfilm des DEFA Studios fur Kurzfilme von Uwe Belz aus dem Jahr 1973 FilmOriginaltitel Giovanni BoccaccioProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1973Lange 31 MinutenStabRegie Uwe BelzDrehbuch Uwe BelzProduktion DEFA Studio fur KurzfilmeMusik Gunter HorigKamera Georg KilianSchnitt Barbara Masanetz MechelkBesetzungManfred Krug Sprecher Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenMit dem Spott aus den Werken Giovanni Boccaccios versucht Uwe Belz in diesem Film eine Verbindung von der Toscana der Renaissance zur DDR der 1970er Jahre aufzubauen Es geht um die Liebe die Millionen Gesichter hat und die jeder anders sieht Deshalb werden Berliner Burger auf Strassen und in Betrieben zum Thema Liebe befragt Die Antworten bieten das ganze Spektrum der Moglichkeiten doch der grosste Teil der Befragten aussert sich positiv daruber Weiter geht es mit Aufnahmen liebender Paare in einer Warnemunder Diskothek zu denen Manfred Krug die Novelle von Rinaldo und Philippa aus den Werken Boccaccios zu erzahlen beginnt Wahrend er weitererzahlt werden Aufnahmen von verliebten Paaren und Familien in Rostock beim Stadtbummel in Warnemunde am FKK Strand auf der Mole und bei der Arbeit gezeigt Diese Geschichte kann man als Beginn der Emanzipation bezeichnen da am Schluss erreicht wird dass Manner und Frauen vor dem Gesetz die gleichen Rechte haben Um das zu unterstreichen werden mehrere Frauen in Arbeitsprozessen gezeigt Boccaccio hat mit seinen Buchern auch immer wieder anregend auf andere Kunstler gewirkt Einer von ihnen ist Werner Klemke der besonders auf die wunderbare Sprache auf die einfache sowie naturliche Art des Lebens und das gleichberechtigte selbstbestimmte Auftreten der Frauen hinweist Deshalb auch hat er gern die Illustration einer DDR Ausgabe des Decamerone ubernommen Zu einer weiteren von Manfred Krug erzahlten Novelle werden nun mehrere von dem Kunstler fur das Buch geschaffene Zeichnungen gezeigt Giovanni Boccaccio wurde im Jahr 1313 unehelich als Kind der Liebe nach seinen Angaben in Certaldo geboren Hier lebte er am liebsten und hier starb er auch im Jahr 1375 In dieser Zeit konnte man es nur als Kaufmann oder in der Kirche zu etwas bringen Zu beiden hatte er keine Lust und Talent er sah seine Berufung in der Dichtkunst worin er sich durchsetzte Florenz das andere Quellen als Geburtsort angeben wurde vom jungen Boccaccio fur eine Wohnung heiss begehrt und vom alteren gereiften Kunstler verflucht Hier fand er keine Moglichkeiten seine Ideale von Menschen in der Wirklichkeit wiederzufinden Fur ein Schreiben uber diese Stadt wollte er keine Tinte verschwenden Er war zwar kein Heiliger und kein politischer Revolutionar aber Wegbereiter eines neuen fortschrittlichen Menschen Er wollte keine Abschaffung des Adels sondern seine humanistische Veranderung Sein Streben war eine neue Elite aus Burgertum und Adel mit Gebildeten im Geist und im Herzen Die Altstadt Certaldos hat sich nicht merklich verandert In der Kirche seiner Stadt wurde Boccaccio beigesetzt als er im Alter von 62 Jahren starb Das Haus des Dichters das im Zweiten Weltkrieg vollig zerstort wurde hat die kommunistische Stadtverwaltung als nationales Denkmal wieder hergestellt Die Bibliothek von Certaldo erwirbt und sammelt jede Ausgabe des Decamerone egal wo in der Welt sie auch erscheint Dazu gehort auch die erste Ausgabe in deutscher Sprache aus dem Jahr 1472 Der Palazzo Pretorio in Certaldo beherbergt im Inneren eine besondere Einmaligkeit hier sind Arbeiten Bildender Kunstler aus aller Welt zum Werk Giovanni Boccaccios ausgestellt die sie der Stadt geschenkt haben Auch Werke von Werner Klemke sind darunter zu finden Produktion BearbeitenGiovanni Boccaccio wurde von der Kunstlerischen Arbeitsgruppe Profil des DEFA Studios fur Kurzfilme auf ORWO Color gedreht Die Verantwortung fur die Dramaturgie hatte Reinhard Kettner fur die Grafik sorgte Werner Klemke Die Premiere fand am 27 Juli 1973 statt 1 Weblinks BearbeitenGiovanni Boccaccio bei filmportal de Giovanni Boccaccio bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Giovanni Boccaccio in der Filmreihe FilmDokument im Zeughauskino am 17 Dezember 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Boccaccio 1973 amp oldid 218759448